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Bekos Anglerforum » Abschuss von Kormoranen im Naturschutzgebiet » Das Archiv vom "Abschuss von Kormoranen im Naturschutzgebiet" » Beiträge bis zum 12. Dezember 2001 « Zurück Weiter »

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Just

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Veröffentlicht am Dienstag, den 28. November, 2000 - 18:45:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Meiner, zugegeben, unerheblichen Meinung nach, ist der Kormoran ursprünglich in Asien beheimatet und wird dort zum Fischfang dressiert ...
Es ist eine Frechheit, das Aussterben einer einheimischen Tierart in Kauf zu nehmen, um einen "europäischen" Vogel, dessen Überpopulation offensichtlich ist, zu schonen ...
Es gibt halt auch bei den Naturschützern Blinde, zum Glück aber auch "Sehende" ...
Nebenbei bemerkt wird die Flußperlmuschel wahrscheinlich auch ohne Hilfe des Kormorans aussterben, da die verbliebenen winzigen Restbestände total überaltert sind - das Ende ist ansehbar ... Danke an die Generationen unserer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern ...
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Beko

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Veröffentlicht am Dienstag, den 28. November, 2000 - 19:51:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ich denke das gerade diese "Sehenden" die Überpopulation erkannt haben und unter deren Glaubwürdigkeitserhaltung wegen dem Abschuß "zugestimmt" haben.

Läßt man die Natur sich ganz allein überlassen, was viele dieser "Blinden" fordern, gehen viele Gebiete auf längere Sicht zugrunde.
Durch die vielen Eingriffe ist die Natur(fast jedes Gebiet) nicht aus eigener Kraft Regenerierunsfähig, es bedarf leider zur Erhaltung einer Pflege durch den Menschen.
Das zeigt sich langsam...............
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Beko

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Veröffentlicht am Dienstag, den 28. November, 2000 - 19:57:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Übrigens hast Du recht,
den dressierten Kormoranen wird der Hals fast zugeschnürt, sitzen auf der Bootsspitze und schnappen sich die Fische, durch die Schnur um den Hals wird das verschlingen des Fisches verhindert!
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Just

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Veröffentlicht am Dienstag, den 28. November, 2000 - 21:38:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Jau, zu diesen "Sehenden" rechne ich mich auch, man könnte auch "Realo" sagen, wir haben den Naturhaushalt durcheinander gebracht, jetzt haben wir auch gefälligst dafür zu sorgen, das wenigstens ein kleines Bißchen wieder ins Lot kommt ...
Über diese dressierten Kormorane habe ich schon 3 Filme gesehen, die schaffen es tatsächlich, damit ihre Besitzer zu ernähren, indem diese die gefangenen Fische verkaufen - bei unseren Wohlstandsanprüchen undenkbar - da nehme ich mich selber nicht aus ...
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picovero

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Veröffentlicht am Samstag, den 17. Februar, 2001 - 17:48:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Kormorane haben sich wie die Stadttauben zu "fliegenden Ratten der Luft"entwickelt.Mangels natürlicher Feinde und der unverständlichen totalen Unterschutzstellung der Vögel und der damit unkontrollierten Kopulationsausbreitung ist der wachsende Fraßdruck auf die heimische Fischfauna für Angler, Fischer und Teichwirte (schon) eine Katastrophe.
Da es sich bei dem Kormoran um einen Kulturflüchtling handelt,der sich den speziellen Gegebenheiten perfekt anpassen kann ist dem biologischen Kahlschlag "Tür und Tor" geöffnet.
Der Kormoran gibt sich nicht ,wie vereinzelt von Biologen eingebracht, mit natürlichen Futterfischen wie Rotauge ,-feder;geschweige denn Brachsen(Brassen) zufrieden.
Solange teilw. nicht einheimische, seit jahrhunderten kultivierte,reaktionsunspezifische Fische wie Karpfen, Forelle sowie vornehmlich der in der hellen Tagezeit erjagte Aal sich durch ihr Verhalten als "leichtere Beute" anbieten ,wird diese Population bis zur völligen Vernichtung dezimiert.Die o.a. Futterfische finden sich nur in total dezimierten Beständenund mangels flugtechnisch erreichbarer Gewässer wieder.
Die anfänglich im Kropf erlegter Tiere gefundenen "Futterfische" dezimierten sich schlagartig, da diese Fischarten ab einem gewissen Fraßdruck ein spezifiziertes Verhalten (wieder)aufnehmen und den Kormoranen nur o.a. Kultulfolger,die durch ihr arttypisches Verhalten für den Vogel im Verband leicht zu erjagen sind.
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Beko

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Veröffentlicht am Sonntag, den 18. Februar, 2001 - 12:58:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Picovero,
zuden Futterfischen kann ich aus eigener Erfahrung schreiben, daß der Kormoran mit Vorliebe Aal jagt, auch verschont er keine für ihn zu großen Fische.
Bei der Fischerei Gebr. Schmidt, Westensee bei Kiel, habe ich die Fänge gesehen, es war kaum ein nicht angeschlagener Aal zu sehen, auch an vielen Schleien sah man Spuren des Kormoranes.
Wieviele Paare dort "heimisch" sind, entzieht sich aber meiner Kentniss, so schlimm wie z.B. am großen Plöner See ist es dort aber noch nicht.

