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Erzählen Sie doch mal von einem Angeltag, mit welchem Gerät an welches Gewässer wie gefischt, auch gerne mit ein paar Photos.....

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Archivieren bis zum 06. August 2002Heinz Pawelzik25 06. 08. 02  17:25 
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Michael
Gräte
Benutzername: Michael

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Veröffentlicht am Dienstag, den 06. August, 2002 - 17:30:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)


Ich verdien' mir meine Brötchen ja auch mit schwarzen Buchstaben auf weißem Papier.

Hab' allerdings arg gekürzt, da ich eigentlich schreibfaul bin.
In der Kürze liegt die Würze.

Fishing isn't a sport, it's a passion!
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Heinz Pawelzik
Meerforelle
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Veröffentlicht am Dienstag, den 06. August, 2002 - 18:50:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Also wollen die Frauen immer was langes, Irrtum !!! denn >>> In der Kürze liegt die Würze.

tight lines have a nice day
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Kodag
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Veröffentlicht am Dienstag, den 06. August, 2002 - 19:33:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Schöner Angelbericht, Michael!
Echt klasse!
Und der Barsch ist auch nicht zu verachten!
Don`t worry - be happy!
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Beko
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Veröffentlicht am Mittwoch, den 07. August, 2002 - 10:15:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

@Michael:
Sehr gut geschrieben Michael, ich kann es mir richtig vorstellen, -nicht nur weil mir solches auch schon öfter passiert ist!:D


Was hälst Du denn von Wollhandkrabben, könnten das welche gewesen sein

Mir ist nichts darüber bekannt, es stellt sich aber so dar!
Werde mal nachfragen ob darüber was bekannt ist.
Wo hast Du denn an der Trave :J Dirk?
Eat..Sleep...Go Fishing!
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Dirk
Hering
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Veröffentlicht am Mittwoch, den 07. August, 2002 - 10:25:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Das war in einem Altarm kurz vor Reecke.
Aber Wollhandkrabben ????
Der Köder war mindesten 70cm über Grund.
Do the Bartman
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Michael
Gräte
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Veröffentlicht am Mittwoch, den 07. August, 2002 - 10:25:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi Heinz,
rührt sich deine Fettflosse schon wieder?

@Beko,
hätte dein Posting (an Dirk) beinahe falsch interpretiert :-) .
Edel- od. Steinkrebse sind manchmal in der gleichen Weise tätig.
Fishing isn't a sport, it's a passion!
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Beko
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Veröffentlicht am Mittwoch, den 07. August, 2002 - 10:31:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Nun, Edelkrebse haben wir in der Trave, -aber eigetlich, meine Erfahrung, halten die sich an der Leine eher fest, dass die mir die Sehne "abgeknipst" haben, ist mir noch nicht passiert. Das hatte ich in der Elbe bei Curslack, Hamburg.......

hätte dein Posting (an Dirk) beinahe falsch interpretiert

?
(....verstehe ich nicht, bin doch gar nicht pplond:D)
Eat..Sleep...Go Fishing!
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Heinz Pawelzik
Zander
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Veröffentlicht am Mittwoch, den 07. August, 2002 - 18:39:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

@Michael
Meine Fettflosse rührt sich immer wenn ich will

@Beko
Die Elbe bei Curslack ist ja auch voller Wollhandkrabben, wir haben sogar welche in der Luhe und in der Bille, die sind überall

tight lines have a nice day
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Dirk
Barsch
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Veröffentlicht am Freitag, den 05. Dezember, 2003 - 07:42:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo, Angelfreunde!

Ich möchte euch eine Geschichte erzählen, die mir heute noch die Lachtränen ins Gesicht treibt, wenn ich daran denke. Meine Cousine Beate hatte sich einen denkbar ungünstigen Freund auserkoren. Ungünstig für mich, da ich als Biker nicht sehr gut auf Polizisten zu sprechen war.

Nachdem ich die ersten vier Wochen einen tüchtigen Bogen um ihn gemacht hatte (wie der Teufel um das Weihwasser), bekam ich einen lieben Anruf von Beate mit dem die ganze Story ihren Anfang nahm: "Hallo Dirk, sag mal hast du irgend was gegen mich, oder liegt das am Beruf meines Freundes?" Ich dachte mir: Vorsicht Dirk, jetzt kein falsches Wort, oder sie hat dich am Kanthaken.

