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Bewertung: Abstimmungen: 1 | Veröffentlicht am Montag, den 02. Oktober, 2000 - 11:31: | |
BIOLOGIE UND AQUAKULTUR von Martin Hochleithner Erscheint im Jahr 2000 im Österreichischen Agrarverlag, Wien. -------------------------------------------------------------------------------- Ein umfassendes Nachschlagewerk für Gewässerbewirtschafter, Fischzüchter sowie alle an der Natur interessierten Personen. Die Beschreibung, Verbreitung und Lebensweise aller Lachsartigen Fische der Welt. Vermehrungs- und Aufzuchtmethoden in der Aquakultur sowie Bewirtschaftungsformen, Fischerei und Verarbeitung. Auf über 200 Seiten mit ca. 100 farbigen Abbildungen und zahlreichen informativen Tabellen. Nach der Einleitung gibt der Allgemeine Teil einen Überblick über den speziellen Körperbau, die Lebensweise, die Hybriden und die Systematik. Ein Bestimmungsschlüssel erleichtert erstmals das exakte bestimmen der einzelnen Arten und Gattungen. Im Artenteil werden die verschiedenen Arten mit Unterarten und Formen in Einzeldarstellung mit genauer Beschreibung, Verbreitung und Lebensweise vorgestellt. Der Aquakultur Teil gibt Überblick über die unterschiedlichen Methoden der: Laichfischhaltung, Handhabung, Vermehrung, Erbrütung, Fütterung und Aufzucht sowie über die verschiedenen Bewirtschaftungsformen und Fischereimethoden und wird mit der Verarbeitung beendet. Die zahlreichen farbigen Abbildungen und informativen Tabellen geben raschen Überblick. Im Anhang finden sich interssante Rezepte, eine Liste der wichtigsten Feinde und Parasiten. Die Synonyme der einzelnen Arten und ein Literaturverzeichnis vervollständigen dieses Werk. Das in dieser umfassenden Form noch nie dagewesene Buch ist für alle die sich in irgendeiner Form mit Salmoniden beschäftigen eine Pflichtlektüre und sowohl für den Biologen, Gewässerbewirtschafter oder Fischzüchter zu empfehlen, alsauch für Berufsfischer und Sportangler und sonst an der Natur interessierte Personen sehr interessant. Bestellen sie das Buch jetzt um 25 % Vorverkaufsrabatt (nur EUR 30,- statt 40,-) -------------------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis ALLGEMEIN Danksagung Einleitung Körperbau Lebensweise Systematik Hybriden ARTEN in Einzeldarstellung Bestimmungsschlüssel Coregonus albula Linnaeus, 1758 Kleine Maräne Coregonus autumnalis Pallas, 1776 Arktische Maräne Coregonus lavaretus Linnaeus, 1758 Edelmaräne Coregonus nasus Pallas, 1776 Große Maräne Coregonus peled Gmelin, 1788 Peledmaräne Coregonus tugun Pallas, 1811 Zwergmaräne Prosopium coulteri Eigenmann et Eigenmann, 1892 Zwergweissfisch Prosopium cylindraceum Pallas, 1784 Runder Weissfisch Prosopium williamsoni Girard, 1856 Gebirgsweissfisch Stenodus leucichthys Güldenstädt, 1772 Weisslachs Brachymystax lenok Pallas, 1773 Asiatische Forelle Hucho hucho Linnaeus, 1758 Eurasischer Huchen Hucho perryi Brevoort, 1856 Japanischer Huchen Oncorhynchus gorbuscha Walbaum, 1792 Buckellachs Oncorhynchus keta Walbaum, 1792 Hundslachs Oncorhynchus kisutch Walbaum, 1792 Silberlachs Oncorhynchus masou Brevoort, 1856 Kirschenlachs Oncorhynchus nerka Walbaum, 1792 Rotlachs Oncorhynchus tschawytscha Walbaum, 1792 Königslachs Oncorhynchus chrysogaster Needham et Gard, 1964 Mexikanische Forelle Oncorhynchus clarki Richardson, 1836 Kehlschnitt Forelle Oncorhynchus gilae Miller, 1950 Gila Forelle Oncorhynchus mykiss Walbaum, 1792 Regenbogenforelle Salmo marmoratus Cuvier, 1817 Marmorierte Forelle Salmo salar Linnaeus, 1758 Atlantischer Lachs Salmo trutta Linnaeus, 1758 Gemeine Forelle Salmo obtusirostris Heckel, 1851 Weichmaulforelle Salmo ohridanus Steindachner, 1892 Ohrid Forelle Salvelinus alpinus Linnaeus, 1758 Arktischer Saibling Salvelinus confluentus Suckley, Bull Saibling Salvelinus fontinalis Mitchill, 1815 Bachsaibling Salvelinus leucomaenis Pallas, 1811 Asiatischer Saibling Salvelinus malma Walbaum, 1792 Pazifischer Saibling Salvelinus namaycush Walbaum, 1792 Amerikanischer Saibling Salvelinus svetovidovi Chereshnev et Skopets, 1990 Langflossensaibling Thymallus arcticus Pallas, 1776 Arktische Äsche Thymallus brevirostris Kessler, 1879 Mongolische Äsche Thymallus nigrescens Dorogostaisky, 1923 Kosogol Äsche Thymallus thymallus Linnaeus, 1758 Europäische Äsche AQUAKULTUR Laichfischfang Laichfischhaltung Handhabung Reifebestimmung Eigewinnung Befruchtung Erbrütung Anfütterung Intensivhaltung Teichwirtschaft Netzgehege Fütterung Wasser Krankheitsbehandlung Sortieren Transport Entwicklung Fischerei Bewirtschaftung Angeln Verarbeitung ANHANG Rezepte