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Just

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Veröffentlicht am Sonntag, den 19. August, 2001 - 12:08:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Das Hochwasser ist so ziemlich abgelaufen und der Wasserstand ist schon wieder fast normal, aber eine lehmig-braune Brühe.
Die Wiesen sind ein "Massengrab" von Schnecken, Engerlingen, Raupen, Käfern usw., der Tisch für die Raubinsekten ist reich gedeckt. Tote Fische habe ich keine gefunden.
Auf dem einen Wiesenabschnitt lagen hunderte toter Tauwürmer, auf den anderen Abschnitten fand ich überhaupt keinen. Seltsam, dachte ich mir, doch dann fiel mir ein, dass alle Wiesenabschnitte mit Jauche gedüngt werden - nur dieser eine nicht.
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Beko

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Veröffentlicht am Samstag, den 01. September, 2001 - 11:18:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Auch so was gibt es:

Ein Hummer
ist zu schön zum Sterben

London - Hummer Barnie darf weiter leben, weil ihn ein Londoner Koch zu schön zum Sterben fand. Der 96 Zentimeter lange Hummer, der mehr als 60 Jahre alt ist, drohte in einem Promi-Lokal in Mayfair zu enden. ~Aber er war einfach zu groß und zu schön, um ihn zu kochen", erklärte Chefkoch William Cooper. "Ich konnte mich nicht überwinden." Barnie befindet sich jetzt im Londoner Aquarium und wird bald freigelassen.

Hätte ich nicht für möglich gehalten..........:UP


Hummer Freude auch in einem Aquarium in Cornwall: Seit gestern nennt man dort einen Albino Hummer sein eigen. Das frisch gefangene Schalentier ersetzt ein weißes Exemplar das unbekannte vor einem Jahr aus seinem Wassertank geklaut und am Strand gegrillt hatten.


........:B -----> :F


Beko
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Beko

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Veröffentlicht am Montag, den 10. September, 2001 - 08:34:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

BREMERHAVEN - Das Leben auf dem Grund des Atlantik vor Norwegen und Spitzbergen ist vielfältiger als bislang angenommen. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Forschungsreise des Alfred-Wegener-Institus aus Bremerhaven und französischen Wissenschaftlern. Bei der Entdeckung half ein 35-Millionen-Mark teurer Tauchroboter. Nach Angaben des Bremerhavener Instituts ist dieses Gerät in Europa einzigartig. Es ist in der Lage, bis auf eine Tiefe von 6000 Metern zu tauchen. Als Basisstation diente das französische Forschungsschiff "L' Atalante". Mit dem Tauchroboter dokumentierten die Wissenschaftler das Leben auf dem Atlantikboden. Neben Fotos und Videoaufzeichnungen sollen vor allem die Wasser- und Bodenproben weiteren Aufschluss über die Artenvielfalt bringen.


08.09.01, dpa
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Beko

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Veröffentlicht am Freitag, den 02. November, 2001 - 08:23:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Landesfischereiverband Baden e.V.

