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Der Erlaufsee in Österreich

Variantenreiches Fischen im Otscherland

Mit seinen 52 Hektar gehört der Erlaufsee schon zu den großen Voralpenseen in Österreich. Er liegt im nieder-österreichischen Otschergebiet und bietet nahezu für jeden fischereilichen Geschmack etwas. Im glasklaren Wasser leben zwar in erster Linie wunderschöne Seesaiblinge, Bach- und Seeforellen kommen aber ebenfalls nicht selten vor.

Der Raubfisch Nr. 1 im Erlaufsee ist der Hecht

Mit der Schlepp- und der Spinnangel werden jedes Jahr starke Hechte gefangen. Besonders die Schleppfischerei entlang der Scharkante ist recht erfolgreich. Diese Kante lässt sich im glasklaren Wasser meist gut verfolgen und wer diese Tiefenlinie mit der Schleppangel abfischt, wird nicht lange ohne Hecht bleiben. Aber auch die Seichtbereiche im Auslaufbereich des Sees sind erfolgversprechend, dort findet man ganze Schwärme von großen Rotaugen - und naturgemäß lauern dort auch große Hechte. Ein besonders fängiges "Flecken" ist eine Bucht im Einlaufbereich des Erlaufsees, dort hat man selbst an den heißesten Badetagen als Fischer seine Ruhe. Grund dafür ist eine Barriere aus schwimmenden Holzbalken, die ein Einfahren von Ausflugsbooten in diese Bucht verhindern. In der Bucht gibt es dichte Wasserpflanzenbestände - dort lauern natürlich auch gute Hechts auf Beute. Wer genug Geduld aufbringt, kann sogar mehrere Hechts gleichzeitig in den Unterwasserpflanzen beobachten - und dann auch gezielt anfischen.
Eine Polaroidbrille leistet dabei sehr gute Dienste. Das Durchschnittsgewicht der Hechte am Erlaufsee liegt bei 2 bis 5 kg, Fische mit 10 kg und darüber werden jedes Jahr gefangen.

Seesaiblinge mit einem speziellen System
Viel gefühlvoller als bei der Hechtfischerei geht's da schon
bei den Seesaiblingen zur Sache. Diese wunderschön gefärbten Salmoniden sind eigentlich die Leitfischart im ErIaufsee. Meist halten sich diese Fische um Freiwasserbereich des Sees auf. Um diese schmackhaften Schönheiten an den Haken zu bekommen, sollte man allerdings ein spezielles System verwenden. An einen schlanken, leichten Löffel-blinker ohne Haken (silber oder gold) wird ein ca. 15 bis 20cm langes Vorfach mit Einzelhaken befestigt. Als Köder werden einige Maden aufgefädelt. Dieses System wird mit leichten Spinnruten geschleppt, wichtig ist die richtige Schlepptiefe. Da die Schlepplöffel recht leicht sein sollten um entsprechend zu "spielen", darf die Schleppgeschwindigkeit nicht zu hoch sein. Ideal ist eine langsame und unregelmäßige Köder-führung - oft genügt es, sich mit dem Wind treiben zu lassen und nur manchmal eine Ruder-schläge zur Richtungskorrektur zu machen. Die Seesaiblinge sind meist schöne Portionsfische, so um die 20 bis 25 dkg. Ein recht guter Seesaiblingsplatz ist die Bacheinmündung im oberen Seebereich, dort treten unterirdische Quellen auf dem Schotterkegel aus - ein beliebter Aufenthaltsort der Seesaiblinge.

Auch der gute See- und Bachforellenbestand ist beeindruckend
Im Ausflussbereich, den Seichtzonen und im weiteren Umkreis des Seezuflusses lassen sich mit der leichten Spinnangel wunderschöne Bachforellen erbeuten. Kleine Schwinglöffel und FZ-Spinner sind neben kleinen Twistern die fängigsten Köder für die "Rotgetupften" im See. Wer es im See mit der Fliegenrute versuchen möchte, sollte aber seine Fliege schon auf 15 bis 20 Meter servieren können. Gerade zur Maifliegenzeit ist Fliegenfischerei im See recht reizvoll.

Der Stausee Erlaufklause
- ein idyllisches Raubfischparadies

Ist der Erlaufsee im Hochsommer und bei Schönwetter einbeliebtes Ausflugsziel, so kann man am Stausee Erlaufklause auch in der Hochsaison in aller Ruhe fischen. Dieser Stausee ist ca. 3,5 Kilometer lang und weist zahlreiche Buchten und Nebenarme auf. Steile Abbruchkanten in den engen Schluchtbereichen wechseln mit weiten krautbestandenen Buchten. Der Hechtbestand ist ganz ausgezeichnet und die Wahrscheinlichkeit hier im Stausee einen Esox zu erbeuten ist recht hoch. Die meisten Hechte werden mit dem Köder-fisch gefangen, der vom vom verankerten Boot aus angeboten wird. Eine ebenfalls sehr fängige Methode zum Hecht-fang ist die Schleppfischerei mit der Laufpose und dem Köderfisch. Dabei sucht man im Zeitlupentempo das Gewässer ab, besonders genau befischt man dabei natürlich die klassischen Standplätze der Räuber, wie Untiefen oder plötzliche Abbrüche und Buchteingänge. Neben dem erstklassigen Hechtbestand hat dieser Stausee aber noch einiges zu bieten. So treiben zum Beispiel einige riesige Waller ihr Unwesen in diesem Gewässer. Exemplare mit 15 kg wurden bereits mehrmals gefangen, die ganz großen werden aber nur ab und zu beim Rauben beobachtet - aber eines Tages wird auch so ein "Ungeheuer" seinen Meister finden.
Vom 1. Juli bis 1. September ist deswegen auch die Nachtfischerei an dem rund 65 Hektar großen Stausee erlaubt. Voranmeldung ist erforderlich!

