Der Steinkrebs, Austropotamobius torrentium
Weitere Namen: Bachkrebs, Stone crayfish (engl.), Ecrévisse des Torrents (franz.)
Vom Aussterben bedroht
Größe: Bis 10 cm lang ohne Scheren. Gewicht: bis zu 40 g.
Körperform: Der Steinkrebs besitzt ein auffallend stumpfes Rostrum und nur ein Paar Augenleisten. Der Panzer ist unbedornt.
Färbung: Die Grundfärbung der Oberseite ist meist graubraun. Hellere Bereiche wechseln sich mit dunkleren ab, so daß sich ein marmorierter Effekt ergibt. Zum Teil lassen sich blaugrüne und orangebraune Zeichnungen erkennen. Im Gegensatz zu den Edelkrebsen, bei denen die Scherenunterseiten orangerot sind, sind sie beim Steinkrebs hellgrau bis weißbraun.
Die Lebensweise:
Der Steinkrebs bevorzugt kühle (dauernd unter 12 °C), rasch fließende Bäche mit kiesig-steinigem Untergrund. Er kann jedoch auch in Gewässern mit Sommertemperaturen über 12 °, teilweise bis 20 °C, gut existieren. So wie der Edelkrebs ist er auf Versteckmöglichkeiten angewiesen. Die Paarung findet meist Anfang Oktober statt, der Schlupf der Jungen erfolgt im Mai. Bis dahin trägt das Weibchen die befruchteten Eier unter dem eingeschlagenen Schwanzstiel.
Die Nahrung:
Die Nahrung besteht aus Pflanzen, kleinen wirbellosen Tieren und Aas.
Vorkommen in Europa:
Das Hauptverbreitungsgebiet liegt im Alpenraum und angrenzenden Mittelgebirgen.
Gefährdung:
Da es anscheinend nur noch wenige Reliktvorkommen gibt, wird der Steinkrebs in die Gefährdungskategorie "vom Aussterben bedroht" eingestuft.
Bemerkungen:
Der Steinkrebs ist die kleinste europäische Flußkrebsart.
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