Nachdem ich einige plumpe Entschuldigungen vom Stapel gelassen hatte war sie zufrieden. So nahm das Unglück seinen Lauf. Sie erzählte mir, dass er sehr gerne angeln geht und das es doch eine sehr gute Gelegenheit wäre, uns kennen zu lernen (Mist). Nach ein paar Anrufen war der Termin gemacht und wir waren auf dem Weg zum See.

Da saßen wir nun, unterhielten uns über das Wetter, Frösche, Würmer und meine Cousine. Auf einmal kam meinem Angelkumpel, dem bewaffneten Schülerlotsen, eine zündende Idee: "Ich mache jetzt meine Spinnrute fertig und schau mal, ob ich einen Hecht erwische!" Hätte ich ihm sagen sollen, dass in diesen Gewässer keine Hechte sind? Er war so motiviert und ich sollte ihm die gute Laune verderben? Nein, ich nicht :-)

Als er den halben Weiher umrundet hatte, nahm das Verhängnis seinen Lauf. Er holte seinen Wobbler ein, holte weit aus und klatschte ihn einer Kuh, die hinter ihm stand " volle Lotte" auf den Hintern. Die Kuh machte ein Gesicht, als hätte sie grade die erste Leuchtreklame gesehen, und rannte im gestreckten Galopp in Richtung Bauernhof. Hätte ich auch gemacht mit einem Drilling in der rechten Hinterbacke. Ich habe noch nie einen so tollen Drill gesehen. die Bremse rauchte, ich rief ihm ein dreifach donnerndes "OLEEE" zu, die Typen von nebenan brüllten irgend etwas von "El Torro".

Beim Hof angekommen, musste er dem Bauern erklären, warum er sich am Hinterteil seiner besten Milchkuh zu schaffen macht. Als ich später noch einen drauf setzte und ihn fragte, ob sich alle Bullen so ihre Kühe fangen, griff er zur Kühlbox und nahm sich eine 65mm-Granate Pils
(Dosenbier), die er sofort entschärfte. Vierzig Minuten später haben wir beide drüber gelacht. Kunststück! Wir haben beide je fünf Granaten entschärft. Als uns unsere beiden Lieblinge später abgeholt haben und wir unsere Standpauke verdaut hatten, waren wir echte Kumpels.

Er ist jetzt seit vier Jahren mit Beate verheiratet und sie haben einen kleinen Sohn, dessen Pate ich bin. Der Kleine hat an seinem letzten Geburtstag von mir eine Plüschkuh bekommen, der ich eine grüne Schleife an den Schwanz gebunden habe. Ich muss zu meiner eigenen Schande gestehen, dass ich mir ab und zu ein "MUUUUUHHHH" nicht verkneifen kann ... da sag noch mal einer das Angeln langweilig ist!

Gruß
Dirk

Geh angeln.........alles andere ist Nebensache.
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Dirk
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Veröffentlicht am Sonntag, den 07. Dezember, 2003 - 14:28:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Angelfreunde

Vor langer Zeit saß ich mit Freunden beim Grillen, als plötzlich jemand meinte: "Jetzt eine schöne Barbe auf dem Grill, das wärs ... "

Also nahm ich mein Fahrrad, fuhr zur Ruhr und suchte einen Angelkollegen. Nach kurzer Zeit fand ich auch einen, der eine schöne Barbe im Setzkescher hatte. Leider wollte er sie aber selber behalten. Doch er bot mir eine Angel an und meinte: "Fang dir doch selbst eine!"

Er grinste, doch nach einer Stunde grinste er nicht mehr, denn ich hatte drei Barben von elf Pfund, neun Pfund und sieben Pfund gefangen ... und seine hatte er mir dann auch noch geschenkt.

Gruß
Dirk

Geh angeln.........alles andere ist Nebensache.
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Dirk
Barsch
Benutzername: Dirk

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Veröffentlicht am Dienstag, den 09. Dezember, 2003 - 08:12:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ein gelungenes Vatertagsangeln ...

Dienstag 30. Mai, 9 Uhr
Ich checke in freudiger Erwartung des diesjährigen Vatertagsangelns meine Ausrüstung. Vier Rollen brauchen Schnur, die Haken sind alle, die Spinner sind auf Norddeutschlands Gewässer verteilt und die Bleidose bietet einer kleinen Spinne ein prächtiges Zuhause.

Mittwoch 31. Mai, 17Uhr
Wir fahren zum Angelladen und decken uns mit dem Nötigsten ein. In einer sehr engagierten Diskussion versuche ich dem Verkäufer klarzumachen, dass ich lediglich die vor mir auf dem Kassentisch befindlichen Teile, nicht den gesamten Laden käuflich erwerben möchte.