Ganz interessant finde ich einen Bericht von Robert Vollborn, Geschäftsführer des Landesverbandes Angler & Fischer, Schleswig -Holstein, ich zitiere:

Cygnus artratus
- der Erlöser?!
Eine außerst zuverlässiges, wirkungsvolles und naturverträgliches Vergrämungsmittel soll er sein, der Schwarze Schwan (Gygnus artratus). Diese These vertritt Hugh Horrex, Dozent an der Universität von Bristol 1 England. Als Veterinär und Fischzüchter mit dem Kormoranproblem vertraut, berichtete Horrex auf einer Fachtagung zur Wiedereinbürgerung bedrohter Fischarten in Stade, daß ein Schwanenpaar auf einem Gewässer dem Kormoran offensichtlich als übermächtiger Feind erscheint, dem er nicht gewachsen ist und vor dem es flüchten gilt. Noch unbekannt ist leider die Dosis, wieviel ,Schwan" pro ha Wasserfläche den gewünschten Erfolg herbeiführt. Vielleicht kann an dieser Stelle bald über den Schwarzen Schwan als positives Beispiel für Neozoen. tierische Immiegranten in unsere heimische Fauna, berichtet werden.

Robert Vollborn



Ganz interessant finde ich ebenfalls eine Anmerkung der Redaktion zu einem Bericht über den Bisambestand und die Forderung einer intensieveren Bekämpfung des selbigen und wie es im Verhältnis mit der Dezimierung des Kormoranes aussieht, auch hier zitiere ich mal aus der Jäger und Fischer, Ausgabe 02/ 01:

(Die nachweislich unvollständige Erfassung der Kormorane in Schleswig-Holstein durch die " Ornithologische Begleituntersuchung zum Kormoran" weist für das Jahr 2000 einen Brutbestand von 2751 Paaren, einen Rastbestand an der Ostsee und im östlichen Binnenland von 8259 Exemplaren und im Wattenmeer von ca. 4000 Exemplaren nach. Rechtzeitige Hinweise verschiedener Fischer auf in Berichtsentwürfen nicht enthaltene Kormorankolonien wurden leider ignoriert.)



Tja, bleibt zu hoffen das solche Mißstände publiziert werden um das ins richtige Licht und Verhältnis zu bringen......
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Picovero

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Veröffentlicht am Sonntag, den 18. Februar, 2001 - 17:45:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Die aufgezeigte Vergrämungsvariante ist mir neu.Sollte sie in GB Erfolg gezeigt haben,sind die biologisch sehr schonenden Varianten in Deutschland leider nicht nachvollziehbar, da die Untere Landschaftsschutzbehörde (ehem. MELF, unter Leitung v.abgesetzten Prof. Heinemann mit konträeren Verordnungen zur Jägerschaft und Fischern ) ein ausbringen von nichtheimischen Spezien verständlicherweise aufs schärfste Unterbindet.Die Erfolge der Unterschutzstellung von Raben und Rabenkrähen auf die heimische Singvogelwelt sind , insbesondere Ausführungen des DBfV , hinlänglich bekannt.
Einzig wirksame Vergrämungsaktionen scheinen nur die von "einigen unorganisierten Personen" nächtens durchgeführten Fällaktionen der Brutbäume beim ersten Anzeichen von Horstbildung zu sein.
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Beko

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Veröffentlicht am Sonntag, den 18. Februar, 2001 - 21:33:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

....sind die biologisch sehr schonenden Varianten in Deutschland leider nicht nachvollziehbar, da die Untere Landschaftsschutzbehörde (ehem. MELF, unter Leitung v.abgesetzten Prof. Heinemann mit konträeren Verordnungen zur Jägerschaft und Fischern ) ein ausbringen von nichtheimischen Spezien verständlicherweise aufs schärfste Unterbindet.



Gut, das hier in dem Zusammenhang einzubringen, wäre, vorrausgesetzt der Schwarzschwan vergrämt den Kormoran, eine elegante Lösung.

Da ja mittlerweile langsam ein Einlenken der großen "Umweltverbände" zu verzeichnen ist, siehe z.B. hier-Die selbsternannten Ritter vom heiligen Gral und auch der Druck auf die ornithologischen Freunde und deren Helfer wächst wie man am Zitat vom Oberstaatsanwald Drosse` nachlesen kann, bleibt auf ein rasches Einlenken zur Bestandsregulierung des Kormoranes zu hoffen.

Auch möchte ich dazu noch einen Auszug vom Symposium der Fachberatung für Fischerei des Bezirks Unterfranken und der Aalschutzinitiative Rheinland-Pfalz /RWE-Energie AG am 16. und 17.11.98 in Veitshöchheim aus dem Referat von Dr. Martin Bohl vom Bayerischen Landesamt für Wasserforschung anführen:

Als Beispiel für ökologisch unterschiedliches Verständnis unter Biologen, führte er den Biologen und Ornithologen Prof. Josef Reichholf an, der als Verfechter der Wasserkraft gelte. Er finde den Ausbau der ehemals kalten Gebirgsgewässer (z.B. lnn) zu staugeregelten Flüssen als gut, weil dadurch gleichzeitig bedeutende Rast- und Uberwinterungsplätze für viele Wasservogelarten geschaffen worden wären. Er fordere sogar ungenügend gereinigte Abwassereinleitungen, damit die Nahrungsgrundlage für seine Vögel verbessert würde. (Reichholf ist vehementer Gegner der Fischerei und durch viele fragwürdige und äußerst einseitige pro ornithologische Gutachten bekannt).
Bohl fragte: "Ist hier wohl ein vernünftiges ökologisches Verständnis vorhanden?"




Auch dieses Beispiel zeigt ein langsames "Erwachen" der Umweltbewegungen an.
Oder ist es sonst nachvollziehbar das eine Organisation wie Rainbow einen blauen Umweltengel zurücknimmt?

Einzig wirksame Vergrämungsaktionen scheinen nur die von "einigen unorganisierten Personen" nächtens durchgeführten Fällaktionen der Brutbäume beim ersten Anzeichen von Horstbildung zu sein.