Ochsenfrösche bedrohen die heimische Tierwelt

Im letzten Jahr wurden zwar einige beobachtet, aber in diesem Jahr waren sie so häufig, dass niemand sie mehr übersehen konnte. Es handelt sich um nordamerikanische Ochsenfrösche (Puna catesbeiana). Die Kaulquappen dieser nicht einheimischen Froschart werden über 12 cm lang, die erwachsenen Frösche sogar über 15 cm und bis zu 1 Kilogramm schwer. Die Entwicklung der Kaulquappen dauert in unseren Breiten meist zwei Jahre. Wenn die Umwandlung zum Frosch erfolgt, sind die Tiere also oft schon im dritten Lebensjahr. Der Name dieser Amphibienart kommt von den Lautäußerungen, die mit dem Brüllen eines Ochsen verglichen werden und bis zu zwei Kilometer weit zu hören sein sollen.
Aufgrund seiner außerordentlichen Größe frisst der Ochsenfrosch auch kleinere Wirbeltiere. In der Literatur findet man Angaben über die Nahrung, die sich von Entenküken über Schermäuse, Wasserspitzmäuse, Frösche bis hin zu Fischen erstreckt. Bekannt ist, dass dort, wo Ochsenfrösche auftreten, die einheimischen Amphibien abwandern und verschwinden. Nach Angaben der örtlichen Fischer konnte in diesem Jahr erheblich weniger Fischbrut und Jungfische beobachtet werden, als in den Vorjahren.
Das vor wenigen Tagen erst festgestellte sehr große Vorkommen dieser aus Nordamerika eingeführten Amphibienart in einem Baggersee am nördlichen Oberrhein sorgte für Aufruhr. Mitglieder des Fischervereins hatten die Massen von Kaulquappen bemerkt.
Dies rief dann den Wirtschaftskontrolldienst, die Polizei, das Landratsamt, die Landesanstalt für Umweltschutz, das Regierungspräsidium und die Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege auf den Plan. Gemeinsam wurde eine Schnellaktion angesetzt, um zu verhindern, dass die gerade zu dieser Zeit fertig umgewandelten Frösche in benachbarte Gewässer oder gar den Rhein abwandern und sich diese Art so ausbreiten kann. Am 25. Juli dieses Jahres wurden dann durch Berufsfischer etwa 5.000 Kaulquappen und junge Frösche mit einem starken Elektrofischfanggerät gefangen. Die Aktion wurde genehmigt und begleitet von der Polizei und den Behörden. Am 1. August wurde der Ochsenfroschfang wiederholt, um möglichst viele der Kaulquappen und Frösche zu fangen. Dabei konnten weitere 5.000 Larven und junge Frösche gefangen werden. In einem benachbarten Baggersee erfolgten ähnliche Aktionen mit ebenso großem, schockierenden Erfolg. Die Tiere wurden dann fachgerecht eingeschläfert. Ziel der Aktionen war es, die Möglichkeit zur Verbreitung dieser eingeschleppten Tierart weitestgehend zu verringern.
Eine Expertenkommission berät derzeit das weitere Vorgehen, da unbedingt verhindert werden soll, dass diese für die einheimische Natur schädliche Tierart sich in der Rheinebene ausbreitet.
Diese Informationen und die Stimme des Ochsenfroschs sind auf der Homepage des Landesfischereiverbandes Baden e.V. zu finden.
Da die Vermutung besteht, dass diese Froschart in der Rheinebene weiter verbreitet ist, als bisher bekannt, bitten wir dringend darum, uns Beobachtungen, zu Vorkommen des Ochsenfroschs schnellstmöglich zu nennen.

Meldungen und Beobachtungen können unter Telefon 0761/2 32 24 oder per E-Mail abgegeben werden.
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Beko

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Veröffentlicht am Mittwoch, den 30. Januar, 2002 - 21:09:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Über Regenwürmer............