Mittwoch 31. Mai, 17.38 Uhr
Mit einer tiefen Verbeugung und der Verlautbarung, sich auf meinen nächsten Besuch zu freuen, entläßt mich der auffallend freundliche Verkäufer aus dem Angelladen. Meine 255 Mark für Schnur und Kleinteile behält er selbstverständlich.

Donnerstag 1. Juni, 4.30 Uhr
Mein Wecker macht mir unmissverständlich den Ernst der Lage klar.

4.30 Uhr und 20 Sekunden
Ich sch... auf meinen Wecker!

4.45 Uhr
Mein Vater übernimmt die Funktion meines Weckers. Ich sehe von Gewalttätigkeiten ab und stehe auf.

6 Uhr
Wir fahren los, nachdem wir ausgiebig gefrühstückt haben.

9 Uhr
Wir erreichen unsere Unterkunft in Haselünne. Das Hotel ist noch nicht geöffnet.

9 Uhr und 10 Sekunden
Ein Aufschrei der nackten Wut, Enttäuschung und finsterem Zorn erschüttert den Ortskern von Haselünne.

9.04 Uhr
Wir beschließen vernünftig zu sein und suchen nach der Angelscheinausgabe in Haselünne.

9.30 Uhr
Wir finden die im Prospekt angegebene Adresse.
"Mein Mann ist mit dem Hund draußen." Dieser Satz macht alle weiteren Anstrengungen vorerst zunichte.

9.31 Uhr
Wir warten auf den Mann, während wir in einem lustigem Buch mit fremdländischen Schriftzeichen ein paar spaßige Bilder mit frisch zubereitetem Schäferhund finden.

9.45 Uhr
Der Segen der Technik: Per Handy erreichen wir nun doch das Hotel, eine Landeerleubnis wird erteilt.

10 Uhr
Wir erhalten unsere Zimmerschlüssel und die Angelscheine, sowie eine Karte von Haselünne. Es geht los.

10.12 Uhr
Die Karte erweist sich als wenig hilfreich. Die Hase bleibt im Verborgenen.

10.14 Uhr
Die Verzweiflung steht uns ins Gesicht geschrieben. Wir entschließen uns auf gut Glück in Feldwege einzubiegen.

10.30 Uhr
Die Geräusche unter dem Bodenblech des Renault 19 TD lassen erahnen, welche Torturen und Peinigungen die Ölwanne zu erleiden hat.

10.40 Uhr
Die Hase liegt vor uns. An einer malerischen Brücke inmitten der begradigten Flußlandschaft halten wir und klönen kurz mit einer Gruppe von Anglern aus dem Rheinischen, die bereits die gesamte Brücke auf allen vier Stellen in Beschlag genommen hat. Von einer gezielten Vergeltungsmaßnahme sehen wir ab.

11 Uhr
Auf einem weiteren Feldweg begegnen wir einem Eingeborenen. Wir fragen tapfer nach einer Angelstelle und er weist uns den Weg. Er spricht sogar unsere Sprache ...

11.17 Uhr
Wir erreichen die angebene Stelle. Die Südradde fließt hier in die Hase, das Ganze liegt total abseits und man kann sogar am Ufer sitzen.

11.30 Uhr
Die Strömung der Hase lässt die Posen in der Beliebtheitsskala deutlich nach unten rutschen. Erste Bekundungen des Bedauerns über das zuhause verbliebene 175er-Krallenblei vom Brandungsangeln werden laut.

14 Uhr
Nachdem ein kleines Rotauge jenseits aller Schonmaße unseren Köder nahm, wechseln wir die Stelle erneut. Vielleicht gibt es andere ...

19 Uhr
Die Hase wehrt sich tapfer. Keine einzige Stelle entspricht unseren Anforderungen. Nachdem wir uns im Wald einmal festgefahren haben und keine weiteren Sitzplätze an der Hase gefunden haben, kehren wir zur ersten Stelle zurück. Immerhin kennen wir jetzt alle Feldwege am rechten Haseufer.

Freitag 2. Juni, 2.30 Uhr
Wir packen ein. Die Quote des Tages: Ein fast maßiger Brassen und das Rotauge aus der MIttagszeit.