Eine Maßnahme die uns Anglern und unserer Glaubwürdigkeit aber schweren Schaden kann bzw. bringen wird, vielleicht sogar auf eine Stufe mit gerade diesen nicht vernunftorientierten "Vogelschützern" setzt. Dies auf politischer Ebene durchzusetzen ist zwar schwer und leider auch lang, aber der bessere Weg.

Ich denke und hoffe, daß die Zeit für die Angler und deren ganz gewiss nicht nur eigenützigen Intressen arbeitet und auch ein Prof. Josef Reichholf sich dem nicht auf lange Sicht verschließen kann...............und wird.
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Just

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Veröffentlicht am Montag, den 19. Februar, 2001 - 09:13:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hier nochmal was zum Nachlesen.
Beobachtungen aus Hamburg, aus dem Saarland und von einem Baden-Würtembergischen Angelverein.
Zum Schluß noch eine Reaktion aus Bayern.
Mir selber ist diese "Schwarzabschußpraxis" bekannt, es wird tlw. sogar eine "Kopfprämie" gezahlt. Allerdings sind diese Abschüsse illegal, wer erwischt wird, ist dran.
Beko hat völlig recht, wenn wir zu diesen Mittel greifen, sind wir nicht besser, als die, die diese Vögel "ums Verrecken" schützen wollen. Dieses Problem muss auf politischer Ebene gelöst werden. Solange sich allerdings zwei deutsche Angelverbände gegenseitig anfeinden und sich versuchen aufzureiben, werden wir wohl, mangels genügend politischer Macht, noch eine Weile auf eine Lösung warten müssen - und der Fischbestand geht in manchen Regionen zum Teufel.
Und solange der Gesetzgeber das Thema ewig hinauszögert, noch ein Untersuchungsausschuß und noch einer und noch einer - da kann man irgendwo auch manche Leute in ihrer Not verstehen, die eher einem Schwarzabschuß, als einem Untersuchungsausschuß vertrauen ...
Der Mensch hat die Natur aus dem Gleichgewicht gebracht und der Mensch hat die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, ihr wieder ins Gleichgewicht zu helfen. Es kann und darf nicht sein, dass eine Art so total geschützt wird, dass andere Arten dadurch in ihrem Bestand bedroht werden ...
Die Leute, die so etwas fordern sind für mich keine Natur- oder Tierschützer, sondern hirnverbrannte Idioten ... - die Natur ist für Alle da und nicht nur für einzelne Arten !!!
Deshalb plädiere ich dafür, auch diese Deppen unter Schutz zu stellen, denn soviel Borniertheit auf einem Haufen findet man sehr, sehr selten ...
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Beko

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Veröffentlicht am Montag, den 26. März, 2001 - 13:00:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Kormoranproblem bleibt weiter ungelöst...

Der Gewässerpflegeplan Chiemsee und das ungelöste Problem der Berufsfischer mit dem Kormoran schlagen am "Bayerischen Meer" weiter hohe Wellen. Scharfe Kritik übten im Rahmen des oberbayerischen Fischereitages der Präsident des
Fischereiverbandes Oberbayern, Alfons Blank, und der Fischereifachberater des Bezirkes Oberbayern, Peter Wißmath, daran, dass die Fischer bei der Erstellung des Chiemseepflegeplanes nicht ausreichend hätten mitwirken können. Dieses Regelwerk könnte aber einschneidende Folgen für die Fischerei haben. Nach einem Landtagsbeschluss soll die Kolonie der Kormorane am Chiemsee 95 Brutpaare nicht übersteigen. Inzwischen sind es aber bereits 142 Paare, deren Nahrungsbedarf
zusammen mit den durchziehenden Exemplaren von Homer Lex, dem Vorsitzenden der Fischereigenossenschaft Chiemsee auf 37.000 Kilogramm Fisch pro Jahr hochgerechnet wurde.
Dem stehen 75.000 Kilogramm gegenüber, die die Fischer noch fangen. "Diese Tonnagen, die durch den Kormoran verloren gehen, können nicht mehr
hingenommen werden", so der Vizepräsident des Fischereiverbandes Oberbayern,
Fritz Huber.
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Just

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Veröffentlicht am Montag, den 26. März, 2001 - 13:40:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Recht haben sie, denn der Chiemsee mit seinen ca. 80 km² und seiner Gewässerstruktur bietet dem Kormoran geradezu ideale Bedingungen, sei es zum Nisten oder sei es zum Jagen ... Wenn sich das so verhält, wie geschildert, dann müssen dringend zusätzliche Abschussquoten her, denn mit Vergrämung ist da wohl nix mehr zu machen.
U.a. soll der Perlfisch dort wieder angesiedelt werden, aber jeglicher Besatz verkommt dann zu teuerem Kormoranfutter, an Wiederaufbau einer Perlfischpopulation ist dann wohl nicht mehr zu denken.
Immer wieder schön, mitzubekommen, wenn andere Arten vernichtet werden, um eine einzelne Art "durchzufüttern" ...
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Beko

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Veröffentlicht am Montag, den 26. März, 2001 - 16:08:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Jo just, das mit den Perlfischen habe ich auch gelesen, irgenwo in einem Verband von Unter oder Ober -Franken.....find ich aber nicht mehr, mist.

Dafür habe ich noch etwas gefunden, dass Du auch angesprochen hast:

Vollzugshinweise zur Kormoran Verordnung, Beschluß des Bayrischen Landtages vom 09.11.00 auf Antrag der Abgeordneten Prof. Dr. Vocke, Dodell CSU:

Die Staatsregierung wird aufgefordert, zusätzlich zu der am 1. August 2000 in Kraft getretenen Zweiten Verordnung über die Zulassung von Ausnahmen von Schutzvorschriften für besonders geschützte Tierarten vom 18. Juli 2000 folgendes in den Vollzugshinweisen zu berücksichtigen:

1 ) - Ausgenommen in den ausgewiesenen Vogelschutzgebieten soll entlang der Flüsse dieVergrämung von Kormoranen zugelassen werden, um auch hier nachgewiesene ökologische Schäden durch den Kormoran an der heimischen Fischfauna wirkungsvoll reduzieren zu können.