Die Aktivität von Regenwürmern vermindert die Erosionsanfälligkeit von Böden. Sie sind die wichtigste Tiergruppe, die das Bodengefüge positiv beeinflusst.Auf Ackerflächen hängt die Besatzdichte der Regenwürmer stark von der Bodenbearbeitung ab. Die Regenwürmer wiederum bestimmen die Bodenbeschaffenheit. Untersuchungen hierzu wurden vom Fachbereich Bodenkultur und Pflanzenbau der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft durchgeführt. Bei konventioneller Bodenbearbeitung trat in Beregnungsexperimenten schon kurz nach Beregnungsbeginn starker Oberflächenabfluss auf. Bei dieser Bodenbearbeitungsvariante war die Besatzdichte an Regenwürmern im Vergleich zu den pfluglosen Varianten stark reduziert. Beim Direktsaatverfahren, das die Tiere nur wenig schädigt, versickerte hingegen mit 87 Prozent mehr als die doppelte Menge an Wasser in den Boden.
Bei Regenwürmern wird zwischen Flach- und Tiefgräbern unterschieden. Flachgräber leben im Oberboden bis zu einer Tiefe von etwa 60 Zentimentern. Kennzeichnend sind für Flachgräber die horizontalen, ständig neu gegrabenen Röhren, welche durch Losung verfüllt werden. Tiefgräber graben und leben in permanenten, senkrecht verlaufenden Röhren. Diese reichen von der Bodenoberfläche bis tief in den Unterboden. Die beiden Gruppen haben durch ihre Lebensweise unterschiedliche Wirkung auf die Bodeneigenschaften. Alle Regenwürmer ernähren sich von mikrobiell vorzersetzten Pflanzenresten an der Bodenoberfläche, die von ihnen eingesammelt und in die Röhren gezogen werden. Im Darm der Regenwürmer werden humoses Material und Mineralboden intensiv vermischt, wodurch Ton-Humus-Komplexe entstehen. Diese sind sehr stabil, so dass die Losung, die auf der Bodenoberfläche abgelegt wird, die Struktur des Bodens verbessert. Hierdurch verschlämmt der Boden weniger schnell und es erhöht sich die Regenverdaulichkeit des Bodens. Wenn bei starken Regenfällen die normale Aufnahmefähigkeit des Bodens erschöpft ist, kann oberflächlich abfließendes Wasser über die von den Tiefgräbern geschaffenen Röhren bis in den Unterboden abfließen.
Bei wendender Bodenbearbeitung werden die Gänge der Regenwürmer weitestgehend zerstört. Außerdem wird die organische Substanz von der Bodenoberfläche untergepflügt und so den Regenwürmern ihre Nahrungsgrundlage geraubt. Die konservierende Bodenbearbeitung und insbesondere die Direktsaat ist daher ”regenwurmfreundlicher” und kommt so auch der Bodenqualität zugute.
Quelle: aid- Dr. Marion Morgner
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Beko
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Nummer des Beitrags: 2228
Registriert: 04-2000

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Veröffentlicht am Montag, den 20. Mai, 2002 - 10:30:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ministerium für Umwelt, Natur und Forsten des Landes Schleswig -Holstein

Karpfenteiche ohne Karpfen?

Seit dem Mittelalter gibt es Karpfenteichgebiete in Europa. In manchen Ländern prägen sie weite Landschaften. so in Franken und in Tschechien. Natürlich sind sie in erster Linie zur Versorgung der Menschen angelegt worden. Aber auch zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. die ihre Lebensräume in Sümpfen und Flussauen verloren hatten, fanden in den neu geschaffenen Fischteichen Ersatzlebensräume.

Bis heute tragen Karpfenteichwirtschaften zur Vielfalt der Lebensräume und der Arten in der Kulturlandschaft bei. Zweifellos hat die Teichwirtschaft in der Vergangenheit auch die Ausbreitung verschiedener Wasservogelarten gefördert. Darüber hinaus können Karpfenteiche bedeutsame Lebensräume für Amphibien und natürlich viele wirbellose Tierarten sein.

