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Wasser und seine Bestandteile:


Reines Wasser ist eine chemische Verbindung, bestehend aus 2 Teilen Wasserstoff (H) und 1 Teil Sauerstoff (O). Die chemische Formel für Wasser ist H2O. Natürliches Wasser enthält neben Schwebstoffen aus mineralischen und organischen Bestandteilen in gelöster Form verschiedene Gase (z. B. Sauerstoff) und Feststoffe (z. B. Nährsalze).


Fazit:
Jeder im Wasser gelöste Stoff hat seine besondere Bedeutung fuer die im Gewässer lebenden Organismen.


Wassereigenschaften:

Grundsätzlich gilt, alle Lebensvorgänge in einem Gewässer werden beeinflusst durch die Wassereigenschaften. Man unterscheidet zwischen:
- physikalischen, -chemischen und -biologischen Eigenschaften.
Die Wassereigenschaften eines Fliessgewässers (z. B. Bach, Fluss, Strom) verändern sich auf ihrem Weg von der Quelle bis zur Mündung.

Physikalische Eigenschaften:
Strömung, Temperatur, Dichte, Trübung, Lichtdurchlässigkeit.

Chemische Eigenschaften:
Sauerstoffgehalt, pH-Wert, SBV-Wert, Nährsalzgehalt.

Biologische Eigenschaften:
Hierzu zählen alle Lebensvorgänge der Kleinlebewesen, der Pflanzen und der Tiere - vereinfacht ausgedrückt, der Stoffwechsel (Nahrungskette).


Wasserströmung:

Die Wasserströmung kommt auf unterschiedliche Art zustande :
Man unterscheidet Gefällströmung, Windströmung und Temperaturströmung.
Abhängig von der Wasserströmung unterteilt man die Gewässer in stehende Gewässer und Fliessgewässer. Fliessgewässer sind gekennzeichnet durch eine Gefällströmung. Ob in Fliessgewässern oder stehenden Gewässern, immer sorgt die Wasserströmung fuer Sauerstoff und Nährstofftransport.

Wassertemperatur und Dichte:


Die Wassertemperatur ist abhängig von der Jahreszeit und bei Fliessgewässern zusaetzlich von der Strömungsgeschwindigkeit. Von der Wassertemperatur wird beeinflusst die Wasserdichte. Unter Wasserdichte versteht man das spezifische Gewicht.
Wasser hat seine größte Dichte bei + 4 o Celsius.
Bei dieser Temperatur ist Wasser am schwersten. Kälteres oder wärmeres Wasser ist immer leichter. Es steigt deshalb nach oben.

Fazit:
Auf diesen physikalischen Eigenschaften beruht zum Beispiel der Wärmehaushalt eines Sees.


Wassertrübung, Bodenbeschaffenheit:


Die Wassertrübung entsteht durch organische und anorganische Schwebstoffe, sowie durch lebende org. Stoffe (z. B. pflanzl. Plankton). Gebirgsseen sind z. B. klar und rein, Brackwasser sind trüb und unrein.
Die Bodenbeschaffenheit bei Fliessgewässern und bei stehenden Gewässern ist unterschiedlich. Je nach Wasserströmung können sich am Boden (Gewässergrund) ablagern: Schlamm, Sand, Kies, Geröll.

Sauerstoffgehalt:


Ins Wasser gelangt der Sauerstoff aus der Luft oder durch Wasserpflanzen bei der Assimilation. Im Wasser ist Sauerstoff nur lösbar in bestimmter Menge. Diese Menge hängt primär ab von der Wassertemperatur. Der Sauerstoffgehalt des Wassers wird gemessen und angegeben in Milligramm/Liter (mg/l) oder in Kubikzentimeter/Liter (ccm/l).
Bei normalem Luftdruck besitzt 1 mg Sauerstoff ein Volumen von 0,7 ccm.

Mit Sauerstoff gesättigtes Wasser enthält bei:
0 °C - 14 mg/l
10 °C - 11 mg/l
20 °C - 9 mg/l
30 °C - 7 mg/l
gelösten Sauerstoff.