Starke Forellen und dicke Rotaugen im Stausee
Mengen von Rotaugen und Barschen bilden die Nahrungsgrundlage für die Räuber im Erlaufsee, dabei sollte man sich ruhig mal mit diesen Fischarten befassen, denn die Rotaugen werden durchaus bis ein Kilogramm und darüber schwer und auch die Barsche leiden hier nicht unter Zwergwuchs. Aber nicht nur Hecht und Ws!-1er sind hinter den Kleinfischen her, große Bach- und Seeforellen werden zum Beispiel jedes Jahr hier gefangen. So fing Konrad Dominic am 2. 6. 1999 eine Seeforelle mit 68 cm und 4,9 kg. Die Stauseeforellen kriegt man zu Saisonbeginn am ehesten rum, kleine Spinner oder Köderfische am System sind dann die Köder der Wahl.

Die Fliegenrute sollten Sie unbedingt dabei haben
Wo es so herrliche Seen gibt, gibt es natürlich auch schöne Flüsse. Die Erlauf ist ein bezauberndes Flüsschen mit einem ausgezeichneten Bachforellenbestand. Die Rotgetupften reproduzieren hier natürlich und das sieht man den wunderschön gefärbten Fischen auch an. Es sind wirklich Fische wie aus dem Bilderbuch. Aber auch schöne Aschen kommen in einigen Revierabschnitten vor, und da der Fluß nicht allzu tief ist, kann man mit der Trocken-fliege hier eine herrliche Fischerei erleben. Die Regenbogenforellen stammen großteils von Besatzmaßnahmen, dennoch sind es schön gefärbte Fische mit einwandfreien Flossen.

Zwei Reviere stehen den Gästen an der Erlauf zur Auswahl
Die eine Strecke (obere Erlauf)
beginnt beim Auslauf des Erlaufsees und führt über fünf Kilometer hinunter zum Stausee. Hier hat die Erlauf eher Wiesenbachcharakter, das leicht grünliche Wasser kommt direkt vom See, der Wasserstand ist ziemlich konstant und selbst nach größeren Niederschlägen bleibt der Fluß problemlos befischbar. Herrliche Bachforellen und einige Äschen dominieren in diesem Gewässerabschnitt. Großteils ist dieser Revierteil mit dem Auto erreichbar, der Verlauf ist abwechslungsreich mit schönen Gumpen und Rieselstrecken, leicht befischbare Abschnitte wechseln mit einigen schwierig zu befischenden aber recht ergiebigen Plätzchen. Wegen des guten Fischbestandes und der leichten Erreichbarkeit eignet sich dieser Revierabschnitt nicht nur für "Profis" sondern auch für Einsteiger in der Fliegenfischerei. Um eine Überfischung dieses Gewässers zu vermeiden, ist die tägliche Lizenzausgabe beschränkt. Eine Voranmeldung ist daher sinnvoll. Die Saison beginnt am 16. März und endet am 1. November. Wathose beziehungsweise Watstiefel sind erlaubt.

Das zweite Revier (große Erlauf hintere Tormäuer) liegt im Bereich des Naturparks Tormäuer und ist ein echtes Juwel. Nur am unteren und oberen Ende des cirka 7,5 Kilometer langen Abschnittes ist die Zufahrt mit dem Auto möglich. Der Rest ist eine völlig naturbelassene Schluchtstrecke von wilder Schönheit. Teilweise seichte Rieselstrecken wechseln mit türkisgrünen, langgezogenen Tümpfen. Ein Wandersteig führt etwas erhöht entlang des Gewässers, von dort aus kann man sich die schönsten Forellen in Ruhr aussuchen, bevor man hinuntersteigt und den Gumpen von hinten befischt. Wer sich vorsichtig genug anpirscht kann durchaus fünf Forellen und mehr in einem Gumpen fangen. Doch auch wenn die Fische in den Gumpen leicht zu beobachten sind, in den unscheinbaren Rieselstrecken sollte man jedes Kehrwasser hinter strömungsbrechenden Steinen anwerfen, oft stehen dort große Fische. Dieses Revier beherbergt im Bereich des Kraftwerkes Sierwaschboden auch einen kleinen Stausee mit rund drei Hektar, dort ist neben der Fliegenfischerei auch der tote Spinnfisch mit Schonhaken erlaubt.

aus der AFZ Fischwaid 6/1999





lnfos zur Fischerei in allen Revieren:
Herr Otto Schneck,
Tel. 03882/2616 oder 0676/4764270

Lizenzausgabestelle und Übernachtungsmöglichkeit (Fischerpaket):
Alpenhotel Gösing,
Tel. 0043 2728/217

Lizenzen und Köder:
Waffen und Fischerstube Schweiger,
Tel. 0043 3882/2771

Lizenzausgabestelle und Übernachtungsmöglichkeit mit günstigen Wochenangeboten für Fischer:
Hotel Hulatsch,
Tel. 0043 3882/2615

Lizenzen und Übernachtungsmöglichkeit mit günstigen
Wochenangeboten für Fischer:

Gasthaus Zum Sessellift (Grabner),
Tel. 0043 3882/2693

Lizenzpreise (in öS):
Obere Erlauf:
Tag 500,-!
Woche 2.800,-!
Jahr 6.000,-

Untere Erlauf:
Tag 800,-!
Woche 4.000,-!
Jahr 10.000,-

Erlaufsee: auf Anfrage (Otto Schneck)
Erlaufstausee: auf Anfrage (Otto Schneck)

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