Wesentlichen Anteil an der ökologischen Bedeutung der Karpfenteichgebiete hat deren
strukturelle Vielfalt. Selbst innerhalb eines zusammenhängenden Teichgebiets unterscheiden sich die Teiche in Gestalt. Entwicklungszustand oder Produktivität. Die vielfältige Lebewelt dieser Gewässer hängt aber davon ab. dass die Teiche naturnah bewirtschaftet werden. Das heißt im wesentlichen. dass sie im zeitigen Frühjahr aufgestaut und im Herbst abgelassen werden und dass die Karpfen sich von dem ernähren, was das Gewässer ihnen bietet. Eingriffe in den Röhrichtgürtel und den Gewässerboden unterbleiben, zumindest für lange Zeiträume.. Fine solche traditionell angepasste nachhaltige Nutzung erhält langfristig ein ökologisch vielfältiges Gewässer. Intensivere Nutzungen führen hingegen zum Verlust an Lebensraum- und Artenvielfalt und letztlich zu naturfernen Fischhaltebecken. Im folgenden soll deshalb nur von der naturnahen Teichnutzung die Rede sein, die an vielen Gewässern. besonders in Ostholstein. betrieben wird. Sie zu erhalten, ist für den Schutz der Natur im allgemeinen günstig, kann aber wirtschaftlich problematisch sein. Wo dies eintritt, sollte auch eine Nutzung der Teiche ausschließlich für Naturschutzzwecke erwogen werden. Es gibt schon seit einigen Jahren mehrere Gewässer. an denen dieses Ziel verfolgt wird. Das Prinzip besteht darin, sie wie bisher im Herbst abzulassen und im Frühjahr wieder zu bespannen, jedoch auf Fischbesatz zu verzichten.

Die Auswirkungen sind wohl am besten im NSG Lebrader Teiche Kreis Plön untersucht und dokumentiert worden. Schon im 17. Jahrhundert staute das Gut Rixdorf eine Niederung auf, um Karpfen zu halten. Das entstandene, 1912 durch einen Straßendamm zweigeteilte Gewässer wurde 1938 wegen seiner Bedeutung als ,,Vogelfreistätte“ als Naturschutzgebiet
ausgewiesen. Nachdem die Karpfenmast 1995 aufgegeben worden war, pachtete die in Plön ansässige Marios –Böger -Stiftung die Teiche. 70 ha umfasst deren freie Wasserfläche. Seit
1996 werden die Teiche nicht mehr mit Fischen besetzt, im übrigen die Bewirtschaftungspraxis aber im wesentlichen beibehalten. Was hat sich seitdem verändert?

Zunächst einmal ist auffallend, dass das Wasser auch im Sommer klar genug ist, um bis zum Grund sehen zu können. Das war nicht der Fall. als noch Karpfen das Sediment aufwühlten. Mit der Ruhe im Gewässerboden war auch eine Voraussetzung dafür gegeben. dass mehr Wasserpflanzen wurzeln und wachsen können. Teichfaden und Wasserhahnenfußarten haben sich in der Folge stark ausgebreitet. Sie strukturieren den Wasserkörper nun viel stärker als vorher. Das kommt einer Vielzahl von kleinen. wirbellosen Tieren zugute. Ihr Wohnquartier hat sich sozusagen von einer Fabrikhalle in eine Wohnanlage mit vielen Wohnungen verwandelt. Das höhere Angebot an Wasserpflanzen und Kleintieren wiederum fördert die Vorkommen von Wasservögeln. Letztlich profitieren sie das on. dass sie nicht mehr mit Karpfen um die Nahrung konkurrieren müssen.

Wenn die Teiche im Herbst abgelassen werden. überleben nur wenige Fische die Trockenperiode bis zum Frühjahr. Vor allem sind es Zwergstichlinge. die bis zum Herbst wieder große Bestände erreichen können. Im Frühjahr sind aber auch sie noch wenig zahlreich. Zu dieser Zeit vermehrt sich zunächst das pflanzliche Plankton, (Grün- und Kieselalgen). Wasserflöhe und andere Planktontiere, die diese Algen verzehren, entwickeln sich ebenfalls schnell. Hungrige Fische würden sich auf die größten Wasserflöhe konzentrieren, die das Wasser am wirksamsten von Algen befreien. Weil die Zahl der Fische aber gering ist, bleiben die Wasserflöhe beim Klären des Wassers weit gehend ungestört. Auch auf diese Weise trägt die Verminderung des Fischbesatzes also dazu bei. dass sich die beschriebenen Veränderungen einstellen.