Schlussfolgerung:
Zunehmende Wassertemperatur bewirkt abnehmenden Sauerstoffgehalt. Deshalb leben Fischarten mit hohem Sauerstoffbedarf vorwiegend in kalten Gewaessern.
Fische haben je nach Art einen unterschiedlichen Sauerstoffbedarf. Einen hohen Sauerstoffbedarf haben z. B. forellenartige Fische (Salmoniden).
Zum guten Wachsen benötigen sie mindestens 7 mg/l. Einen niedrigen Sauerstoffbedarf haben die meisten karpfenartigen Fische (Cypriniden). Zum guten Wachsen benoetigen sie mindesten 3 - 5 mg/l (z. B. Karpfen, Schleie).


pH-Wert:

Wasser kann chemisch unterschiedlich reagieren: sauer, neutral oder alkalisch.
Diese Reaktion wird ausgedrueckt durch den pH-Wert. fuer den pH-Wert stehen Zahlen. Es bedeuten: 1-7 (sauer) 7 (neutral) 7 - 14 (alkalisch)

Fazit:
Der pH-Wert des Wasser beeinflusst massgebend die allgemeinen Lebensbedingungen. Fische können leben bei pH-Werten zwischen 5 bis 10.
Optimale Bedingungen bieten pH-Werte zwischen 6 bis 8. Stark saure bzw. stark alkalische Reaktionen bieten dagegen schlechte Lebensbedingungen.



SBV-Wert:

Abhängig vom Kalk- und Kohlendioxidgehalt im Wasser kommt es durch chemische Reaktionen zur unterschiedlich starken Bildung von Kalziumbikarbonat. (Kohlensäurespeicher). Kohlensäure wird benötigt zur (Photosynthese (Assimilation). Jedes Gewässer hat, abhängig vom Kalziumbikarbonatgehalt, ein bestimmtes Säure-Bindungs-Vermögen. Dieses wir ausgedrückt durch den SBV-Werk.
Der SBV-Wert gibt Aufschluss über die Gewässerfruchtbarkeit.

Die Gewässer sind:
wenig fruchtbar bei SBV-Wert unter 0,5
normal fruchtbar bei SBV-Wert um 1,0
sehr fruchtbar bei SBV-Wert ueber 1,5
Gewässer mit niedrigem SBV-Wert sind kalkarm.

Fazit:
In Teichen lässt sich die Fruchtbarkeit steigern durch Kalkzugabe.



Nährstoff- und Nährsalzgehalt:

Art und Menge der im Wasser gelösten Nährstoffe und Nährsalze bestimmen die Gewässerfruchtbarkeit.
Wichtige Nährstoffe im Wasser sind:
-Kohlendioxid, -Phosphate, -Nitrate, -Kalk und -Natrium.
Im Wasser sind ferner enthalten Spuren verschiedener Metalle (Spurenelemente - Metallionen).
Die chemische Eigenschaften von Wasser lassen sich pruefen. Im Handel werden hierfür angeboten verschiedene Untersuchungskästen. Die jeweils beiliegenden Gebrauchsanweisungen ermöglichen auch dem Nichtfachmann eine schnelle Bestimmung der wichtigsten chemischen Wasserwerte.


Stoffwechsel:

Die Vorgänge der Stoffaufnahme, Stoffumsetzung und Stoffabgabe bezeichnet man vereinfacht als Stoffwechsel.
Hierzu gehört auch die Fähigkeit, körperfremde Stoffe aufzunehmen, abzubauen und umzusetzen in körpereigene Stoffe. Die Stoffaufnahme bezeichnet man als Ernährung. Mensch und Tier ernähren sich vorwiegend von organischen Stoffen.
Pflanzen benötigen hauptsächlich anorganische Stoffe.

Fazit:
Ohne Pflanzen wäre ein Leben von Mensch und Tieren nicht möglich..............

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