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Die Wollhandkrabbe, Eriocheir sinensis
Weitere Namen: Chinesische Wollhandkrabbe

Größe: Bis 7,5 cm breit.
Körperform: Scheren des Männchens mit dichtem Haarpelz besetzt. Rückenpanzer breit, fast quadratisch; Hinterleib nach vorn umgeschlagen.

Lebensweise:
Die Jungtiere der Wollhandgrabbe wandern ins Süßwasser und erreichen dabei Wandergeschwindigkeiten von bis zu 3 km /Tag. Die ausgewachsenen, geschlechtsreifen Tiere wandern im alter von ca. 5 Jahren ins Meer zurück um sich fortzupflanzen (Wandergeschwindigkeit: bis 12 km/Tag). Zur Ei- und Larvenentwicklung muß das umgebende Wasser einen Salzgehalt von mindestens 15 Promille aufweisen. Die Wollhandkrabbe ist überwiegend nachtaktiv. Tagsüber verbirgt sie sich in selbsgegrabenen Wohnhöhlen. Die Nahrung besteht überwiegend aus Wasserpflanzen und kleinen Bodentieren (Insektenlarven, Schnecken, Muscheln). Außerdem dringt die Wollhandkrabbe in Fischreusen ein und frißt den Köder oder greift die gefangenen Fische an .

Vorkommen in Europa:
Die Wollhandkrabbe ist aus den Mündungsgebieten der großen Ströme Chinas in deutsche Häfen der Nordseeküste (Weser oder Elbe) eingeschleppt worden und hat sich von dort aus rasch verbreitet. In Europa wurde sie zum ersten mal 1912 in der Aller entdeckt.

Gefährdung:
Eine Gefährdung dieser nicht einheimischen (allochthonen) Art ist definitionsgemäß nicht gegeben.

Schutz:
Für diese nicht einheimische Art sind keine Schutzmaßnahmen erforderlich

Bemerkungen:
Wollhandkrabben schädigen durch graben von Hohlgängen Uferbauten und Dämme. Zudem zerstören sie Fischreusen.

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