2 ) - Um die Schädigung und die Zerstörung der Fangnetze der Berufsfischerei zu verhindern, sollen die Kormorane unmittelbar an den ausgelegten Netzen vergrämt werden.

3 ) - Die bestehenden Brutgebiete des Kormorans sind in ihrer Bestandsgröße festzulegen. die Vergrämungsmaßnahmen sollen auch dem Ziel dienen, ein weiteres Anwachsen der Brutpaare sowie die Bildung neuer Brutkolonien in fischereilich wichtigen Gebieten zu verhindern.



Aus den Tiefen des "bayrischen" Web.....
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Just

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Veröffentlicht am Montag, den 26. März, 2001 - 21:34:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Über die Wiedereinbürgerung des Perlfisches im Chiemsee kam vor nicht allzulanger Zeit mal ein Bericht im Fernsehen auf BR3.
Ich habe vor über 20 Jahren mal einen gesehen, den ein Bekannter von mir dort beim Renkenfischen fing. Die Fische sehen ja permanent so aus, als wären sie in der Laichzeit, sie tragen immer die weissen Knötchen, daher ja auch der Name.
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Beko

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Veröffentlicht am Montag, den 09. Juli, 2001 - 09:20:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hmmmmmmm, die Hetze geht weiter............., den folgenden Beitrag habe ich hier gefunden, ich finde solches mal wieder typisch.........- lest bitte mal:

DER KORMORAN
von der Roten Liste auf die Abschußliste
Deutschlands Angler setzten Laser gegen Kormorane ein!
Als fischverzehrender Vogel wird der Kormoran schon seit Jahrhunderten vom Menschen verfolgt. Um 1950 beinahe ausgestorben, wurde er zu Beginn der 70er Jahre unter Naturschutz gestellt. Die Bestände der Art erholten sich und sind heute größer und stabiler als in den vergangenen Jahrhunderten.

Doch die erfreuliche Zunahme des Wasservogels birgt Konfliktpotential zwischen Naturschützern zur einen, Anglern und Fischern zur anderen Seite. In vielen EU-Staaten hat der Vogel mittlerweile wieder eine reguläre Jagdzeit oder es werden systematisch Brutkolonien zerstört. Alleine in der Bundesrepublik werden jährlich rund 6000 Kormorane per Ausnahmegenehmigung geschossen.

Gründe für die positive Bestandsentwicklung
Die Unterschutzstellung des Kormorans in den 70er Jahren ist der Hauptgrund für seine Ausbreitung in den letzten Jahrzehnten. Hinzu kommen verbesserte Nahrungsbedingungen. Der Eintrag von Nährstoffen aus der Landwirtschaft fördert viele Fischarten - ein gedeckter Tisch für die Vögel.

Die Zunahme der Art an den Binnengewässern im Winter hängt auch mit verbesserten Winterbedingungen in Mitteleuropa zusammen. Im Gegensatz zu früher findet der Kormoran heute in Mitteleuropa begradigte Flüsse ohne Altarme und Uferbewuchs sowie Kiesgruben und Angelweiher in großer Anzahl vor. Die von Anglern in den Gewässern im Übermaß ausgesetzten Fische laden ihn ein, den Winter in diesen fischreichen Gegenden zu verbringen. Die ursprünglichen Winterquartiere im Mittelmeerraum verweisen.

Nahrung
Kormorane sind Fischfresser, die Größe der bevorzugten Beutetiere liegt zwischen 10 und 20 cm. Solche Fische sind bis zum Erreichen einer für den Menschen nutzbaren Größe noch einer hohen Mortalitätsrate ausgesetzt, der Schaden durch den Kormoran ist entsprechend gering.

Der tägliche Nahrungsbedarf überwinternder Tiere liegt zwischen 400 und 500 g Fisch, während der Brutzeit steigt er bis auf 700 g. Im Salzwasser jagende Kormorane benötigen wegen des hohen Fettgehalts der Meeresfische lediglich 200 bis 300 g Fisch im Winter und 500 g während der Brut.

In naturnahen Gewässern werden in der Regel die für Angler und Fischer wenig interessante Arten wie Rotaugen, Rotfedern und Döbel erbeutet. In der Schweiz wurde festgestellt, daß die Nahrung überwinternder Kormorane zu 60 % aus Rotaugen besteht.

Angelteiche, begradigte Flüsse, Kiesgruben und Stauseen zeichnen sich in der Regel durch einen künstlich hohen Fischbesatz aus. Da Kormorane zumeist Schwarmfische jagen, werden in Angelgewässern natürlich in großer Zahl die dort gezüchteten Tiere erbeutet.

Kormorane jagen in aller erster Linie junge und kranke Fische. So wurden in der Schweiz in 30 % der von Kormoranen in einem See erbeuteten Rotaugen der Bandwurm Ligula intestinalis gefunden, während im Gewässer nur 6 % der Fische befallen waren. Kormorane jagen gezielt diese kranken, langsameren und schwächeren Tiere und erhalten damit einen gesunden Fischbestand.

Einfluß auf den Fischbestand
Das Einschätzen von Fischbeständen in Flußsystemen und Seengebieten ist unmöglich. Da viele Fischarten regelmäßig wandern, vom Meer bis in die kleinsten Bäche, kann der Einfluß von Beutegreifern an einzelnen Stellen nicht ermittelt werden. Nur in kleinräumigen, abgeschlossenen Systemen, z.B. Angelteichen, ist die Fischentnahme durch Kormorane überhaupt nachweisbar. Vor diesem Hintergrund erscheinen die oft in die Diskussion eingebrachten Zahlen und Prozentangaben über angebliche Schäden durch Kormorane mehr als fragwürdig.

