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Bekos Anglerforum » Abschuss von Kormoranen im Naturschutzgebiet » Das Archiv vom "Abschuss von Kormoranen im Naturschutzgebiet" » Beiträge bis zum 25. März 2002 « Zurück Weiter »

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Michael

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Veröffentlicht am Mittwoch, den 12. Dezember, 2001 - 17:18:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Ulrich,

zur Info bei uns im Süden (südlich der Donau = Norditalien :D) gibt es unseren schwarzen Freund erst seit gut 100 Jahren und kaum Fischzuchten.
Er hat sich in den letzten 20 Jahren ein "bisschen" vermehrt, so ca. mehrere 1000% .
Die Äschenpopulationen sind in fast allen Gewässern der Gegend zusammengebrochen.
Hast du schon mal gesehen wie Sie jagen? Hier sind es nur ca. 50 Stück im Fotoalbum findest du eins
Am Chiemsee haben Sie sich auf Renken (Maränen) und Barsche spezialisiert. Du kannst Jagdgemeinschaften von 50 - 150 Vögeln beobachten, welche den Schwärmen nachstellen.
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Ulrich

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Veröffentlicht am Mittwoch, den 12. Dezember, 2001 - 19:31:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ist der Vogel denn bei euch heimisch? Ich meine so richtig oder ist er mit der Zeit "Eingebürgert"
Es kann doch sein, das, wie ich oben bechrieben, wo anders verdrängt wurde, gute Brut- und Nahrungsmöglichkeiten bei euch gefunden hat und sich entsprechend vermehrt
Es ist ja nicht so dass ich ein treuer Freund der Kormorane bin, aber man sollte doch mal überlegen
wie es zu dieser, jetzigen Situation, überhaupt kommen konnte.
Wie die Vögtel jagen ist mir bekannt. Im fernen China werden die Vögel zur jagd auf Fische als so eine Art Haustiere gehalten. Dazu bindet man ihnen den Schlund zu so dasssie keine Fische schlucken können, ein wie wir hier sagen "Tüdelband" um die Füße damit sie nicht abhauen können und dann werden sie zu Wasser gelassen. Nach einiger Zeit holt der Mann den Vogel am Band wieder hoch und ihm die Fische aus dem Hals.
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Marion

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Veröffentlicht am Donnerstag, den 13. Dezember, 2001 - 08:06:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Das habe ich vor ein paar Wochen im Fernsehen gesehen, ein alter Chinese und seine Familie. Die hatten 5 Kormis.

Der Schutz für den Kormi soll wieder aufgehoben werden, es wird intensiv darüber verhandelt. Denke das dauert nicht mehr lange.
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Michael

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Veröffentlicht am Donnerstag, den 13. Dezember, 2001 - 10:59:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo,
der Kormoran ist bei uns kein einheimischer Vogel.
Bis vor 20 Jahren war er auch kein Thema (geringe Zahl an Durchzüglern).
Allerdings hat sich im Naturschutzgebiet am Chiemsee eine Brutkolonie von derzeit ca. 200 Brutpaaren gebildet die jährlich wächst.
D.h. ca. 600 Kormorane fischen das ganze Jahr in unserer Gegend. Im Winter kommen noch einige 100 dazu.
Bei 400g Fisch/Tag u. Vogel sind das gut 100t Fisch wenn 700 Vögel an 360 Tagen fischen :( .
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Michael

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Veröffentlicht am Freitag, den 04. Januar, 2002 - 13:14:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Habe eine sehr interessante Site aus Österreich gefunden.
ÖKF
Meiner Meinung nach eine SuperDoku, da nur Fakten berücksichtigt werden.
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Beko

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Veröffentlicht am Dienstag, den 22. Januar, 2002 - 09:20:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Abschlussbericht über Begleituntersuchungen im Winter 2000/2001 zur
Verordnung zur Abwendung erheblicher fischereiwirtschaftlicher Schäden durch Kormorane sowie zum Schutz der einheimischen Tierwelt


