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Beko

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Veröffentlicht am Montag, den 09. Juli, 2001 - 09:20:   

Hmmmmmmm, die Hetze geht weiter............., den folgenden Beitrag habe ich hier gefunden, ich finde solches mal wieder typisch.........- lest bitte mal:

DER KORMORAN
von der Roten Liste auf die Abschußliste
Deutschlands Angler setzten Laser gegen Kormorane ein!
Als fischverzehrender Vogel wird der Kormoran schon seit Jahrhunderten vom Menschen verfolgt. Um 1950 beinahe ausgestorben, wurde er zu Beginn der 70er Jahre unter Naturschutz gestellt. Die Bestände der Art erholten sich und sind heute größer und stabiler als in den vergangenen Jahrhunderten.

Doch die erfreuliche Zunahme des Wasservogels birgt Konfliktpotential zwischen Naturschützern zur einen, Anglern und Fischern zur anderen Seite. In vielen EU-Staaten hat der Vogel mittlerweile wieder eine reguläre Jagdzeit oder es werden systematisch Brutkolonien zerstört. Alleine in der Bundesrepublik werden jährlich rund 6000 Kormorane per Ausnahmegenehmigung geschossen.

Gründe für die positive Bestandsentwicklung
Die Unterschutzstellung des Kormorans in den 70er Jahren ist der Hauptgrund für seine Ausbreitung in den letzten Jahrzehnten. Hinzu kommen verbesserte Nahrungsbedingungen. Der Eintrag von Nährstoffen aus der Landwirtschaft fördert viele Fischarten - ein gedeckter Tisch für die Vögel.

Die Zunahme der Art an den Binnengewässern im Winter hängt auch mit verbesserten Winterbedingungen in Mitteleuropa zusammen. Im Gegensatz zu früher findet der Kormoran heute in Mitteleuropa begradigte Flüsse ohne Altarme und Uferbewuchs sowie Kiesgruben und Angelweiher in großer Anzahl vor. Die von Anglern in den Gewässern im Übermaß ausgesetzten Fische laden ihn ein, den Winter in diesen fischreichen Gegenden zu verbringen. Die ursprünglichen Winterquartiere im Mittelmeerraum verweisen.

Nahrung
Kormorane sind Fischfresser, die Größe der bevorzugten Beutetiere liegt zwischen 10 und 20 cm. Solche Fische sind bis zum Erreichen einer für den Menschen nutzbaren Größe noch einer hohen Mortalitätsrate ausgesetzt, der Schaden durch den Kormoran ist entsprechend gering.

Der tägliche Nahrungsbedarf überwinternder Tiere liegt zwischen 400 und 500 g Fisch, während der Brutzeit steigt er bis auf 700 g. Im Salzwasser jagende Kormorane benötigen wegen des hohen Fettgehalts der Meeresfische lediglich 200 bis 300 g Fisch im Winter und 500 g während der Brut.

In naturnahen Gewässern werden in der Regel die für Angler und Fischer wenig interessante Arten wie Rotaugen, Rotfedern und Döbel erbeutet. In der Schweiz wurde festgestellt, daß die Nahrung überwinternder Kormorane zu 60 % aus Rotaugen besteht.

Angelteiche, begradigte Flüsse, Kiesgruben und Stauseen zeichnen sich in der Regel durch einen künstlich hohen Fischbesatz aus. Da Kormorane zumeist Schwarmfische jagen, werden in Angelgewässern natürlich in großer Zahl die dort gezüchteten Tiere erbeutet.

Kormorane jagen in aller erster Linie junge und kranke Fische. So wurden in der Schweiz in 30 % der von Kormoranen in einem See erbeuteten Rotaugen der Bandwurm Ligula intestinalis gefunden, während im Gewässer nur 6 % der Fische befallen waren. Kormorane jagen gezielt diese kranken, langsameren und schwächeren Tiere und erhalten damit einen gesunden Fischbestand.

Einfluß auf den Fischbestand
Das Einschätzen von Fischbeständen in Flußsystemen und Seengebieten ist unmöglich. Da viele Fischarten regelmäßig wandern, vom Meer bis in die kleinsten Bäche, kann der Einfluß von Beutegreifern an einzelnen Stellen nicht ermittelt werden. Nur in kleinräumigen, abgeschlossenen Systemen, z.B. Angelteichen, ist die Fischentnahme durch Kormorane überhaupt nachweisbar. Vor diesem Hintergrund erscheinen die oft in die Diskussion eingebrachten Zahlen und Prozentangaben über angebliche Schäden durch Kormorane mehr als fragwürdig.