Der Jagderfolg von Kormoranen in naturnahen Gewässern ist sehr gering. Am Ufer stehende und überhängende Bäume, Wasserpflanzen und strukturreiche Altarme bieten Fischen eine Vielzahl von Versteckmöglichkeiten. Die Vögel jagen nur im freien Wasser von weitläufig offenen Gewässern.

Angelteichen, begradigten Flüssen und Kiesgruben fehlt in der Regel der Strukturreichtum. So können jagende Kormorane in Karpfenzuchtbetrieben zu einem Ausfall zwischen 20 und 60 % führen. In solchen Teichanlagen ist der Fischbestand unnatürlich hoch, es fehlt jeder Schutz für die Fische und die üblicherweise gerne erbeuteten Kleinfische wurden vom Menschen oft komplett entfernt.

In von Angelvereinen betreuten Flüssen, Seen und Teichen sind die Ausfälle jedoch weitaus geringer. Hier erbeuten Kormorane meist unter 10 % des Fischereiertrages. Dabei liegt auch hier der Anteil an den uninteressanten Fischarten meist über 50 % der gesamten Beute.

Fischschutz ohne Flinte
An durch Kormorane gefährdeten Gewässern, etwa Fischzuchtanlagen, sollten Angler, Behörden und Naturschützer zusammen an Verbesserungen der Gewässerstruktur arbeiten. Hierzu gehört insbesondere die Bepflanzung von kahlen Uferabschnitten mit Baumgruppen und die Anlage von Flachwasser- und Röhrichtzonen.

Die Verbesserung von Gewässerstrukturen führt nicht nur zu Ruhe- und Schutzzonen für die Fische, sondern bringt auch neue Laichplätze mit sich. Dadurch wird ein vitalerer Fischbestand gefördert, der besser etwaige Verluste durch Kormorane auffangen kann.

Fischzuchtanlagen können zudem durch Überspannen mit Stahlseilkonstruktionen wirksam geschützt werden.

Es hat sich herausgestellt, daß einzelne Vergrämungsabschüsse im Winterquartier keinen Erfolg haben. Die Vögel werden nur an andere Teiche gejagt und haben einen weitaus höheren Energiebedarf, der durch zusätzliche Mahlzeiten gedeckt werden muß.

Sind alle Möglichkeiten zur Kormoranabwehr zum Einsatz gekommen und die Vögel richten dennoch nachweisbar Schaden an, sollte den betroffenen Fischern staatlicher Ausgleich gezahlt werden.

Menschen und Kormorane können problemlos nebeneinander existieren. Dort, wo die Vögel tatsächlich einen Schaden anrichten können – in der Regel in Fischzuchtbetrieben – gibt es genügend Möglichkeiten zur Abwehr der Tiere. Hobbyangler, die zur Zeit die meisten unberechtigten Beschwerden über Kormorane haben, sollten sich um die Verbesserung der Lebensbedingungen ihrer Fische bemühen und den übernatürlich hohen und schädlichen Fischbesatz der Angelteiche reduzieren. Jenen Petrijüngern sei zudem gesagt, daß Kormorane weitaus länger in europäischen Gewässern Fische jagen. Im 21. Jahrhundert dürfen Futterneid und Stammtischwissenschaftler keinen Einfluß auf den dringend nötigen europaweiten Natur- und Artenschutz haben.




Besonders den Schluß:"

Hobbyangler, die zur Zeit die meisten unberechtigten Beschwerden über Kormorane haben, sollten sich um die Verbesserung der Lebensbedingungen ihrer Fische bemühen und den übernatürlich hohen und schädlichen Fischbesatz der Angelteiche reduzieren.

Was soll man da noch zu sagen bzw. schreiben, das ist meiner Meinung der reinste Hohn....., auch:

"Im 21. Jahrhundert dürfen Futterneid und Stammtischwissenschaftler keinen Einfluß auf den dringend nötigen europaweiten Natur- und Artenschutz haben"

Tzzzzzzz, kaum zu fassen mit welcher Frechheit die vorgehen.......den Autor würde ich da eher einordnen........


Wenn man dieses so liest, müssen wir froh sein das es den Kormoran hier in so großer Zahl gibt, ja eigentlich noch viel zu wenig.....

Beko
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Beko

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Veröffentlicht am Montag, den 09. Juli, 2001 - 09:33:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Da ist der Artikel, der im vorangegangenen Beitrag anfangs,(Deutschlands Angler setzten Laser gegen Kormorane ein!), erwähnt worden ist:

Starwars am Angelteich
Kaum zu glauben, aber wahr: Deutschlands Angler und Fischer machen mit hochgefährlichen und noch dazu verbotenen Laserwaffen mobil gegen Kormorane, Graureiher und andere ungeliebte Vögel. Nachdem eine unselige Allianz aus Anglern und Jägern bereits die Jagd auf Kormorane in fast jedem Bundesland durchgesetzt hat und auch der Graureiher in Bayern und Schleswig-Holstein wieder zu Tausenden geschossen werden, haben sich deutschlands Petrijünger mit dem Laser etwas besonders perfides einfallen lassen. Die Lasergeräte werden in der Dämmerung am Schlafplatz der Vögel - wo sie ohnehin keinen Schaden anrichten - eingesetzt. Der Schütze zielt wahllos aus teils mehreren hundert Metern Entfernung auf die rastenden oder bereits schlafenden Tiere, die durch den roten Lichtpunkt des Lasers gestört werden und davonfliegen. Doch die Vögel werden nicht nur aufgeschreckt. Der eingesetzte Laser der französischen Firma "Desman" wird zur Gefahrenklasse 3b und damit als besonders gefährlich für die Augen eingestuft. Beim Blick in den stark gebündelten Lichtstrahl entstehen in nur wenigen Millisekunden irreparable Schäden an der Netzhaut. Kormorane und Graureiher sind als Jäger auf ihre Augen dringend angewiesen. Selbst die Einschränkung der Sehkraft auf nur einem Auge bedeutet für sie den sicheren Tod.