Autor: FFS BW und Arbeitsgruppe Kormoranverordnung

Die Zusammenfassung :
Die Landesregierung erließ am 02.09.1999 die vierte "Verordnung zur Abwendung erheblicher fischereiwirtschaftlicher Schäden durch Kormorane sowie zum Schutz der heimischen Tierwelt". Sie besitzt fünf Jahre Gültigkeit und tritt im Mai 2004 außer Kraft.
Die Landratsämter können auf Grundlage der Verordnung Gewässer oder Gewässerstrecken ausweisen, an denen vom 01.10. bis zum 15.03. des Folgejahres das Töten von Kormoranen zur Abwendung erheblicher fischereiwirtschaftlicher Schäden und zum Schutz der heimischen Tierwelt gestattet ist.
Im Berichtszeitraum 2000/2001 wurden in insgesamt 37 Landkreisen Gewässer oder Gewässerabschnitte für Vergrämungsabschüsse ausgewiesen (Winter 1999/2000: 37). Davon hatten 22 Landkreise schon im vorangegangenen Berichtszeitraum mehrjährig gültige Allgemeinverfügungen erlassen, drei weitere Landratsämter machten diesjährig von dieser Möglichkeit Gebrauch.
Die Ausweisungen sensibler Bereiche erfolgten wiederum teilweise bereits kurz nach Beginn des erlaubten Vergrämungszeitraumes vorsorglich und unabhängig davon, ob sich zu diesem Zeitpunkt bereits Kormorane an den Gewässern aufhielten, teilweise aber auch erst, nachdem Kormorane auftraten. Wie in der letzten Vergrämungsperiode wiesen einzelne Landratsämter alle Fließgewässer und teilweise auch alle stehenden Gewässer im jeweiligen Landkreis aus. In der Regel wurden die gleichen Gewässer wie im vorangegangenen Winter ausgewiesen.

Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 479 Kormorane getötet (Winter 1999/2000: 543). Von diesen Abschüssen erfolgten 140 an großen Flüssen, 142 an kleinen Fließgewässern und 182 an stehenden Gewässern. An Teichanlagen wurden 15 Kormorane erlegt.
An vielen Gewässern wurden vergleichbare oder geringere Kormoraneinflüge als im vergangenen Winter registriert. In einer Vielzahl ausgewiesener Gebiete wurde wiederum von der Möglichkeit der Vergrämungsabschüsse nicht oder nur in geringem Maße Gebrauch gemacht, insbesondere wenn Kormorane in geringer und für die jeweiligen Fischbestände unproblematischer Anzahl einflogen. Somit konnte wie im Berichtszeitraum 1999/2000 erneut eine sachgerechte Handhabung der Verordnung festgestellt werden.
Die Wirkung der erfolgten Vergrämungsabschüsse bestätigte wiederum die Erfahrungen aus den vorangegangenen Wintern. Erfolgten die Abschüsse zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Kormorane noch nicht lange am Gewässer aufhielten, kam es zu einem teilweisen oder völligen Abzug der Kormorane. Der Fraßdruck auf Fischbestände konnte damit wiederum in vielen Fällen reduziert oder beseitigt werden. Ebenfalls durchgeführte, nicht letale Vergrämungsmaßnahmen erwiesen sich dagegen wieder als sehr aufwendig und zumeist als wirkungslos, oder sie wirkten nur über einen sehr kurzen Zeitraum.
An ausgewählten Gewässerabschnitten wurden wie im vorangegangenen Jahr begleitende Fischbestandserhebungen durchgeführt. An der Mehrzahl dieser Probestellen wurden im Winter 2000/2001 vergleichbare Kormoraneinflüge wie im Vorjahr registriert.
Fischbestände in Fließgewässerabschnitten, die einem starken Prädationsdruck durch Kormorane unterlagen, zeigten keinerlei Erholung, wobei Gewässerabschnitte mit deutlich geringeren Kormoraneinflügen leichte Tendenzen der Erholung bzw. Bestandsstabilisierung aufwiesen. Ein Ausgleich der in früheren Jahren aufgetretenen Schäden konnte bisher nicht festgestellt werden.
Die Zahl brütender Kormorane und die Anzahl von Brutkolonien in Baden-Württemberg hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Die eingesetzte, die Kormoran-Verordnung begleitende Arbeitsgruppe wurde beauftragt, die weitere Entwicklung zu beobachten und über mögliche Schäden an Fischbeständen und Beeinträchtigungen der fischereilichen Nutzung zu berichten.