Der Jagderfolg von Kormoranen in naturnahen Gewässern ist sehr gering. Am Ufer stehende und überhängende Bäume, Wasserpflanzen und strukturreiche Altarme bieten Fischen eine Vielzahl von Versteckmöglichkeiten. Die Vögel jagen nur im freien Wasser von weitläufig offenen Gewässern.

Angelteichen, begradigten Flüssen und Kiesgruben fehlt in der Regel der Strukturreichtum. So können jagende Kormorane in Karpfenzuchtbetrieben zu einem Ausfall zwischen 20 und 60 % führen. In solchen Teichanlagen ist der Fischbestand unnatürlich hoch, es fehlt jeder Schutz für die Fische und die üblicherweise gerne erbeuteten Kleinfische wurden vom Menschen oft komplett entfernt.

In von Angelvereinen betreuten Flüssen, Seen und Teichen sind die Ausfälle jedoch weitaus geringer. Hier erbeuten Kormorane meist unter 10 % des Fischereiertrages. Dabei liegt auch hier der Anteil an den uninteressanten Fischarten meist über 50 % der gesamten Beute.

Fischschutz ohne Flinte
An durch Kormorane gefährdeten Gewässern, etwa Fischzuchtanlagen, sollten Angler, Behörden und Naturschützer zusammen an Verbesserungen der Gewässerstruktur arbeiten. Hierzu gehört insbesondere die Bepflanzung von kahlen Uferabschnitten mit Baumgruppen und die Anlage von Flachwasser- und Röhrichtzonen.

Die Verbesserung von Gewässerstrukturen führt nicht nur zu Ruhe- und Schutzzonen für die Fische, sondern bringt auch neue Laichplätze mit sich. Dadurch wird ein vitalerer Fischbestand gefördert, der besser etwaige Verluste durch Kormorane auffangen kann.

Fischzuchtanlagen können zudem durch Überspannen mit Stahlseilkonstruktionen wirksam geschützt werden.

Es hat sich herausgestellt, daß einzelne Vergrämungsabschüsse im Winterquartier keinen Erfolg haben. Die Vögel werden nur an andere Teiche gejagt und haben einen weitaus höheren Energiebedarf, der durch zusätzliche Mahlzeiten gedeckt werden muß.

Sind alle Möglichkeiten zur Kormoranabwehr zum Einsatz gekommen und die Vögel richten dennoch nachweisbar Schaden an, sollte den betroffenen Fischern staatlicher Ausgleich gezahlt werden.

Menschen und Kormorane können problemlos nebeneinander existieren. Dort, wo die Vögel tatsächlich einen Schaden anrichten können – in der Regel in Fischzuchtbetrieben – gibt es genügend Möglichkeiten zur Abwehr der Tiere. Hobbyangler, die zur Zeit die meisten unberechtigten Beschwerden über Kormorane haben, sollten sich um die Verbesserung der Lebensbedingungen ihrer Fische bemühen und den übernatürlich hohen und schädlichen Fischbesatz der Angelteiche reduzieren. Jenen Petrijüngern sei zudem gesagt, daß Kormorane weitaus länger in europäischen Gewässern Fische jagen. Im 21. Jahrhundert dürfen Futterneid und Stammtischwissenschaftler keinen Einfluß auf den dringend nötigen europaweiten Natur- und Artenschutz haben.




Besonders den Schluß:"

Hobbyangler, die zur Zeit die meisten unberechtigten Beschwerden über Kormorane haben, sollten sich um die Verbesserung der Lebensbedingungen ihrer Fische bemühen und den übernatürlich hohen und schädlichen Fischbesatz der Angelteiche reduzieren.

Was soll man da noch zu sagen bzw. schreiben, das ist meiner Meinung der reinste Hohn....., auch:

"Im 21. Jahrhundert dürfen Futterneid und Stammtischwissenschaftler keinen Einfluß auf den dringend nötigen europaweiten Natur- und Artenschutz haben"

Tzzzzzzz, kaum zu fassen mit welcher Frechheit die vorgehen.......den Autor würde ich da eher einordnen........


Wenn man dieses so liest, müssen wir froh sein das es den Kormoran hier in so großer Zahl gibt, ja eigentlich noch viel zu wenig.....

Beko

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