Lasergeräte unwirksam
Die Laser wurden bislang in mehreren Bundesländern von Fischereiverbänden eingesetzt. Doch der Erfolg blieb weit hinter den Erwartungen zurück. So stellt der Verband der Binnenfischer und Teichwirte in Schleswig-Holstein in seinem Erfahrungsprotokoll vom 05.10.1998 über den Einsatz des Lasergewehres fest, daß "der Laser keine nachhaltige Wirkung beim Kormoran hinterläßt" und "eine Kosten-Nutzen-Relation nach der Erprobungszeit nicht gegeben erscheint." Auch das bayerische Landesamt für Fischerei in Höchstadt, das vom Hersteller als Referenzadresse genannt wird, hat das Gerät probeweise eingesetzt, aber wegen Wirkungslosigkeit zurückgegeben.

Dennoch wird zur Zeit in mehreren Bundesländern über die Anwendung des gefährlichen Geräts nachgedacht, Brandenburg hat ihn gar im Rahmen seiner Kormoranverordnung vom 16.07.1999 ganz offiziell erlaubt.

Wo wird zur Zeit "gelasert"?
Baden-Württemberg
Einsatz wegen Sicherheitsbedenken gestoppt

Bayern
Einsatz gegen Kormorankolonie am Chiemsee

Berlin
Kein Einsatz geplant

Brandenburg
Einsätze im Rahmen einer Rechtsverordnung

Bremen
Kein Einsatz geplant

Hamburg
Kein Einsatz geplant

Hessen
Einsatz auf unbestimmte Zeit verschoben

Mecklenburg-Vorp.
Einsätze wegen rechtlicher Überprüfung zunächst gestoppt

Niedersachsen
Kein Einsatz geplant

Nordrhein-Westfalen
Kein Einsatz geplant

Rheinland-Pfalz
Einsatz wegen tier- und arbeitsschutzrechtlicher Bedenken gestoppt

Saarland
Kein Einsatz geplant

Sachsen
Versuchsreihe ohne zufriedenstellende Ergebnisse beendet

Sachsen-Anhalt
Kein Einsatz geplant

Schleswig-Holstein
Versuchsreihe ohne zufriedenstellende Ergebnisse beendet

Thüringen
Einsatz wegen Sicherheitsbedenken gestoppt


Gefahr für Mensch und Tier
Doch der Skandal zieht noch sehr viel weitere Kreise. Lasergeräte, wie sie in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Bayern bisher eingesetzt wurden, unterliegen strengsten Auflagen durch die Unfallverhütungsrichtlinie "Laserstrahlung" (VBG 93 in Verbindung mit der Durchführungsverordnung). Unter anderem schreibt sie für den Einsatz Maßnahmen vor, die von den Anglern und Fischern beim Betrieb in der freien Natur gar nicht vorgenommen werden können:



Auflage
Durchführung in freier Natur

Das Reflektieren des Laserstrahls ist zu unterbinden
Kormorane schlafen an Gewässern. Eine unbeabsichtigte Reflexion des Lasers durch die Wasseroberfläche kann nicht ausgeschlossen werden

Der Laserstrahl ist an seinem Ende aufzufangen
Ein Auffangen des Laserstrahls bei einem mobilen Lasergerät ist in der freien Landschaft unmöglich

Sich im Laserbereich aufhaltende Personen sind unmittelbar vor dem Einsatz zu verständigen.
In der freien Landschaft hat der Laser eine Reichweite von bis zu 3 km. Es ist kaum feststellbar, ob sich Personen in diesem Bereich aufhalten. Sie können nicht auf die Gefahr hingewiesen werden

Die im Laserbereich befindlichen Personen müssen sich Laserschutzbrillen aufsetzen
Bei einem Wirkungsbereich von bis zu 3 km müßten an alle potentiellen Spaziergänger, Radfahrer, Jogger und Kinder in der gesamten Umgebung Laserschutzbrillen ausgegeben werden - im Zweifelsfall an Hunderttausende Bürger!


Zusammenfassend
kann also gesagt werden, daß die Vergrämung von Kormoranen und anderen Tieren mittels Laser in der freien Landschaft zu einem nicht kalkulierbaren Risiko für die Bevölkerung wird. Vor allem Erholungssuchende, die sich in der frühen Dämmerung der Wintertage in der Nähe von Gewässern aufhalten, sind akut gefährdet.

Das Komitee gegen den Vogelmord steht seit drei Jahren mit den zuständigen Behörden in Kontakt, um den Lasereinsatz zu Fall zu bringen. Unser massiver Protest hat inzwischen dazu geführt, daß Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg bis auf weiteres auf den Einsatz verzichten und Mecklenburg-Vorpommern die Geräte auf Herz und Nieren prüft.



Quelle
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Veröffentlicht am Montag, den 09. Juli, 2001 - 11:17:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Die erste Hälfte des Artikels liest sich wissenschaftlich fundiert, der Schluss ist 'ne absolute Frechheit :B

Als "Stammtischwissenschaftler" behaupte ich mal, das der Bestand sich, wie beschrieben, überproportional erholt hat und drastisch dezimiert gehört.
Hier wird Naturschutz auf Kosten anderer Tierarten und dem Geldbeutel der Fischwirte und Gewässerpächter betrieben :A
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Michael

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Veröffentlicht am Montag, den 09. Juli, 2001 - 12:56:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo,

die Anwendung des Lasergewehres am Chiemsee wurde nicht durchgeführt, weil Vogelschützer aus anderen Bundesländern gerichtlich dagegen vorgegangen sind.
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Just

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Veröffentlicht am Montag, den 09. Juli, 2001 - 18:44:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

:B Seit wann lässt sich Bayern von Preussen ins Handwerk pfuschen ?