INFODIENST LANDWIRTSCHAFT
BADEN-WÜRTTEMBERG

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Beko

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Veröffentlicht am Mittwoch, den 30. Januar, 2002 - 08:49:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Robo-Cop contra Kormoran
Lousiana – Mehr als 600.000 Kormorane bedrohen mittlerweile die Fischbestände in Europa. Wie den "schwarzen Killern" das Leben überall dort erschwert werden kann, wo sie nicht jagen sollen, das haben nun Wissenschaftler der Lousiana State Univeristy in den USA vorgemacht. Nachdem gefiederte Diebe aus dem See des Universitätsgeländes Fische im Wert von 16.500 US$ gestohlen hatten, bauten Ingenieure und Software-Entwickler ein „Roboter-Krokodil“, das nun mit einer Wasserkanone Jagd auf die Vögel macht.

Der Robo-Cop wird von zwei rotierenden Paddeln angetrieben, die von Solar-Zellen mit Energie versorgt werden. Akkus an Bord erlauben Kontroll-Fahrten auch in der Dämmerung und Nachts. Am Kopf trägt der Robot eine Kamera zur Feinbild-Erkennung. Die Bildbearbeitungs-Software der Kamera ist in der Lage, Vögel wie Fischreiher, Pelikane oder Kormorane von allen Seiten zu erkennen und etwa von Schwänen oder Enten zu unterscheiden. Hat Robo-Cop auf seine unermüdlichen Patroullien einen Feind ausgemacht, dann steuert er mit der Höchstgeschwindigkeit von fünf Stunden-Kilometern auf ihn zu. Ergreift der Vogel dann noch nicht die Flucht, wird die Bord-Kanone aktiviert, die einen gezielten Wasserstrahl auf den Eindringling abgibt.

Einige Experten sind allerdings skeptisch, ob der Robot seine 1000 US$ auf Dauer Wert ist: Die Vögel könnten nach einem ersten Schreck ihre Furcht vor Robi und dem Beschuss mit dem harmlosen Wasserstrahl verlieren. „Abwehrmittel müssen realistisch und auf den jeweiligen Schädling zugeschnitten sein“, mahnte ein Wissenschaftler. In Sachen Kormoran wären die Grenzen für eine angepasste Abwehr allerdings weit gesteckt: Bis hin zur scharf geladenen Bordkanone für die vom Gesetzgeber erlaubte finale Vergrämung...
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Beko

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Veröffentlicht am Freitag, den 08. Februar, 2002 - 17:14:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Die Kormorane sind nicht mehr auf der roten Liste der EU!
Die Kommissarin für Umwelt bei der europäischen Union in Brüssel, Margot Wallström, hat bekannt gegeben, dass der Kormoran von der roten EU- Liste der gefährdeten Tierarten gestrichen worden ist.