2.45 Uhr
Mit leisem Schluchzen schlafen wir ein.

5.30 Uhr
Der Wecker klingelt. Ich bin müde.

6 bis 8 Uhr
Na gut, es nützt ja nichts. Aufstehen, frühstücken, losfahren.

8.15 Uhr
Es deutet sich eine Wiederholung des Vortages an.
Wir suchen eine neue Stelle, treffen an der Brücke vom Vortag die offensichtlich hier lebenden Rheinländer an.

9 Uhr
Wir finden eine weitere Brücke, an der wir uns niederlassen.

9.14 Uhr
Eine Gruppe offenbar geistig verwirrter Kanufahrer beschließt, die Boote an dieser Stelle zu Wasser zu lassen. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis die kontradirektionalen Interessen aneinandergeraten.

9.17 Uhr
Die Kanufahrer arbeiten mit allen Tricks. Hinter mir postiert sich ein Grüppchen offenbar ausgeliehener Kinder, die zu Begleitschutzzwecken mißbraucht werden. Botschaften wie "Doofe Angler", "Arme Fische" und weiterhin lauthals gebrüllte "Erwin! Hast Du die Rollen da?" lassen uns kurzzeitig an aus Versehen etwas danebengezielte Würfe denken, die sich rein zufällig in Augen oder Körperteile der Kanufahrer und ihrer Kinder bohren.
Außerdem läßt die Strömung in einer schlau ausgeklügelten Kombination mit sehr flachem Gewässergrund keinerlei Angelei zu. Wir fahren weiter.

11 Uhr
Ich beschließe ins Wasser zu sch... wenn das so weitergeht.

11.30 Uhr
Es geht so weiter, die Hase wird sich wundern.

12 Uhr
Wir wollen uns in unserer Verzweiflung doch an den von der Hase getrennten Altarm setzen, den wir gestern noch mit Verachtung gestraft haben.

12.38 Uhr
Der Altarm ist mit normalen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen. Statt dessen finden wir einen neuen Feldweg. Die Ölwanne knirscht verdächtig.

12.45 Uhr
Die Mühen haben sich gelohnt! Eine schöne S-Kurve in der Hase, wenig Strömung, Büsche, Bäume und totale Ruhe lassen in uns den Jagdinstinkt wieder aufleben.

12.45 und 10 Sekunden
Die Stelle ist bereits belegt, zwei Jungangler haben sich hier niedergelassen. Es ist nur unserem Sinn für Menschlichkeit und Moral zu verdanken, dass diese zwei noch leben. Wir erachten die Stelle aber als groß genug für vier Angler.

13 Uhr
Die beiden Jungangler gehen, da ihre nunmehr stark eingeschränkte Angelstelle nicht mehr die nötige Ruhe bietet. Mein 30g-EffZett leistet in Verbindung mit einigen ABSOLUT ungewollten Fehlwürfen auch hier wieder treue Dienste ...

13.02 Uhr
Die Ruhe hat uns wieder. In den strömungsfreien Bereichen der Kurve dümpelt eine 4-Gramm Pose, in der Flussmitte lauert die Grundrute auf Beute.

13.30 Uhr
Die Pose taucht ab, Anhiebg und HURRA! Ein Rotauge ...

13.32 Uhr
Ich möchte sterben.

17 Uhr
Trotz aller Misserfolge (auch der Kälberstrick ist gerissen, als ich vom Baum sprang ) freuen wir uns auf einen ruhigen Angelabend.

17.10 Uhr
Eine Gruppe Kanufahrer schlägt 20 Meter neben uns ihr Nachtlager auf.

17.11 Uhr
Man fragt uns, ob uns das Lager stört. Unter dem Hinweis auf die schlechten Wetteraussichten, die Ruhe an diesem Angelplatz sowie einer Geschichte über wild um sich prügelnde Camperhasser in der Gegend gestatten wir den Jungs ihr Lager.

17.12 Uhr
Die durch die inzwischen eingetretene Windstille absolut ruhige Wasseroberfläche wird durch starken Wellengang erneut durchgewälzt.

17.12 Uhr und 30 Sekunden
Nach einer dezenten Frage wegen eines verlorenen Blinkers mit zwei rostigen Drillingen stellen die Camper ihre Abendtoilette ein.