Bayern ist Vorreiter für alles Mögliche und Unmögliche, wieso zieht man ausgerechnet hier denn Schwanz ein ?
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Beko

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Veröffentlicht am Freitag, den 20. Juli, 2001 - 09:05:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

In Sachen Kormoranzählung durch den LSFV gibt es ein Problem:
Keiner sieht sich derzeit in der Lage, ein Monitoring-Verfahren für die Zählung mit wissenschaftlichem Anspruch zu entwickeln. Selbst das Ministerium für ländliche Räume sieht keine Möglichkeit, dem Verband in diesem Anliegen zu helfen. Hierfür bedarf es aber unbedingt eines zusätzlichen fachlich und verwaltungstechnisch optimal vorbereiteten Organisations- und Leitungsgremiums. Der LSFV hatte geplant, mit Hilfe seiner 40.000 Mitglieder und mit Unterstützung von NABU- und BUND-Mitgliedem an einem "Tag des Kormorans" die gefräßigen Fischfresser in Schleswig-Holstein zu zählen.

Michael Kuhr, Eutin


JÄGER & FISCHER 7/2001
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Beko

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Veröffentlicht am Freitag, den 20. Juli, 2001 - 09:11:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Tja, was soll :3 davon nur halten.....

:B


Beko


*seufz*
(Da frage ich mich wie die letzten Statistiken entstanden sind, wird bestimmt noch folgen haben!)
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DIE GRÄTE

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Veröffentlicht am Samstag, den 28. Juli, 2001 - 21:25:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Pressemitteilung vom 18. Juli 2000:

Verlängerter Schutz für seltene Fischbestände und Fischerei durch neue Kormoranverordnung
Der bayerische Ministerrat gab heute "grünes Licht" für die neue Kormoran-Verordnung. "Für einen verbesserten Schutz heimischer Fischarten und der Fischerei wurde die neue Kormoran-Verordnung weiter als bisher gefasst", betonte Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf. Während schon bisher der Abschuss des Kormorans im Umkreis von 100 Meter von Gewässern vom 16. August bis zum 14. März möglich war, wurde jetzt die Abschusszeit in bestimmten Schongebieten und an Teichanlagen nach dem Fischereirecht bis zum 31. März erweitert. Damit soll sichergestellt werden, dass Kormorane sich dort nicht in der Nähe niederlassen. Die neue Verordnung hat eine Geltungsdauer von vier Jahren. Ausgenommen von der Verordnung sind weiterhin Nationalparke, Vogel- und Naturschutzgebiete sowie die großen bayerischen Seen.

Der Kormoran ist eine Vogelart, die sich in Nordeuropa in den letzten Jahrzehnten stark vermehrt hat. Aufgrund der Zunahme der Kormoranbestände in Nordwesteuropa hat auch in Bayern die Zahl der "Durchzügler" zugenommen und belief sich in den letzten Jahren auf rund 6000 bis 8000 im Winterhalbjahr. Daher ist eine Bestandsregulierung erforderlich. Ziel ist es, einen Ausgleich zwischen Fischereinutzung und Naturschutz zu finden. Die Kormorane ernähren sich ausschließlich von Fischen, was sowohl zu einer Gefährdung seltener Fischbestände als auch bei Teichwirten und Berufsfischern zu Schäden führen kann.

Quelle: Bayerische Staatskanzlei
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DIE GRÄTE

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Veröffentlicht am Sonntag, den 29. Juli, 2001 - 01:31:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Kormorane mehr wert als Perlfisch?
Präsident des Fischereiverbandes Oberbayern schreibt an Umweltminister Schnappauf

In Sorge um den unbeschädigten Fortbestand unserer heimischen Fischfauna im Zusammenhang mit der ungehinderten Vermehrung des Kormoranes am Chiemsee wandte sich der Präsident des Fischereiverbandes Oberbayern, Alfons Blank, jetzt an den bayerischen Umweltminister Schnappauf. Blank in seinem Schreiben: "Ich muss daran erinnern, dass es unter den maßgeblichen politischen Mandatsträgern in Bayern schon einmal einen Konsens darüber gab, der Kormoran-Bestand am Chiemsee sollte 98 Brutpaare nicht übersteigen. Inzwischen wird der Bestand bereits mit 139 Brutpaaren angegeben. Diese Brutpaare brauchen alleine im Jahr 50 Tonnen unserer einheimischen Fische für ihre tägliche Ernährung. Ganz zu schweigen von den Wintergästen, die jährlich den Chiemsee aufsuchen. Dass von den Fischen, die in unseren voralpinen Gewässern vorkommen, weit über die Hälfte bereits auf der Roten Liste steht, brauche ich Ihnen sicher nicht näher zu verdeutlichen. Umso weniger Verständnis haben wir für die Haltung ihres Hauses, die den einseitigen Schutz des eingewanderten Kormoranes höher hängt, als den Schutz der einheimischen Fischarten. Dabei wird offensichtlich sogar der Verlust von speziellen Phänotypen in Kauf genommen, wie ihn der Perlfisch darstellt, der nur im Chiemsee vorkommt."