Das erklärte Sie in einem Brief an Markus Ferber, Mitglied des EU- Parlaments und Vorsitzenden der CSU- Europagruppe. Ferber war von Henning Kaul , CSU- Vorsitzender des Arbeitskreises für Landesentwicklung und Umweltfragen. In einen Brief machte er darauf aufmerksam, den Kormoran von der Roten Liste zu streichen, da sein Bestand nicht mehr als gefährdet eingestuft werden kann.“ Außerdem, so der Politiker, stehe ,,das Prinzip des natürlichen Gleichgewichts auf dem Spiel“ und weiter, ,,im Interesse einer gesamtzeitlichen Umweltbetrachtung sind se1tene heimische Fischarten ein ebenso schützenswertes Gut.“ Die EU-Kommissarin empfiehlt den deutschen Politikern nun, die Streichung des Kormorans von den deutschen Bundes- und Landeslisten voranzutreiben.
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Beko

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Veröffentlicht am Freitag, den 08. Februar, 2002 - 17:17:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

:UP
Na, wenn das mal nicht ein Anfang ist, die jahrelangen Querelen der „Vögler“ den Wind aus den Segeln zu nehmen und endlich zu einer vernünftigen Bestandsregulierung zu kommen.


(PETA wird sicher die ganze EU- Komission verklagen.........)
:D

Beko
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Michael
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Veröffentlicht am Donnerstag, den 14. März, 2002 - 15:07:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ab morgen dürfen am Chiemsee Kormorane geschossen werden. (Radiobericht 15:00 Uhr)
Die Vogelschützer werden bestimmt Mobil machen.
Fishing isn't a sport, it's a passion!
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Beko
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Veröffentlicht am Freitag, den 15. März, 2002 - 12:30:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Solange Sie im schwarzen Gewand rumlaufen..........:D
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Veröffentlicht am Freitag, den 15. März, 2002 - 12:35:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Mal im Ernst:
Eigentlich wundert es mich, da doch nun die allgemeine Brutzeit anfängt. Das wird bestimt mit als Argument vorgebracht werden.
So wegen der Schüsse in der Brutzeit und dem dadurch verursachten Aufscheuchen bzw. Stören der anderen Vögel bei dem Nestanlegen und der Brutpflege......

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Veröffentlicht am Freitag, den 15. März, 2002 - 12:39:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ja stimmt.
Heute hat unsere Lokalzeitung fast eine ganze Seite zum Thema geopfert. Muss ich mir erst noch genau durchlesen.
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Veröffentlicht am Freitag, den 15. März, 2002 - 13:20:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Glaube ich Dir....
Hier habe ich noch was gefunden, dass das Abschießen der Kormorane auch sehr gut begründet.
Aber, einige Organisationen,ich denke da an PETA...., stellt die Kreatur,(in dem Falle vielleicht sogar den Bandwurm und so...), ja bekannterweise über den Menschen und werden schon irgenwas herbeispinnen.....
Aber hier der Bericht:

Menschen und Fische werden von Kormoran-Parasiten befallen
Im Kormoran leben Faden-, Sang- und Bandwürmer, deren Larven sich auf Fische und von dort auf den Menschen übertragen.
Das berichtet Prof. L. W. Reimer in der Fachzeitschrift ,,Fischer & Teichwirt". Durch die starke Vermehrung der Vögel nimmt der Parasitenbefall stark zu.
Über 90 % der Vögel waren befallen. In einem einzigen Vogel fand man bis zu Tausend Bandwürmer!
Die Larven der Würmer nisten sich im Darm und in den Eingeweiden von beinahe allen Fischen ein und können beim Verzehr der Fische auf den Menschen übertragen werden. Bekannt sind insbesondere der Fischfinnenbandwurm und der Kratzer, eine Fadenwurmart, die beim Menschen im Darm leben kann. Der Professor mahnt:
Da mit der massiven Zunahme der Kormorane, (Je größer die Kormoran-Dichte, desto größer die Ansteckungsgefahr mit Fischparasiten), auch gesundheitliche Risiken für den Menschen wesentlich zunehmen, sollte in der Frage der Bestandsdichte ein Kompromiss angestrebt werden.