Karpfen fressen neben dem Zooplankton aber auch Schnecken, kleine Muscheln. die Larven von Wasserinsekten und anderes, das sie aus dem Gewässerboden herauswühlen. Damit
sind sie direkte Nahrungskonkurrenten verschiedener Wasservögel: Reiherenten, Schellenten und Blässrallen z.B. ernähren sich großenteils von Muscheln und Schnecken. die Taucherarten neben Kleinfischen von großen Wasserinsekten und die Löffelenten von Zooplankton. Indirekte Nahrungskonkurrenz entsteht dadurch. dass Karpfen den Aufwuchs an Wasserpflanzen vermindern, sodass sich weniger Nahrung für Schwäne, Gänse, Schnatter-, Kolben- und Tafelente entwickeln kann.

Alle diese Wechselwirkungen führen dazu, dass sich die Bestände vieler Wasservogelarten erheblich besser entwickeln, seitdem sie nicht mehr mir eingesetzten Karpfen konkurrieren müssen. Das zeigt sich zum einen in der Mauserzeit. Wenn die Vögel für einige Wochen flugunfähig sind, müssen sie sich darauf verlassen können, dass ihnen ihr Mausergewässer ausreichend Nahrung für den Aufbau des neuen Gefieders bereitstellt. Das scheint nun besser als früher gewährleistet zu sein, denn der Bestand an mausernden Höckerschwänen stieg nach den Beobachtungen des Diplombiologen Bernd Koop 1999 auf 120 Vögel und umfasst damit nach dem Plöner See das größte Mauservorkommen im schleswig-holsteinischen Binnenland. Für Schnatterenten, von denen hier 2000 mauserten. sind die Lebrader Teiche gar das mit Abstand wichtigste Mausergewässer Norddeutschlands. Auch von anderen Entenvögeln und Lappentauchern haben die Maaserbestände zugenommen, seitdem die Teiche nicht mehr mit Fischen besetzt werden. Insgesamt können sich hier über 5000 Wasservögel gleichzeitig ernähren - mehr als 700 auf 10 ha!
Deutliche Veränderungen hat es aber auch in den Brutbeständen und vor allem im Bruterfolg verschiedener Wasservogelarten gegeben. Besonders Rothals-. Schwarzhals- und Zwergtaucher entwickelten hohe Bestände. Im Vergleich zu Teichen mit Karpfenbesatz hatten sie hervorragende Bruterfolge. Beim Rothalstaucher waren sie 3- 5 mal höher als auf Teichen mit Fischbesatz. Untersuchungen an anderen Gewässern, auch außerhalb Schleswig-Holsteins zeigten ähnliche Entwicklungen. Sie legen die Annahme nahe, dass das Konzept .,Karpfenteichbewirtschaftang ohne Karpfen“ zum Schutz der Natur auch andernorts verfolgt werden könnte, wo sich eine naturnahe Karpfenhaltung aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr lohnt.


Quelle:
Jäger und Fischer 3/ 2002

Eat..Sleep...Go Fishing!
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Robert Brungert
Hering
Benutzername: Jutamie

Nummer des Beitrags: 2
Registriert: 11-2014

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Veröffentlicht am Samstag, den 15. November, 2014 - 21:57:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hi, das mit der Jauche steht auch in der Zeitung:

http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Aus-dem-Land/Schleswig-Holstein-Zu-viel-Guelle-im-Grundwasser-Nitratwert-40-Mal-ueberschritten

Hoffe, doch, dass jetzt keine Veganer mitlesen und nun gut informiert ihr Begräbnis planen müssen!

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Beko
Moderator
Benutzername: Beko

Nummer des Beitrags: 2525
Registriert: 04-2000

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Veröffentlicht am Dienstag, den 30. Dezember, 2014 - 16:29:   Beitrag editieren Schnellansicht Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

;-))
........schon damals aktuell und es wird ja inzwischen sehr viel mehr Gülle bzw "Abwasser aus Biogasanlagen" produziert
Eat..Sleep...Go Fishing!

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