18 Uhr
Die Grundrute lauert in der Mitte des Flusses auf Beute.

19 Uhr
Die Grundrute lauert in der Mitte des Flusses auf Beute.

20 Uhr
Die Grundrute ... ach, Ihr wisst ja Bescheid.

24 Uhr
Endlich! Die Angelkarte ist abgelaufen. Wir können nach Hause.

Resumé:
Die Hase ist zwar sehr hübsch an einigen Stellen, aber Angeln ist nur sehr eingeschränkt möglich. Entweder ist das Ufer zu hoch und zu steil oder die Strömung ist zu stark, meistens hat man beides. Wer sein Glück versuchen möchte, sollte außer einem Jeep für die Anfahrt auch sehr viel Geduld und sehr wenig Erwartung besitzen. Die Hase ist ein Fluß für Profis (die fangen da vielleicht mehr) oder für Anfänger (die freuen sich auch über Rotaugen). Normale Angler haben dort aber nichts zu suchen ...



Geh angeln.........alles andere ist Nebensache.
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Kodag
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Veröffentlicht am Mittwoch, den 07. Januar, 2004 - 23:18:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Boah!
Ist mal wieder total klasse dargestellt!
Halt aus dem Leben gegriffen!
Da macht das Lesen Spaß!
An der Trave hättet Ihr Ihr wahrscheinlich mehr Glück gehabt; hättet gewußt, wo Ihr hingehen und auch zwischendurch mal schlafen könnt; außerdem hätte die arme Ölwanne nicht so gelitten!
Diese Kanufahrer-Spezies ist mittlerweile aber so verbreitet, daß diese selbst in den hiesigen Gewässern anzutreffen ist......

Wie siehts mit den Mefos aus?
Schon erfolgreich gewesen?
Don`t worry - be happy!
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Dirk
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Veröffentlicht am Freitag, den 09. Januar, 2004 - 20:00:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Moin!

Ich bin 39 Jahre alt und habe seit meinem 12 Lebensjahr einen Angelschein. Im Alter von etwa zwölf Jahren bin ich mit einem Freund zusammen an die Hunte zum Aalangeln gefahren.

Wir fingen nichts, einfach gar nichts. Nach etwa fünf Stunden beschlossen wir einzupacken. Also holten wir unsere Angeln ein. Als ich den Haken beim Einholen durch die Strömung zog, bemerkte ich einen sehr starken Widerstand. Ich sagte zu meinen Freund: "Ich hänge fest!"

Doch dann zuckte und zog etwas am anderen Ende der Schnur, so dass es mich fast ins Wasser zog. Ich kämpfte etwa eine halbe Stunde mit dem "Ding" an anderen Ende.

Dann sahen wir den Fisch. Ein Zander! Ich hatte ihm den Haken beim Einholen direkt in die Kiemen gejagt. Er war schwer zu fangen, da er den Haken ja seitlich stecken hatte.

Beim Landen brach noch mein Kescher, denn der Zander hatte sensationelle Maße. Er war 95 Zentimeter lang.

So viel Glück beim Angeln muss man erstmal haben. Denn ich angelte mit einer 25er-Schnur und einem 10er-Haken, dessen Vorfach noch geringer war.

Na dann, Petri Heil!


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Beko
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Veröffentlicht am Mittwoch, den 14. Januar, 2004 - 19:20:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

:D:D:D
SUPER Dirk!

(....die ,finde ich, beste ist die mit Beates Mann!)
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Dirk
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Veröffentlicht am Samstag, den 24. Januar, 2004 - 00:20:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Leute

Ich war mit einem Kollegen zum Angeln gefahren. Dummerweise fiel mir erst beim Auspacken auf, dass sich meine Tauwürmer in einen ziemlich übel riechenden Schleim verwandelt hatten.
Das Ganze wäre ja nicht sonderlich schlimm gewesen, nur das Problem war: mein Kollege hatte seine Köder mit einer vergleichbaren Schusseligkeit zu Hause gelassen!

Was tun, sprach Zeus (oder war's eher Petrus)? Unser Vorhaben aufgeben wollten wir natürlich nicht. Also kamen wir auf eine ziemlich seltsam anmutende Idee in Sachen Köderersatz. Oben am Parkplatz stand ein kleiner Pommes-Verkaufswagen. Wir zogen los und kauften uns dort eine Schale Pommes. Damit bestückten wir dann unsere Haken (mit den Pommes, nicht mit der Schale)!

Etwa zwei Stunden saßen wir da und warteten, dass etwas passieren würde. Doch es tat sich nichts, gar nichts, überhaupt nichts. Nur die Pommes lösten sich in Wohlgefallen auf. Meinem Kollegen wurde das Spielchen zu dumm und so packte er ein.

