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Der Bocholter Aasee im westlichen Münsterland

Von Bernd Weißenberg
Inmitten des Wohngebietes der größten Stadt des westlichen Münsterlandes, Bocholt, bildet der in einem früheren Überschwemmungsgebiet angelegte Aasee das Zentrum einer großzügig konzipierten Freizeitanlage.
Der Entstehungszeitraum in der Nähe der niederländischen Grenze geht auf das Ende der siebziger Jahre zurück. Die Seeuferbereiche und die natur bezogene Naherholungsumgebung mit den vielfältigen Freizeiteinrichtungen umfassen eine Fläche von 42 Hektar.
Neben Minigolf-Anlage, Roller-Skate- Bahn und Bahia- Spaßbad biete das Tenniszentrum Südwest auch Indoor- Golf für jedermann an.
Rund 30 Hektar des beliebten Aasees sind befischbar. Neben Anglern finden sich sommertags auch Surfer, Segler und Badegäste ein. Das Strandbad am Ostufer mit seiner Liegewiese sowie die Surfbucht am Südufer sind beliebte Anlaufpunkte. Die Segelschule, Slip-Anlage und der Bootshafen sind bevorzugte Treffpunkte der Segelsportfreunde.
Das ausgedehnte Gewässer wird seit Jahren vom Bocholter Angelsportverein 1934 e.V. bewirtschaftet. Die Wassertiefen reichen von 1,5 bis 5 Metern.
Hechte finden sich mit Beginn der Beißzeit Anfang des Jahres in den bis zu fünf Meter tiefen Gräben. Nach der Schon- und Laichzeit im Mai sammeln sich die Räuber im flachen Wasser der Einläufe und Buchten. Bei ein bis zwei Metern Tiefe sind jetzt neben Oberflächenwobblern, flach geschleppte Spinner und Blinker angesagt.
Das Durchschnittsgewicht liegt um die fünf Pfund. Regelmäßig werden jedes Jahr aber auch gute Exemplare jenseits der Meter-Marke gelandet. Im Herbst sollte man mal mit MEGA-Spinnern mit Bleikopf, großen Blinkern, Riesentwistern oder Wobblern einen Versuch starten. Ob Turus Ukko, Nils Master, Rapala oder Bagley - bei den Dekoren ist Flexibilität gefragt. Mal in Silber oder Blau, mal Kombination in Rot/Weiß oder Motiv „Regenbogenforelle" - hundertprozentige Erfolgsköder gibt es nicht.
Auch an großen Gummifischen vergreift sich immer wieder Esox.
Der Zanderbestand ist ebenfalls ordentlich: bei einem Durchschnittsgewicht zwischen vier und sechs Pfund werden regelmäßig gute Stachelritter gelandet, wobei es in der Spitze immer wieder weit über zehn Pfund geht.
Tote Weißfische, langsam geführte tief laufende Wobbler und Twister sind am Graben des alten Flussbettes der Bocholter Au, westlich der Insel, immer ein guter Tipp. Auch vor der Surferbucht sowie am Einlauf im südöstlichen Teil lohnt das Stellen eines kleinen toten Köderfisches. In der Dunkelheit kommen sie besonders an tiefen Stellen recht nah unter Land und sind mit leichtem Gerät gut zu befischen.

Der kleinere Verwandte, der Flussbarsch, hat sich in den letzten Jahren ebenfalls prächtig entwickelt - gezieltes Fischen mit kleinen Spinnern, Blinkern und Wobblern bringt häufig Erfolge. An den Ausgängen von Buchten ist den Stachelrittern mit kleinen Mistwurmbündeln oder Köderfischen beizukommen. Das Durchschnittsgewicht liegt bei 200 - 300 Gramm - bisweilen bis zu zwei Pfund.
Auch Spinner der Größe 3-5 sind neben gängigen Allroundködern wie Maden oder Mehlwürmern immer wieder erfolgreich. Heißer Tipp: 5 - 9 Zentimeter lange sinkende Rapala- Wobbler in Barsch- oder Feuertigerfarben.
Langsames tiefes Führen lockt die Räuber.

Aale werden überwiegend im Frühjahr gefangen. Die Portionsgröße zwischen 250-350 Gramm geht meistens auf Rot oder Tauwurm. Größere Schlangen bis jenseits der Sechs-Pfund-Grenze stehen auf Köderfische. 15-20 Zentimeter lange Weißfische sind hier der richtige Köder. Zur besseren Lockwirkung kann man die aufgezogenen toten Fische leicht einritzen und mit Auftriebskörper grundnah präsentieren. Im Sommer lohnt der Ansitz im Freiwasser bis zu vier Meter Tiefe. Dicht unter Land geht es mit der Pose auf Aale. Gute Fangplätze finden sich unter anderem an der Badebucht sowie am alten Flussbett im Bereich zwischen Segelbootanleger und Vogelinsel.