Mehr darüber beim Landesfischereiverband Bayern
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Rudi

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Veröffentlicht am Sonntag, den 29. Juli, 2001 - 11:39:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Der Grund warum der Kormoran vor den Fischen kommt ist doch klar: " Oh, schaut mal welch ein schöner Vogel " - aber wer sieht schon die Fische die da sind - oder bald auch nicht mehr da sind. Ich denke das neben den Vogelschützern und Liebhabern die Politiker zu sehr auf ihre Lobby achten. Vögel sieht man, also kann man sich mit ihnen brüsten - Fische.... :1 :V :F :G :L :N
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Just

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Veröffentlicht am Sonntag, den 29. Juli, 2001 - 13:20:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Mmmmh, über Geschmack lässt sich streiten, Rudi :D - ich find' das Viech absolut hässlich, allerdings ist der Kormoran körperlich geradezu optimal an seine Bedürfnisse angepasst. Wäre er das nicht, könnte er wahrscheinlich auch garnicht so einen Schaden anrichten.
Mein erklärter Liebling ist der Eisvogel :UP (So heisst übrigens auch unser Boot :D)
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Rudi

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Veröffentlicht am Montag, den 30. Juli, 2001 - 10:11:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Also ich finde seine schlanke schwarze Gestalt schon recht beeindruckend, zumal wenn man ihm ( unvoreingenommen und nicht betroffen ) beim Jagen zusieht. :G
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Beko

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Veröffentlicht am Freitag, den 02. November, 2001 - 08:07:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Habe ich irgendwo "gefunden", gehört habe ich bis dahin noch nichts, Ihr?

Eine Lösung zur Kormoranabwehr bietet eine techn. Anlage namens Seeadler K1. Das Gerät liegt schwimmend auf dem Wasser und verbreitet Schallwellen über dem Gewässer. Ein Schutzschirm aus Schallwellen läßt anfliegende Kormorane diesen Breich fluchtartig verlassen.

Info: Josef Ziolkowski,
Richrather Straße 61,
40764 Langenfeld,
eMail: Ziolkowski@Metronet.de

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Beko

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Veröffentlicht am Mittwoch, den 12. Dezember, 2001 - 12:27:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Deine Beschreibung ist OK Ulli, ergänzend vielleicht noch, nachdem die Fische abgestreift worden sind, werden sie in der Aufzuchstation in Aukrug "bebrütet" und die kleinen vorgestreckt und kommen dann nicht nur in unsere Fließgewässer zurück........
Der Fischreiher ist immer der erste der sich bedient, aber da gibt es noch schlimmere Jäger !

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Michael

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Veröffentlicht am Mittwoch, den 12. Dezember, 2001 - 16:01:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Da hast du Recht, den mehrfarbigen Vögeln seien die Fischlein vergönnt.
Den einfarbigen sollen Sie im Halse stecken bleiben :).
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Ulrich

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Veröffentlicht am Mittwoch, den 12. Dezember, 2001 - 16:47:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Warum hackt ihr denn alle auf den Vögeln rum.
Das Problem ist doch hausgemacht. Viele Fischteiche, viele Fische = Nahrung für Kormi & Co.. Wenn der Mensch nicht so vehemennt in die Natur eingreifen würde oder eingegriffen hätte wäre doch alles o.k.
Natürlich ist Kormi nicht unbedingt ein Segen für die Fische und Fischer aber er geht doch nur seinen Instinkten und dem Hunger nach.
Die Kormorane haben sich doch nur aufgrund der Massiven Fischzucht so vermehrt. Da an den Teichen nicht genügend Platz für alle ist und auch verjagd werden, weichen sie natürlich auf andere Gewässer aus.
Vielleicht sollten wir (die Menschen als die Krone der Schöpfung) wieder zu einer natürlicheren Gewässerbewirtschaftung zurückkehren. Dies verbietet sich jedoch, denke ich, aufgrund der Nachfrage an frischem Fisch aus der Bevölkerung.
Schaut doch mal nach Norwegen. Wie sieht`s denn mit der Lachszucht aus? Unter den Käfigen ist jegliches Leben auf dem Meeresgrund aufgrund der Überdüngung durch Futterreste und Exkremente auf
Jahre hinaus tot. Jedoch es wird Lachs möglichst viel möglichst billig verlangt und verkauft(ALDI-Lachs den ihr sicherlich auch schon gegessen habt.). Diese Lachse sind doch in keiner Weise mit dem Wildlachs aus dem Atlantik zu vergleichen. Weder vom Geschmack noch vom natürlichen Verhalten her.
Ich frage mich wo das Enden soll.
Nächstes Beispiel: Es wird laut über Fischfarmen zur Aufzucht von Dorsch, Butt, Hering und alle anderen Marktfähigen Fische nachgedacht. Warum?
Der natürliche Bestand ist völlig überfischt und kann sich auf natürliche Weise nicht mehr erholen.
Ich kann kotzen wenn ich länger darüber nachdenke.
Also: Was sollen denn unsere gefiederten Freunde machen???
Genauso läuft es doch heute in der Landwirtschaft!
Rind und Schwein möglichst billig. Dafür Subventionen von der EU. Die Folge: unwürdige Tiertransporte, Massentierhaltung usw.. Da erzähle
ich euch bestimmt nichts neues. Die weiteren Folgen: Überdüngung der Felder durch Gülle und Jauche um den Kram loszuwerden aber auch um möglichst schnell wieder das Gras wachsen zu lassen usw. Die Äcker können das Zeug nicht mehr aufnehmen und es läuft in die Gewässer.!
Aber wir wollen Fleisch und Fisch essen und sind nicht bereit auch nur fünfzig Pfennig mehr für ein Schnitzel oder eine Wurst zu bezahlen (ich übrigens auch nicht) weil der eigene Geldbeutel sehr beschränkt ist


Es bleibt also nichts anderes als das der Mensch regulierend in die Bestände der Kormorane und
anderer Tiere eingreift.

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