Ich saß nun also allein da, als es nach einer weiteren halben Stunde auf einmal einen mächtigen Schlag an der Rutenspitze gab. Der Griff hob sich dabei 30 Zentimeter vom Boden.
Um die Rute nicht zu verlieren, griff ich danach. Zunächst dachte ich an ein grosses Stück Algenfilz, das sich treibend im Vorfach verfangen hätte. Aber das Vibrieren der Rute in meiner Hand verriet mir: das waren keine Algen, das war ein Fisch!

Ich begann zügig, aber vorsichtig,Schnur einzuholen. Zum Vorschein kam ein 78 Zentimeter langer Aal. Kaum hatte ich dieses Biest gut verpackt, rappelte es auch schon an der zweiten Rute. Wieder ein Aal, diesmal 63 Zentimeter. Nach etwa zehn Minuten hing der dritte an meiner Schnur.

Und so ging es weiter ... insgesamt fing ich an diesem Abend sieben Aale auf Pommes, von denen keiner kleiner war als 52 Zentimeter.

Ich kann euch sagen: als ich meinem Kollegen am nächsten Tag davon berichtete, war der Gute ganz schön frustriert!

Petri Heil,
Dirk

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Beko
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Veröffentlicht am Sonntag, den 25. Januar, 2004 - 11:15:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Na Dirk,
da hast Du wohl über die Stränge gehauen, -das hört sich ja sehr nach Anglerlatein an.....................

:D
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Dirk
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Veröffentlicht am Sonntag, den 25. Januar, 2004 - 15:28:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Angerlatein...ich.........nöööö

Gruß
Dirk

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Dirk
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Veröffentlicht am Sonntag, den 01. Februar, 2004 - 19:21:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Dieses ist eine Story aus meinem letzten Norwegen-Urlaub und ich schwöre, dass die Geschichte wahr ist. Aber auch, wenn Ihr mir das nicht glaubt ... witzig ist die Anekdote allemal :-)

Was hatten wir nicht schon alles aus unserem Fjord gezogen, was nichts mit Fischen zu tun hatte ... alte Taue, Metallteile, einen Schuh usw. Besonders ich tat mich hervor mit diesen nutzlosen Fängen. Naja, das gehört halt dazu. Den kapitalsten "Beifang" machte allerdings Susi, die Ehefrau von Kumpel Jörg:-).

An einem unserer ersten Tage freute sie sich schon über einen großen Dorsch, denn die Rute bog sich bedenklich. Nun ist es nicht so ganz einfach, ein größeres Gewicht aus etwa 50 Metern Tiefe heraufzupumpen, aber Susi war tapfer und setzte ihre wenigen Muskeln geschickt ein. Nach etwa zehn Minuten und fünf Litern Schweiß kam der Fang auch zum Vorschein: Ein Tau so dick wie der Unterarm war die Beute.
Dieses Tau ging anscheinend quer durch den Fjord, ein Ende war jedenfalls auf keiner Seite zu erkennen. Für diesen Tag hatte Susi ihre Freude am Angeln verloren, jeder ironische Seitenhieb auf die "Tauanglerin" wurde mit einem übellaunigen Fauchen beantwortet ... noch zwei Tage später klagte sie über Muskelkater :-)

Aber Susi haben wir in diesem Urlaub gut erzogen: Ekelte sie sich vorher noch davor, einen Fisch anzufassen, so wurde sie im Laufe der Zeit zur "Fischfilet-Königin". Jeder Fang wurde von ihr mit gezücktem Messer und gierigen Augen in Empfang genommen und ruck-zuck wurde der arme Fisch von den Gräten geholt.

Aber ich komme vom Thema ab ... eines Tages hatten wir es mal wieder auf Seelachs abgesehen. Vorzugsweise angelten wir vom Boot aus direkt vor dem Anleger einer Fischfabrik. Besonders fangträchtig war diese Stelle, wenn kurz zuvor ein Fischkutter angelegt hatte, denn dieser brachte die Seelachsschwärme von hoher See mit. Es war nicht selten, an einem System vier Seelachse gleichzeitig zu fangen. Und siehe da ... wieder bog sich bei Jörg die Rute. Allerdings hing da nur totes Gewicht dran ... ein Seelachs macht ordentlich Rabatz, aber dieses Gewicht ließ sich ohne Drill einholen.
Wir trauten unseren Augen nicht: Eine komplette Angelrute hing an Jörg's Pilker. Rute, Rolle, Schnur ... alles war dran. Außerdem war alles noch perfekt erhalten, lange konnte die Rute noch nicht im Wasser gelegen haben.
Neben diesem Fang verblassten natürlich alle anderen Fänge des Tages.

