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Die Felda

Wo einst Ernest Hemingway die Fliegenrute schwang


Von Hans-Jürgen Sauer

Die Felda entspringt bei Frankenhain in der Rhön und mündet nach einer Lauflänge von ca. 4D Kilometern bei Dorndorf in die Werra. Schon die Fahrt auf der Bundesstraße 285, welche als "Deutsche Alleen - Straße" ausgezeichnet ist, wird zu einem Erlebnis. Rechts und links der Straße windet sich die naturbelassene Felda durch herrliche Auenwiesen und Wälder. Die einzelnen Ortschaften entlang der B 285 passen sich gut dem Landschaftsbild an und laden zum Verweilen ein.
1897 pachtete der Besitzer des "Sächsischen Hofes", Heinrich Steinhsuer, die Fischerei an der Felda an. Schon ab den 20ziger Jahren wurde der Bachforellenbestand der Felda durch eine gasthofeigene Fischzucht gestützt. Heute wird die Felda vom Angelverein Dembach bewirtschaftet.
Der Fischbestand der Felda besteht aus Bachforellen, Äschen, Aalen und Mühlkoppen, wobei die Asche die dominierende Fischart ist. Die Wasserqualität hat sich in den letzten Jahren durch den Bau neuer Kläranlagen im Oberauf stark verbessert, was besonders dem Äschenbestand zugute kommt.
Es ist schon ein besonderes Erlebnis, auf den "Spuren" eines Ernest Hemingways die
Fliege auszuwerten. Ganz einfach ist es aber nicht, da die Felda meistens beidseitig von bis zu achtzig Jahren alten Erlen gesäumt wird. Aus diesem Grund ist eine kurze Fliegenrute (bis max. 240 cm) genau richtig. Die schönste Fischerei bietet sich auch hier, wenn man die Trockenfliege stromauf anbietet. Da das Vorkommen an Eintags- und Köcherfliegen riesig ist, welches man an den gut genährten Fischen unschwer erkennen kann, ist ein häufiger Fliegenwechsel vonnöten. Aber eben dies macht doch zum großen Teil den Reiz der Flugangelei aus!
Gute "Thüringer Spezialitäten" und ein frisches, heimisches Rhönbier runden die Tage in Dernbach an der Felda ab. Die netten Damen im Fremdenverkehrsbüro helfen jedem Gast bei der Suche nach einer Unterkunft, sowie zur Fischereienlaubnis für die Felda.

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