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Erzählen Sie doch mal wie Sie zum Angeln gekommen sind........

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Beko

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Veröffentlicht am Sonntag, den 15. April, 2001 - 14:12:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Wie ich zum Angeln kam.....

Ich war so sieben,(1970, wede ich nie vergessen!), als mich mein Nachbar, er war da so ca.: 20 Jahre alt, das erste Mal mitnahm, eigentlich eher aus Zufall, ich wollte im Frühling Molche suchen und er nahm mich mit zu einem kleinem Teich beim Berliner Platz in HH, ein, wie man nun lesen kann, folgenschweres Ereigniss....:)

Noch wärend er seine zwei Ruten auf Karpfen auslegte, bekam ich große Augen und ich nervte ihn solange mit Fragen über das Angeln, bis er mir eine Rute auslegte.
Ich brauchte nicht lange zu warten bis die Pose wegzog, nun, ich sollte anschlagen, was ich dann auch tat........
Natürlich zu stark, "mein" erster Fisch im Leben zog mit Zahnschmerzen, -aber am leben davon.

Damit begann das Fieber!

Er machte mir ein neues Stück Teig an den Haken und warf für mich aus.
Ein paar Minuten später ging erneut meine Pose unter, ich nahm die Angel in die Hand und spührte sofort das zappeln am anderen Ende der Schnur, nach kurzer Zeit zog ich ein Rotauge an Land.

Mein erster Fisch! Ich war ausser mir vor Freude und Stolz!

Mein Nachbar Frank fragte mich, ob ich den Fisch mit nach hause nehmen wolle, ich bejate und so versorgte er den Fisch und legte ihn in meinem Molch -Eimer. Im laufe des Tages kamen noch ein paar dazu.
Als ich später zu Hause ankam, war meine Oma sehr erstaunt, ich wollte doch eigentlich Molche fangen......

Meine Oma sagte mir, dass ich die gefangenen Fische auch essen muß, -wenn ich sie schon fange und mit nach hause bringe......

OK!
Sie briet sie mir zum Abendbrot und mir haben sie geschmeckt....
Ich habe mich sofort für die Angelei interessiert und so oft ich mit zum Angeln durfte, nahm mein Nachbar mich nun mit.
Es hat fast ein halbes Jahr gedauert, bis mir meine Oma nach permanenter bettelei die erste Rute gekauft hat. Eine rote Combo -Steckrute von DAM für knapp 20 DM!
Ich war stolz und Frank hat mir einiges geschenkt und mir viel erzählt. Leider dauerte es nur rund zwei Jahre, dann ist Frank umgezogen und wir haben uns nie mehr getroffen.

Fortan bin ich da allein losgezogen......und immer hat mir meine Oma(geb. 1901, +1999) die Fische zurecht gemacht und gebraten.....

Mein "Angellehrer" hat mich schonend und praxisorientiert an das Angeln herangeführt, ich bin viele male allein ans Wasser gegangen und andere Angler haben sich meiner ganz selbstverständlich angenommen, dafür bin ich heute noch dankbar.
Ich war durch meine Aufenthalte am Wasser und der Bereitschaft durch ältere mir alles zu erzählen in der Schule besser über die Zusammenhänge von Insekten, Wasserplankton, Vögel und natürlich Fische informiert, als meine Klassenkameraden, meine Lieblingslehrerin hat Naturkunde/ Biologie gelehrt..........

Meinen ersten Aal fing ich übrigens mit 9 Jahren mit roten Maden in der Wandse, Hamburg/ Dulsberg, fingerdick war der und ich zog ihn in den Kescher worauf ich eine richtige Kriese bekam, ein sich windendes Kräuel aus Schnur, Netz und Aal. Als ich damit nach hause kam, hat mich meine Oma ausgelacht!

Nun, auch den hat sie mir lachend gebraten, erst später erfuhr ich warum........:)

Irgendwie bin ich dann mitte der 70er davon abgekommen und die Angelei ruhte, bis auf ein paar Male, bis 1984, da ging es wieder los und meine "alte" Leidenschaft entbrannte erneut.........und das bis heute!

