Anfüttern ... Abmelden | Themen | Suche
Moderatoren | Registrieren | Profil

Bekos Anglerforum » Und das mal zum Nachdenken! » Anfüttern ... « Zurück Weiter »

Autor Beitrag
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

Just

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Sonntag, den 22. Oktober, 2000 - 23:27:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Jeder Jäger macht sich strafbar, wenn er eine Entenfütterungsstelle, im Fachjargon "Kirrung", unterhält, von der das Futter ins Gewässer gespült oder geweht werden kann ..., aber für einen Teil unserer angelnden Zunft scheinen diese Gesetze nicht zu gelten. Da wird kiloweise Anfütterungsmaterial im Gewässer versenkt, um einen der begehrten "Run's" zu erleben und wenn's gut geht, einen Karpfen jenseits der 30-Pfd-Marke zu keschern. Der wird dann, "fischschonend" auf einer Abhakmatte, abgeködert, in einem speziellen "fischschonenden" Wiegenetz gewogen, mit (hoffentlich) nassen Händen "fischschonend" vor den Fotoapparat geschleppt und der dann, anschliessend (man will den Fisch ja schonen), völlig erschöpft vom Drill und den anderen "Annehmlichkeiten", die ihm so widerfuhren, wieder schwimmen darf - man ist ja tier-und umweltfreundlich, "catch&release" heisst das Schlagwort. Und das alles in der Hoffnung, ihn bei nächster Gelegenheit wieder am Haken zu haben, wenn's geht, ein paar Pfund schwerer, um wieder ein tolles Fotos machen zu können.
Die Staatsjagden der alten DDR unter Erich Honnecker lassen grüssen ...
Ich setze auch maßige Fische wieder zurück, eine Bachforelle unter 30 cm und ein 50er oder 60er Hecht dürfen auch wieder baden gehen, das ist zwar nicht unbedingt gesetzeskonform, aber es dient der natürlichen Bestandserhaltung. Das, was tlw. bei den "Carp-Huntern" betrieben wird, hat damit nichts mehr zu tun ...
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

Just

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Montag, den 23. Oktober, 2000 - 22:53:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Nachtrag: Der Tatbestand, über den hier geschrieben wird, heisst auf gut deutsch "Unerlaubtes Einbringen von Fremdstoffen in ein Gewässer" und ist genehmigungspflichtig. Sollte diese Genehmigung nicht vorliegen und das tut sie in 99,9 % aller Fälle nicht, so ist das mindestens eine Ordnungswidrigkeit. Der Tatbestand kann sogar, den Umständen entsprechend, nach dem Strafgesetzbuch geahndet werden. Das betrifft natürlich auch die "Entenfütterer" am Teich im Park. Unabhängig von der Strafandrohung sollte sich jeder, der diese "Taktik" anwendet, einmal überlegen, was er dem Gewässer damit auf Dauer antut. Denn er ist nicht der Einzige, andere kommen auf die gleich Idee, oder hatten sie schon. Ich möchte wirklich mal wissen, wie zum Beispiel die ganzen "Karpfentempel" in Frankreich in ein paar Jahren aussehen, Lac du "was weiss ich wie sie alle heissen". In eine paar Jahren wird das kein "Karpfentempel" sondern höchstens noch ein "Karpfentümpel" sein ... Wenn man hochrechnet, was dort in einer Saison an Anfütterungsmaterial eingebracht wird, schätze ich, wird man locker die "mehrereTonnengrenze" überschreiten. Und das verträgt selbst das gesündeste Gewässer nicht ... und es wird mir ja wohl keiner der "specimen-hunter" erzählen wollen, das diese Mengen von den Karpfen aufgenommen werden - bei mir entsteht so langsam der Eindruck, hier handelt es sich um einen "Karpfen-Puff" in öffentlicher Hand ...
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

udoS.

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Dienstag, den 24. Oktober, 2000 - 21:36:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

fütterst du denn nie an?oder angelst du nie auf friedfisch und weißfisch?
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

Just

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Dienstag, den 24. Oktober, 2000 - 22:38:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Nee, Udo, ich bin eigentlich reiner Raubfischangler. Das heisst aber nicht, das ich deswegen das Anfüttern verurteile. Ich verurteile nur das kiloweise Anfüttern, weil das der Gewässergüte schadet. Ausserdem macht es meiner Meinung nach wenig Sinn, in solchen Mengen anzufüttern. Denn Du willst die Fische fangen und nicht sattfüttern, also ist weniger manchmal mehr.
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

Gitta

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Mittwoch, den 25. Oktober, 2000 - 08:55:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Moin, moin Udo, ich angele öfter mal auf Friedfisch. Das mit dem Anfüttern ist so eine Sache. Hier am Gewässer geht die Kombination "Vanillemais-Made" ausgezeichnet. Meine Erfahrung ist, wenn ich EINE HANDVOLL Mais zum Anfüttern nehme, habe ich die besten Erfolge.
Es ist eine einfache Überlegung: Stell Dir vor, an einem Angelsee gehen jeden Tag "nur" 10 Angler hin und jeder schmeisst den Inhalt einer Maisdose ins Wasser... das rechne Dir mal hoch, was so ein Gewässer dann zu verkraften hat, denn es wird ja nicht alles von den Fischen aufgefressen. Also, genau wie Just schon schrieb, auch für die Zukunft unserer Gewässer, ist weniger wirklich oft mehr.
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

udoS.

