Just
Bewertung: - Abstimmungen: 0 | Veröffentlicht am Sonntag, den 22. Oktober, 2000 - 13:09: | |
Meiner Meinung nach ist der Setzkescher in den allermeisten Fällen überflüssig. Wenn ich einen Fisch gefangen habe und ihn mitnehmen möchte, dann töte ich ihn sofort. Er wird ausgenommen, ausgewaschen, in ein trockenes Küchentuch eingeschlagen und in den Schatten gelegt. Auf keinen Fall gehört er in eine Plastiktüte o.ä. Am Walchensee sind wir oft 8-10 Stunden mit dem Ruderboot draußen. Oft fangen wir schon beim Ausfahren den ersten Saibling. Abgesehen davon, das Salmoniden sowieso nicht gehältert werden dürfen, wird der Fisch, sofern maßig, behandelt, wie oben beschrieben und kommt in einen Weidenfischkorb. Dieser ist gut durchlüftet, das ist wichtig bei der Lagerung, abends werden die gefangenen Fische dann eingefroren. So behandeln wir alle gefangenen Fische, ob Karpfen, Barsche, Hechte oder was auch immer. Der Setzkescher bereitet dem Fisch meiner Meinung nach Streß, da er ihn an seinem natürlichen Fluchtinstinkt hindert. Auch die Hälterung auf engstem Raum von natürlichen Feinden, wie z.B. Barsch und Weißfisch, erzeugt Streß, abgesehen davon, dass Kamm - und Rundschupper, wegen der Verletzungsgefahr für die Rundschupper, sowieso nicht zusammen gehältert oder lebend transportiert werden dürfen. Wenn unsere Methode nicht funktionieren würde und der Fisch dadurch ungeniesbar würde, dann hätten wir schon 1000 mal im Krankenhaus liegen müssen. Man sollte immer bedenken, das der Fisch ein Lebewesen ist, dem man nicht ohne vernünftigen Grund Leid zufügen sollte. Setzkescherhälterung ist für mich kein vernünftiger Grund, da eine adäquate Alternative zur Verfügung steht. |