Schade das meine Eltern mir nur wenig Verständnis entgegenbrachten,(das einzige Argument war für sie; Beim Angeln kann ich wenigstens keinen scheiß machen und bin an der frischen Luft......) für die war ein roher nicht geputzter Fisch ekelig, wenn meine Oma mich nicht unterstützt hätte, wäre ich wohl niemals "Angler" geworden.....

Ich bin ihr heute noch dankbar für die vielen Stunden die ich in meinem Leben durch die Angelei durch ihr Verständnis erleben durfte und in Zukunft noch erleben werde, ohne das Angeln wäre irgendwas leer in mir.......

Beko
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Just

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Veröffentlicht am Sonntag, den 15. April, 2001 - 15:51:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Unvergessene Kindertage

Ich war damals fünf oder sechs Jahre alt und stand, an der Hand meines Grossvaters, an dem Auslaufkanal des Kühlwasserteiches der Giesserei, in der mein Grossvater damals beschäftigt war. Um uns herum standen händereibend und füssestampfend einige Arbeitskollegen meines Grossvaters, denn es war in der Vorweihnachtszeit und dementsprechend kalt. Wir alle warteten gespannt auf das grosse Ereignis des Jahres, das Ablassen des Teiches und das damit verbundene Abfischen der Weihnachtskarpfen. Endlich war es soweit, die Schieber wurden geöffnet und das Wasser rauschte durch die Rinne, die weiter unten mit einem Rechen abgesperrt war. Ich zappelte ungeduldig an der Hand des Grossvaters, denn es dauerte eine ganze Weile, bis der erste Fisch zu sehen war. An dem Rechen stand ein Mann in Gummistiefeln, der fing den Fisch mit einem Netz und setzte ihn in eine grosse Zinkbadewanne. „Ist ja nur‘n Rotauge“, hörte ich die Männer sagen. Ich aber stand an der Zinkbadewanne und beobachtete fasziniert den hin- und herschiessenden Fisch.
Ich glaube heute, dass damals in meinem Jungenherz der Grundstein gelegt wurde, der mich zu einem umweltbewussten Fischer heranreifen liess, abgesehen von ein paar jugendlichen Schwarzfischersünden, die man mir im Nachhinein verzeihen möge.
Es dauerte nun nicht mehr lange und das Rotauge bekam Gesellschaft von ein einigen Karpfen. Sogar Hechte wurden gekeschert, die wurden allerdings sofort getötet und in eine extra Wanne geworfen. War hingegen eine Wanne mit Karpfen voll, wurde diese umgehend von meinem Grossvater und einem anderen Mann zu einem nahegelegenen stillgelegten Springbrunnen auf dem Gelände der Giesserei getragen und dort ausgesetzt. Hier sollten sie noch einige Tage im klaren Wasser verbringen, bevor sie an die Werksangehörigen verteilt wurden. Nachdem das Abfischen beendet war, ging ich mit meinem Grossvater nach Hause. Ich bombardierte ihn mit Fragen über Fische und fischen und als wir zuhause angekommen waren, setzte ich mich zu ihm und er erzählte mir vom Angeln und von grossen Hechten und Karpfen. Am 24. Dezember gingen wir dann wieder zu dem alten Springbrunnen und holten uns unseren Weihnachtskarpfen ab.
Nachzutragen bleibt noch, das der natürliche Teich aus Kindertagen heute ein quadratischer, verschlammter und verkrauteter Tümpel ist, der vor ein paar Jahrzehnten beim Bau der Ortsdurchgangsstrasse zu dreiviertel zugeschüttet wurde. Karpfen gibt es dort schon lange nicht mehr, nur noch ein paar Weissfische und ein verbutteter Hechtbestand fristen heute dort ihres Daseins.

© by Justus Vogt
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Beko

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Veröffentlicht am Sonntag, den 15. April, 2001 - 16:23:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

So ähnlich ist es auch "meinem" Teich ergangen, heute völlig verdreckt, veschlammt, kaum Wasser, und ein paar Weißfische, keine Libellen und so mehr..........

...Und zu den Schwarzanglersünden in der Kindheit fällt mir auch eine ein, die werde ich mein Lebtag nicht vergessen, -aber nicht hier und heute, sondern demnächst in :

Skurriles und Kurioses beim Fischen - Kein Anglerlatein !

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(Beitrag nachträglich am 07., März. 2002 von beko editiert)

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