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Mittwoch, den 25. Oktober, 2000 - 12:41:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

ich füttere auch nur mit wenig mais oder paniermehl an.bei uns im angelverein ist so ein reicher ,verschwendewrischer angler.einmal als ich gerade im vereinsteich am angeln war ,kam der da mit 5kilo ,,select brassen``.er machte 5 tennisballgroße bälle zu seiner pose.er hatte sein ganzes futter dann ,während er angelte,zu bällen verarbeitet.(ganz schön viel)er fing nichts mehr .als er ging war er zu wahrscheinlich zu faul die restlichen bälle in eine tüte zu tun und warf alles(fast 5 kilo!!!!!) ins wasser!!! so ein vollidiot! servus,UdoS.
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

Just

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Mittwoch, den 25. Oktober, 2000 - 13:10:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Siehste Udo, genau solche Typen meine ich. Die machen sich keine Gedanken über Wasserqualität, die wollen nur dicke und dickere Fische fangen und es interessiert sie null, was sie dabei mit der Natur anstellen. Das die heutige Anglerjugend später auch noch in intakten Gewässern angeln möchte, juckt sie überhaupt nicht.
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

Chris

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Mittwoch, den 25. Oktober, 2000 - 14:26:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Beim Karpfenangeln füttere ich Täglich etwa 1Kilo Boilies im See und etwa 3Kilo im Fluss. Dieser Vorgang wiederholt sich täglich um die Karpfen am Platz zu halten. So habe ich den größten Erfolg.
Beim Friedfischangeln füttere ich meist 0,5-1Kilo Futter an. Ich mixe das Futter so, das der Ballen an der Oberfläche zerplatzt und im Wasser eine langanhaltende Wolke bildet. So können sich die Fische nicht nsattfressen.
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

Just

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Mittwoch, den 25. Oktober, 2000 - 14:54:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Tja, Chris - und dann stell' Dir vor, das machen 20 andere an der Stelle auch ..., ich halte nix von fangen um jeden Preis - schon garnicht auf Kosten der Natur ..., aber im Endeffekt muss es jeder mit sich selber ausmachen. Nur wie geschrieben, das nichtgenehmigte Einbringen von Fremdstoffen in ein Gewässer ist mindestens eine Ordnungswidrigkeit, u.U. sogar ein Straftatbestand ...
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

Chris

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Mittwoch, den 25. Oktober, 2000 - 15:00:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Just jetzt reg dich doch nicht so auf!!! Ich mache das ja nicht immer sondern nur ab dem fünften Tag bevor ich angeln gehe.
Das hat nichts mit fangen um jeden Preis zu tun es erhöht nur die Chance einen Kapitalen zu landen.

In Hessen ist es dem Verein überlassen wieviel Futter er am Tag erlaubt.

Chris
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

Just

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Mittwoch, den 25. Oktober, 2000 - 19:23:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ich rege mich doch nicht auf, ich vertrete nur meine Meinung. Es ist mir schon klar, das viele Leute das anders sehen, speziell aus der "carp-hunting-scene". Aber ich glaube, frei nach der Bibel, sie wissen nicht, was sie tun - oder es ist ihnen egal. Die Frage ist nur, was von beidem schlimmer ist ... Meiner Meinung nach, graben sie sich damit sowieso selbst, im wahrsten Sinne des Wortes, das Wasser ab, denn ein Gewässer, das auf Dauer einer solchen Belastung ausgesetzt ist, kippt irgendwann. Aber z.B. ein Boilieverbot war und ist ist ja sowieso schon in der Diskussion ...
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

Helmut

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Mittwoch, den 25. Oktober, 2000 - 19:29:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ich möchte kurz etwas dazu sagen. Bei uns ist anfüttern generell verboten.Auch Futterspiralen.Unser Wasser war vor Jahren durch das viele Anfüttern,extrem übersäuert.
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

Just

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Mittwoch, den 25. Oktober, 2000 - 19:41:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Jooo, Helmut, soweit wird es früher oder später hier und in den anderen Ländern mit guten Karpfengewässern auch kommen. Es ist halt immer wieder dasselbe, wenn die Einsicht fehlt, dann müssen Gesetze her, die das auf dieser Ebene regeln, schade eigentlich ... Schlimm finde ich nur, das die Angelzeitungen, dieses Verhalten und die entsprechende Industrie auch noch fördern, die sollten eigentlich über den Tellerrand gucken ...
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

Rudi

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Oktober, 2000 - 20:53:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Geht nicht Just,
da steckt zu viel Profit hinter, als das es sich eine Zeitschrift oder eine Firma erlauben könnte, gegen das Futtereldorado anzustinken.
Bei unseren Veriens-hegefischen sind pro Angler nur 0,5 kilo Futter erlaubt, ansonsten ist es im stehenden Gewässer verboten.
Rudi
Zum obersten Beitrag.Zum vorigen Beitrag.Zum nächsten Beitrag.Zum unterstem Beitrag. Der URL dieses Beitrages.

Just

Bewertung: -
Abstimmungen: 0 (Abstimmen!)

Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Oktober, 2000 - 21:00:   Diesen Beitrag bearbeitenSchnellansichtDiesen Beitrag drucken   Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Das befürchte ich allerdings auch, Rudi. Überall, wo Geld ins Spiel kommt, bleibt die Natur auf der Strecke ...

Beitrag verfassen
Beitrag:
Fett Kursiv Unterstrichen Erstelle Link Clipart einfügen

Benutzername: Hinweis:
Dies ist ein geschützter Bereich, in dem ausschliesslich registrierte Benutzer Beiträge veröffentlichen können.
Passwort:
Optionen: HTML-Code anzeigen
URLs innerhalb des Beitrags aktivieren
Auswahl:

Themen | Letzter Tag | Letzte Woche | Verzeichnis | Suche | Benutzerliste | Hilfe/Anleitungen | Lizenz Admin