Prof. L. W. Reimer, Fischer & Teichwirt


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Michael
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Veröffentlicht am Donnerstag, den 21. März, 2002 - 17:51:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

So hier ein kurzer Bericht von der "Kormoranfront"

Von den ca. 320 Kormoranen, die am Chiemsee nisten dürfen in der Zeit vom 15. März bis 6. April 2002 145 Tiere abgeschossen werden.
Die Genehmigung ist beschränkt auf 8 Tage für jeweils 3 Stunden. Der Zugang zur Kolonie darf nur vom See aus erfolgen.
Dies ist so festgelegt worden, um die anderen Vögel in diesem Gebiet so wenig wie möglich zu stören.
Der LBV wirft der Bayrischen Staatsregierung "befohlenen Vogelmord" vor.
Die Grünen/Bündnis90 wollen im Landtag einen Dringlichkeitsantrag stellen, um die Aktion zu stoppen.
Bis jetzt wurden 23 Kormorane erlegt.
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Beko
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Veröffentlicht am Freitag, den 22. März, 2002 - 08:10:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

:-)

Klar, für so einen ausländischen Vögel haben die Grünen/ Bündnis 90 mehr übrig als für unsere heimischen Fische.
Das sehe ich auch an den Antworten die im ,virtuellen Parteitag, bislang auf mein Posting in dessen Forum eingegangen sind.

145 von ca.: 320 ist schon eine guter Anfang, ich hätte eher mit 10 % oder so gerechnet. Weißt Du wie viele Jäger an der Jagd teilnehmen?

Beko
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Michael
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Veröffentlicht am Freitag, den 22. März, 2002 - 10:38:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hier die Pressemeldungen dazu:

Traunreuter Anzeiger, Freitag 15. März 2002

Regierung billigt Abschuss von 145 Kormoranen am Chiemsee
Halbierung der Kolonie genehmigt, „Um die fischereiwirtschaftlichen Schäden zu begrenzen“

Chiemsee. Für den Zeitraum von heutigem Freitag bis Samstag 1. April hat die Regierung von Oberbayern die Verkleinerung der Kormorankolonie a Chiemsee zugelassen. An den großen bayerischen Seen war bisIang der Abschuss der Kormorane nicht gestattet. Der Landesbund für Vogelschutz hat diese Entscheidung gestern heftig kritisiert (siehe eigener Bericht unten).
Laut der Pressemitteilung des Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen habe ein Gutachten der Fischereifachbehörden die Fischer am Chiemsee bestätigt, dass durch das Anwachsen der Kormoran-kolonie am Chiemsee erhebliche fischereiwirtschaftliche Schäden entstehen. Die Fischereifachbehörden rechnen mit bis zu 5OO Gramm Fisch pro Tag und Kormoran. Die Zahl der Brutpaare habe sich in den letzten fünf Jahren von 77 auf knapp 160 verdoppelt.
Angesichts der steigenden Zahl von Brutpaaren geht das Umweltministerium von einer stabilen Population in Bayern aus. Deutschlandweit gebe es inzwischen rund 18000 und euro-paweit rund 130000 Kormoranbrutpaare Eine Bestandsgefährdung dieser in Bayern seit den 80er Jahren als Brutvogel zugewanderten Vogelart liege daher nicht mehr vor.
Dementsprechend sei der Fischereigenossenschaft Chiemsee die Halbierung der Kolonie, das heißt der Abschuss von bis zu 145 einzelnen Vögeln gestattet worden, um die fischereiwirt-schaftlichen Schäden zu begren-zen. Die Reduzierung der Bestände dürfe aber nur unter vielfä1tigen, strengen Auflagen erfolgen. Um die Störungen an-derer heimischer Vogelarten im Naturschutzgebiet so gering wie möglich zu halten, ist die Genehmigung begrenzt auf acht Tage für jeweils drei Stunden. Der Zugang zur Kolonie darf nur vom See aus erfolgen. Mit diesen Auflagen soll sichergestellt werden, dass der Eingriff im Naturschutzgebiet so behut-sam wie möglich vonstatten geht. Mit dieser Entscheidung werde dem Antrag der Fischereigenossenschaft in Teilen gefolgt, so die Regierung. Berück-sichtigt werde dabei aber auch, dass der Kormoran den Schutzbestimmungen der EU-Vogelschutz-Richtlinie unterliege und das Mündungsgebiet der Tiroler Achen als Naturschutzgebiet, Ramsan-Gebiet und EU-FFH--Gebiet ausgewiesen ist.