Feinde Parasiten Krankheiten Synonyme Literatur -------------------------------------------------------------------------------- Danksagung Ohne die Hilfe zahlreicher Wissenschaftler und Praktiker wäre auch dieses Buch sicher nicht so attraktiv geworden. Darum möchte ich mich bei allen, die mir bei meiner bisherigen Arbeit mit Salmoniden und der Erstellung des vorliegenden Buches zur Seite gestanden sind, ganz herzlich bedanken. Mein besonderer Dank gebührt: Herrn Johannes Schöffmann für seinen wesentlichen Beitrag zum Artenteil sowie Herrn Günter Feuerstein für seine Anmerkungen zur Sportfischerei und Herrn Paul Vecsei für die großteils wunderschönen Fotos. -------------------------------------------------------------------------------- Einleitung Die Salmoniden sind eine alte Familie. Ihre Vorfahren, die sich nur wenig von den heute lebenden Tieren unterschieden, lebten bereits vor ca. 100 Mio. Jahren. Eosalmo driftwoodensis ein Protosalmonide aus dem Eozän (Tertiär) von Britisch Kolumbien wird auf 30-50 Mio. Jahre geschätzt. Smilodonichthys rastrosus, ebenfalls ein Fossil aus Nordamerika, möglicherweise ein Vorfahre der Pazifiklachse wurde bis 2 m lang und hatte über 100 Kiemenreusendornen. Einige der heute noch lebenden Arten entwickelten sich vor mindestens 10-20 Mio. Jahren, die meisten Gattungen blieben allerdings im Laufe der Evolution auf einer ziemlich niedrigen Entwicklungsstufe stehen. Der geringen Grad der anatomischen Organisiertheit wird von ausgeprägter physiologischer sowie morphologischer und ökologischer Plastizität begleitet. In der Natur kommen Salmoniden auf der Nordhalbkugel in Bächen, Flüssen, Seen und teilweise im Meer vor. An fast allen größeren Flüssen der Welt wurden Kraftwerke und Staumauern errichtet, welche die Laichwanderung einschränken und die Laichgebiete stark verringern. Die Überfischung und die Gewässerverschmutzung setzt den Beständen ebenfalls stark zu. Entdecker der künstlichen Vermehrung war Stephan Ludwig Jacobi der 1741 erstmals Bachforellen in Deutschland abstreifte. Etwa hundert Jahre später gelang Joseph Remy als erstem auch Forellenbrut durch Fütterung aufzuziehen, seine Arbeit führte 1853 zum Aufbau der ersten Brutanstalt für Salmoniden im Elsaß, und bald darauf auch in ganz Europa. Ab den 1870er Jahren wurden Forellen und Lachse in Amerika erbrütet und von 1880 bis 1890 wurden fast 10 Mio. Eier von 6 verschiedenen Arten nach Europa eingeführt. Um 1940 wurden die ersten Forellenzuchtanlagen in Dänemark errichtet, zur Fütterung wurden damals Meeresfische verwendet. In den Fünfziger Jahren erfolgte die Einführung von industriell gefertigtem Mischfutter. Seitdem entwickelte sich die Salmonidenzucht ständig weiter, die letzten Jahre vor allem in Norwegen und Chile. Seit einigen Jahren werden auch die schwieriger zu erzeugenden Nebenfische verstärkt als Besatzfische für Freigewässer produziert. Derzeit werden im Einzugsgebiet des Pazifik jährlich rund 3-5 Billionen Besatzfische an Lachsfischen ausgesetzt. Das Buch entstand aus der Idee, für die Arbeit und die Produktion von schwierig aufzuziehenden Salmoniden die wesentlichen Daten, Ergebnisse und Informationen zusammenzufassen und eine Anleitung für Interessierte zu erstellen. Um die Zusammenhänge für die Zucht und Haltung zu verstehen ist die Biologie der einzelnen Arten von besonderem Interesse. Daher soll hier erstmals ein Gesamtüberblick über alle Arten, Unterarten und Formen gegeben werden. Die Wissenschaft ist sich bei der Einteilung der Arten keinesfalls einig, und die Systematik ist ständigen Anpassungen und Änderungen unterworfen. Auch wenn verschiedene Formen oder geographische Rassen nicht als eigenes Taxon behandelt werden, so sollten sie um die genetische Vielfalt zu erhalten, dennoch getrennt vermehrt und besetzt werden. Dieses Buch beschränkt sich aber auf das Wesentliche, um lesbar zu bleiben. Falls nichts anderes angegeben, gelten die allgemeinen Richtwerte der Aquakultur. Für weitergehende Informationen wird auf die Literaturangaben im Anhang verwiesen. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit diesem Buch und Erfolg bei der Beschäftigung mit Lachsfische. Kitzbühel, im Winter 1999 Martin Hochleithner -------------------------------------------------------------------------------- In dieser Serie mit etwa gleicher Ausstattung und Umfang erscheinen in Jahr 2003 - 2005 die Bücher "Cypriniden" Karpfenartige und "Perciden" Barschartige! Ebenfalls in dieser Serie erschienen ist bereits das Buch: STÖRE (Acipenseriformes): Verbreitung - Lebensweise - Aquakultur |