Wieder an Land wollten uns die anderen Angelfreunde die Story nicht so recht abkaufen, aber schließlich ließen sie sich doch überzeugen und unter lautem Lachen wurde der Fang gefeiert. Jörg säuberte die Rute und am nächsten Tag ging es mit eben dieser Rute auf die Fischpirsch. Jörg hatte schon einige Fische damit gefangen, als Susi plötzlich totes Gewicht spürte. Etwa noch eine Angel? Nein, dieses Mal war es ein Kescher ... kaum zu glauben. Wir konnten uns vor Lachen kaum noch halten. Nur bei mir entpuppte sich totes Gewicht später mal wieder als Metallschrott!

Normalerweise fährt man zum Angeln, um Fische zu fangen, aber es soll auch Spezies geben, die beim Angeln ihre Ausrüstung vervollständigen :-)

Petri
Dirk
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Beko
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Veröffentlicht am Sonntag, den 04. April, 2004 - 21:26:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

:D:D

Doch doch Dirk,
eine schon eher glaubwürdige Story.

(....zum Glück hing ander Angel nicht auch noch der Angler!)

*aua*


Eat..Sleep...Go Fishing!
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Michael
Gräte
Benutzername: Michael

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Veröffentlicht am Donnerstag, den 15. Juli, 2004 - 15:29:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi zusammen,

irgendwann hatte ich mal versprochen zu berichten, wenn ich mal wieder eine Barbe fange.
Seit dem hat es mit dem Barbenfang, auch wenn ich speziell losgegangen bin nicht mehr geklappt .

Aber in diesem Jahr ist mir Petrus einigermaßen hold. Nachdem ich letzten Samstag einen 64er Schied (mein bisher Größter) erwischt hatte, war ich gestern nachmittags (16:00 Uhr) wieder los am See um 1. mein altes Boot den neuen Besitzern zu übergeben und 2. , wenn ich schon da bin, ein "bißchen" angeln.
Nachdem die Kollegen in Richtung neuen Liegeplatz in See gestochen waren und der Slipwagen mit Zubehör auf dem Hänger verstaut, machte ich mein jetziges Boot fertig um auch die Rute zu schwingen.
Hab' mich bei unseren Liegeplatznachbarn (Segler) vor dem Steg verankert, ein paarmal mit dem Spinner auf Barsch probiert und nach dem dritten Zwerg (max. 15cm) auf Fliege umgestellt. Mit Nympfen und Nassfliegen konnte ich noch ein Menge Barsche und Rotaugen überlisten. Wobei auch einige pfannenfähige Rotaugen dabei waren. Kurz nach Sonnenuntergang wurde das Boot wieder verstaut. Bei der "Heimfahrt" am See entlang, sind ja nur ein paar Kilometer, entschloss ich mich kurzfristig noch am Ablauf den Aalen aufzulauern, Würmer und kleine Fischchen waren ja im Gepäck.
Am Platz angekommen 1. Rute mit Fischchen bestückt und mittig in die Strömung. 2. Rute mit einem Tauwurm beködert und leicht schräg abwärts ausgelegt. Keine Minute später ein kräftiger Biss auf dem Wurm - Anhieb und sitzt.
Das ist kein Aal!! Nach Krümmung der Rute (Halbkreis) und Kampfweise zu beurteilen eine kräftige Barbe *freu* . Aber nicht lange, beim Tasten nach dem Kescher höre ich ein Geräusch, wie wenn man einen Kamm über die Tischkante zieht, das zur Folge hatte, dass sich die Rute blitzschnell entspannt und nur noch ein paar Meter Schnur (ca. 2,5) von der Spitze baumeln. Vermutlich hat sich die Schnur hinter dem gesägten Rückenflossenstrahl bei einer Drehung des Fisches in der Schnur verhakt und ihr den Garaus gemacht .
Fast finster und neu montieren . Aber wie heißt es so schön, wo man nichts sieht, ist fühlen keine Schande :D .
Neue Montage - neuer Wurm - neues Glück.
Keine 5 Minuten nach dem Auswurf ein erneuter Biss auf den halben Tauwurm. Gleiche Gegenwehr wie vorhin, nur nicht ganz so kräftig. Achtung nur keinen Fehler machen! Erst ausdrillen und dann nach dem Kescher greifen. Klappt auch, nach kurzer Zeit landet der Fisch sicher im Kescher. Ein genaue Messung ergibt, dass Sie nicht zu den Großen gerechnet werden kann, "leider" nur 59cm. *trotzdemfreu*
Weitere Bemühungen im Finsteren noch eines Aales habhaft zu werden scheitern schmählich. 23 : 15 Uhr eine verrückte nachtschwärmerische Mairenke mit ca. 25cm vergreift sich am Wurm. Nach dem schonenden Zurücksetzen Selbiger packe ich zusammen. Ein schöner Angeltag findet sein Ende.
Fishing isn't a sport, it's a passion!
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Dirk
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Veröffentlicht am Freitag, den 16. Juli, 2004 - 11:18:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