Kritik an Stoiber und Schnappauf
Laut LBV Vogelmord am Chiemsee befohlen: „Staatsregierung missachtet Naturschutzrecht“
Chiemsee.
Gegen alle Fachargumente und naturschutzrechtlichen Bestimmungen habe die bayerische Staatsregierung dem Antrag der Fischereigenossenschaft stattgegeben, während der Brutzeit ab heutigem Freitag 145 Kormorane im naturschutzrechtlich am besten geschützten Gebiet Bayerns zu töten (siehe Bericht oben). Sie setze sich damit in eklatanter Weise über die Bestimmungen der EU-Vogelschutzrichtlinie hinweg, kritisierte der Landesbund für Vogelschutz (LBV) gestern in einer Pressemitteilung.
Der LBV kündigt darin weiter an, umgehend Beschwerde in Brüssel gegen dieses ,,unverant-wortliche Vorgehen" einzulegen. Der LBV hatte in einer ausführlichen Stellungnahme gegenüber der Regirung von Oberbayern dargelegt, dass die Zerstörung der Kormoran-Kolonie am Chiemsee und erhebliche ökologisch Schäden im Schutz-gebiet zu befürchten sind. Der Eingriff in eines der Gebiete Bayerns mit der höchsten Schutzkategorie (Ramsar, europäisches Vogelschutz-, FFH- und Naturschutzgebiet) sei unverantwortlich. Im vergangen Jahr wurde laut LBV aufgrund schwerwiegender fachlicher Bedenken, die insbesondere von obersten Naturschutzbeirat vor-gebracht wurden, auf das geplante Anstechen von Eiern verzichtet.
Die nun von der Staatsregierung getroffene Entscheidung – in diesem Fall ohne Einbeziehung des Naturschut6zbeirates – ist nach Auffassung des LBV mit EU-Recht nicht in Einklang zu bringen. „Hinzu kommt, dass nun Kleinkaliberwaffen mit Schalldämpfer zum Einsatz kommen sollen", heißt
Es in der Pressemitteilung. Dies würde einen klaren Verstoß gegen -das Bundesjagdgesetz und Bayrische Jagdgesetz darstellen.
Der LBV hat von einem Ma-thematiker errechnen lassen, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 96 Prozent nur noch 30 intakte Brutpaare übrigb1eiben, also nur etwa 20 Prozent der ursprünglichen Koloniegröße. „Ei-nen Eingriff dieser Auswirkung halten wir für völlig inakzeptabel, zumal die fachliche Begründung des Bescheides äußerst dürftig ist und nur seitens der für Fischerei zuständigen Behörden getragen wird“, so LBV-Sprecher Dr. Andreas von Lindeiner. Die Naturschutzbehörden hätten keine naturschutzfachliche Stellungnahme abgegeben, „ da wohl auch ihnen die Stellungnahme der Fischereibehörden zu wenig nachvollziehbar war“. Der LBV sieht mittlerweile den Wasservogelschutz in Bayern in ernster Gefahr. Zug um Zug würden die wichtigsten Wasservogelruhezonen Bayerns der Jagd oder der Vergrämung von Kormoranen geopfert. Neben dem Chiemsee seien auch schon der bayerische Teil des Bodensees, der Ammersee und die Osterseen stark be-einträchtigt worden. Erschwerend komme hinzu, dass eine mögliche Wiederbesiedlung des Achendeltas mit dem ersten Seeadlerpaar - Deutschlands Wappenvogel - durch die ge-planten Vorgänge in weite Ferne gerückt werde. „Die Staatsre-gierung muss sich fragen lassen, wie sie künftig den Vogelmord in Südeuropa anprangern will, wenn sie im eigenen Land nicht anders mit Tieren umgeht, so Dr. Lindeiner.


