Beko
Bewertung: Abstimmungen: 1 | Veröffentlicht am Dienstag, den 04. Dezember, 2001 - 11:21: | |
Hier ein Eintrag von Kurt Dietl in das Gästebuch von Just,(Just`s Homepage), den ich auch hier einmal zum lesen reinstellen möchte:
Datum: 2001-11-18 19:35:35 Name: Kurt Dietl Angler, wacht auf! Mit 700.000 Mitgliedern ist der VDSF zahlenmäßig stärker als es die großen Volksparteien CDU und SPD sind (weiter zum Vergleich: NABU 350.000, BUND 229.000). Dennoch wird die Fischerei reglemäßig untergebuttert, wenn es etwa um die Verhandlungen mit den Vertretern der 65.000 Mitlieder des LBV in Sachen Kormoran geht oder sich die „Naturschützer“ wieder einmal ein Gewässer als Pächter oder Eigentümer unter den Nagel reißen. Ich denke hier z.B. an das Main-Altwasser bei Lichtenfels, das Bucher Weihergebiet bei Höchstadt a. d. Aisch, Altsee und Neusee bei Schweinfurt, Hirtlohweiher bei Schwandorf, den Zellsee bei Weilheim, den Letten- und Angerweiher im Landkreis Cham und in jüngster Zeit den Kauf einer Strecke am Schwarzen Regen, der unter obskuren Bedingungen zustande kam. Dass es dabei nicht bleiben soll belegt die Aktion „H2Ohh!“ des LBV, deren erstes Ziel in den Jahren 2001/2002 der Erwerb weiterer Gewässer ist (Quelle: LBV Magazin 1/2001). Dabei wäre es relativ einfach und würde helfen, unsere Position zu stärken, wenn nur die Angler endlich wach würden und sich lautstark gegenüber ihren politischen Vertretern im Landtag und im Bundestag lautstark zu wort melden würden. Den Vereinen fällt leider in der Regel nichts besseres ein, als in der Presse über den letzten Fischerkönig samt seiner Ritter, die verliehenen Medaillen, das nächste Fischessen und den Mangel an Bereitschaft zur Übernahme von Ehrenämtern zu berichten. Anders operieren erfolgreichere Organisationen: Dort gibt es z. B. einen Pressedienst aus der Verbandsführung, der den Mitgliedern regelmäßig Material zur Weitergabe an Redaktionen und entsprechende Anleitungen zur Verfügung stellt. Auf diese Weise wäre eher sicherzustellen, dass vernünftige, abgestimmte und gleichlautende Inhalte an eine breite Öffentlichkeit herangetragen würden. Es ist interessant, dass in nahezu allen Versammlungen, zu denen sich Angler treffen, über die gleichen Probleme gesprochen und über die derzeitige Situation geschimpft wird. Da geht es um Kormorane, Kanu-Fahrer und die Bedrohung der Fischerei aus den Reihen radikaler sogenannter Naturschützer. Nur leider bleiben auf diese Weise unsere berechtigten Wünsche und Anliegen sozusagen im stillen Kämmerlein und damit von den politischen Entscheidern ungehört. Inzwischen beginne ich mich zu freuen, wenn wieder einmal berichtet wird, dass den Fischern ein Gewässer abgenommen wurde, weil ja irgend wann einmal die Schmerzgrenze erreicht sein wird und mit aller Macht protestiert wird, um unsere angelfischerei auf Dauer zu sichern Kurt Dietl
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