An einem Septembermorgen um 4 Uhr bin ich als damals fünfzehnjähriger Jungangler zum Aalangeln an die Hase aufgebrochen. Es war noch dunkel und graue Nebelschleier zogen gespenstisch durch das Wasser. Nach 45 Minuten und ca. fünf Kilometern Fußmarsch bin an meinem Angelplatz angekommen. Zwei Faulenzer aus einem Weidenbusch geschnitzt steckten noch vom letzten Ansitz am Platz.

Ich packte meinen Rucksack aus und montierte meine alten Bambusruten, welche ich vom Großvater einst vererbt bekam. Diese Angeln waren noch mit alten Nottinghamrollen ausgestattet. Schnell war an beiden Gerten ein frischer Tauwurm angeködert und kurz darauf verschwanden die Leckerbissen in den Fluten. Nun saß ich da und wartete.

So allmählich brach das Licht des Tages herein und die Nebelschwaden begannen langsam zu steigen. Immer besser konnte ich die Spitzen meiner Angelruten sehen. Lange tat sich nichts. Ich lauschte den Geräuschen der Natur, leises Blätterauschen im leichten Westwind, Vögel begannen ihr Morgenlied anzustimmen.

Da plötzlich ein heftiger Ruck an meiner rechten Angel. Sofort hatte ich mein Gerät in der Hand und die Schnur zur Kontrolle zwischen den Fingern. Ein leichtes Rucken war zu spüren und kurz darauf ein heftiges Ziehen - Anhieb. Der alte Bambusprügel bog sich, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Ich kämpfte um jeden Zentimeter Schnur, heftiger Widerstand und kurze Fluchten nach rechts und links waren am anderen Ende zu verspüren.

Meine Knie wurden immer weicher, in Erwartung eines Kapitalen. Meter um Meter erkämpfte ich mir, die Zeit des Drills kam mir vor wie eine Ewigkeit. Jetzt musste er doch gleich an die Oberfläche kommen - und dann sah ich endlich meinen Widersacher: Ein ca. 75 Zentimeter langes Stück Dachrinne hatte sich eingehakt. Die Enttäuschung war zuerst groß, aber einen Drill hatte ich seither nie mehr so spektakulär empfunden.

Petri Heil!
Geh angeln.........alles andere ist Nebensache.
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Beko
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Veröffentlicht am Dienstag, den 20. Juli, 2004 - 22:11:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Petri Michael!

@Dirk: So ein Erlebnis hatte ich in Norwegen in 200 m mit einem flachen Stein auf dem eine Alge wuchs.
Beim Naturköderangeln hat sich mein Vorfach in die Alge verheddert.......was ein Drill :J !

:D

Petri,
Beko
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Dirk
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Veröffentlicht am Mittwoch, den 21. Juli, 2004 - 02:33:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Auch beim Brandungsangeln auf Fehmarn ging es mir ähnlich........ dort war es ein gut 2kg schwerer Stein der mit Blasentang besetzt war..........und ich dachte damals ich hätte ne riesen Platte.

Gruß
Dirk
Geh angeln.........alles andere ist Nebensache.
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Beko
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Veröffentlicht am Sonntag, den 25. Juli, 2004 - 18:44:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

(...das war aber früh am Morgen:D)

Hast Du Urlaub?
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Dirk
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Veröffentlicht am Sonntag, den 25. Juli, 2004 - 18:56:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

@Beko
.....so kann man es auch nennen :-(

Gruß
Dirk
Geh angeln.........alles andere ist Nebensache.
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Beko
Moderator
Benutzername: Beko

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Veröffentlicht am Sonntag, den 21. Oktober, 2007 - 12:15:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

......immer wieder lustig hier zu stöbern!

:-)
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