Kormoran-Abschuss:
Empörung bei den Grünen
München/Chiemsee.
Die Abschussgenehmigung für 145 Kormorane am Chiemsee (siehe eigener Bericht) hat bei den Landtags-Grü-nen Empörung ausgelöst. Sie sprachen von ,,rechts-widrigem Vogelmord" in ei-nem Gebiet, das europaweit den strengsten Schutzbestimmungen unterliege, und wollen die am heutigen Freitag beginnende Aktion mit einem Landtagsbeschluss in letzter Minute stoppen. Wie der Landesbund für -Vogelschutz (siehe eigener Bericht) vertreten die Grünen die Ansicht, dass der Abschuss gegen EU-Recht verstoße. Um den Kormoran streiten Fischer und Tierschützer in Bayern seit Jahren.
Die Grünen forderten die Staatsregierung auf, die Genehmigung sofort zu wider-rufen. ,,Hier wird der Na-turschutz mit Füßen getre-ten", sagte die umweltpoli-tische Sprecherin Ruth Paulig. Die Behörden ,,setzen sich über geltendes Recht hinweg", kritisierte die Landtagsabgeordnete. Der Naturschutzbeirat der Regierung von Oberbayern habe den Abschuss von Kormoranen ausdrücklich abgelehnt. Paulig kündigte einen Dringlichkeitsantrag im Landtag an, um die Ak-tion im letzten Moment doch noch zu stoppen.


Traunreuter Anzeiger, 18. März 2002
Jagd hat begonnen:
Erste Kormorane abgeschossen
Prien. Der umstrittene Abschuss von Kormoranen am Chiemsee hat offensichtlich begonnen. Bereits am Freitag seien Jäger erstmals zur Jagd aufgebrochen, bestätigte gestern ein Mitglied der Wasserschutzpolizei in Prien. Wie viele Tiere da-bei getötet worden seien, könne er jedoch nicht sagen. Bei den Jägern und Fischern war keine Bestätigung zu erhalten. Die Regierung von Oberbayern hatte die Genehmigung für den Ab-schuss von 145 Kormoranen auf Wunsch der Fischer erteilt.

Traunreuter Anzeiger 21. März 2002

Schon 23 Tiere getötet
Heftige Kritik an Kormoranjagd
München. Der Abschuss von Kormoranen am Chiemsee stößt beim Landesbund für Vogelschutz auf heftige Kritik. Nach Angaben der Regierung von Oberbayern ist die Jagd seit vergangenem Freitag bis zum 6. April „nur zur Jagdausübung befugten Personen“ genehmigt. Andreas von Lindeiner vom Landesbund für Vogelschutz be-klagte am gestrigen Mittwoch, innerhalb von nur drei Tagen seien 23 Tiere getötet worden. Die Genehmigung greife in das erklärte Schutzgebiet ein und „weiche geltende Schutzbestimmungen auf“. Die Regierung überlege sogar, auch an anderen Seen Kormorane abschießen zu lassen.
Der Kormoran könne nicht als schädlicher „Bewohner“ von Gewässern angesehen werden, dessen Töten notwendig sei, sag-te Lindeiner. Es sei nicht stich-haltig, die Menge von Fischen zu vergleichen, die Angler und Kormorane aus dem See fischten. Kormorane fingen hauptsächlich nicht vermarktbare Fische und verursachten somit keine Ertragseinbußen der Berufsfischerei.



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Michael
Zander
Benutzername: Michael

Nummer des Beitrags: 370
Registriert: 07-2001

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Veröffentlicht am Montag, den 25. März, 2002 - 09:19:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

45 Kormorane wurden bis Freitag den 22. März abgeschossen.
Die Viecher werden immer schlauer, die Jäger sind nicht sicher, ob die Abschussquote erreicht wird.
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