Das warme Wasser der flachen Buchten ist im Frühjahr stets Tummelplatz für schöne Rotaugen und Brassen. Neben der Stipprute wird erfolgreich mit Futterkorb am Grund gefischt. Rotaugen bis zu drei Pfund sind durchaus möglich; Brassen überschreiten mitunter die fünf Pfund. Döbel und Rotfedern sind als Beifang immer drin.

Karpfenspezis kommen am Aasee voll auf ihre Kosten. Dass es auch ohne Boilies geht (Verboten!!!), zeigen jedes Jahr die Fangstatistiken. Exemplare jenseits der 30 Pfund sind immer drin. Der Rekord steht derzeit bei 37 Pfund. Topköder sind geheime Teig- und Käsemischungen, die immer wieder große Gründler überlisten. Aber auch mit Tauwurm, Mais oder Kartoffel sind schöne Fänge möglich. Topstellen finden sich im südlichen Teil unterhalb der Vogelinsel sowie entlang des alten Flussbettes.
Wenn auch nicht so intensiv befischt wie der Karpfen, werden immer wieder schöne Schleien über den Kescher geführt. Die goldbraunen Gründler gehen häufig als Beifang beim Stippen oder Ansitz auf Karpfen an den Haken. Hauptköder sind neben Tauwürmern und Maden, Mais und Weizen.
Wer mehr das Fließgewässer favorisiert, dem sei die in unmittelbarer Nähe fließende Bocholter Aa ans Herz gelegt, die gleichfalls in den Verantwortungsbereich des B.A.S.V 1934 e.V. gehört. Verbunden mit dem See findet der Gastangler von (A)al bis (Z)ander hier eigentlich alles. Die Erlaubnis erstreckt sich von der Einmündung Ketteier Bach bis zum Rhode Spieker Stauwehr in Suderwick.


Informationen:
Bestimmungen:
Zwei Handangeln erlaubt.
Fangmeldekarte unbedingt abgeben (auch bei Fehlanzeige!), ansonsten droht ein Bußgeld! Eisangeln verboten. Boilieangeln verboten.
Transport lebender Fische von und zum Gewässer ist verboten.
Inhabern von Jugendfischereischeinen ist jegliche Angelei auf Raubfische untersagt. Nachtangeln verboten.
Anfütterung:
max. zwei Liter Nassfutter ohne Farbstoffe.
Fangbegrenzung pro Tag:
l Hecht und l Zander oder 2 Hechte oder 2 Zander,
2 Karpfen,
3 Forellen,
3 Schleien
Mindestmaße:
Hecht = 60 cm,
Zander = 50 cm,
Aal = 35 cm,
Karpfen = 40 cm,
Schleie = 30 cm,
Bachforelle = 30 cm,
Regenbogenforelle = 30 cm
Schonzeiten:
Hecht: 15. l. - 30.6.,
Zander: 15. l. - 30. 6.,
Forelle: 20.10. -15.3.
Während der Schonzeit für Hechte und Zander ist die Angelei mit künstlichen Ködern und Köderfisch verboten (Ausnahme: Fliegenrute)
Angelkarten sind erhältlich bei:
• Angelsport Moritz
Westend 31-39,
46399 Bocholt

Oder auch in:
• Siggis Angelshop
Münsterstr. 214,
46397 Bocholt



Quelle: AFZ- Fischwaid, 5/2002

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Beko
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Veröffentlicht am Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 16:11:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

So,
hier ein neues Gewässer vorgestellt von Bernd Weißenberg.

Wenn der eine oder andere es dort mal versucht hat, bitten wir um einen Erfahrungsbericht,
danke.
Eat..Sleep...Go Fishing!
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Davis (Unregistrierter Gast)
Wasserfloh

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Veröffentlicht am Freitag, den 13. August, 2004 - 08:33:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ist das Nachtangeln auch für Erwachsene verboten?
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Beko
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Veröffentlicht am Mittwoch, den 25. August, 2004 - 20:14:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Sieht so aus, widerspricht sich aber eigentlich mit:
"In der Dunkelheit kommen sie besonders an tiefen Stellen recht nah unter Land und sind mit leichtem Gerät gut zu befischen."
Eat..Sleep...Go Fishing!

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