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Beko

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Veröffentlicht am Freitag, den 29. Dezember, 2000 - 02:38:   

Hier gefunden: http://archiv.berliner-morgenpost.de/archiv1997/970805/uni/story296909.html

Wie Schollen die Strömung des Meeres für Wanderungen nutzen

Schollen schwimmen viel weiter als bislang angenommen und nutzen dabei geschickt die Meereströme aus. "Eine von uns markierte Scholle besuchte während einer Laichsaison gleich zwei Laichgebiete und wanderte dabei zehnmal schneller, als nach bisherigen Beobachtungen zu vermuten war", berichtete Julian Metcalfe vom Labor für Fischerei und Aquakultur-Wissenschaften im englischen Lowestoft. So legte ein Fisch innerhalb von 56 Tagen mehr als 900 Kilometer zurück, wie Metcalfe im britischen Wissenschaftsmagazin "Nature" (Band 387, Nr. 6634) erläuterte. Pro Tag seien die Fische bis zu 20 Kilometer weit geschwommen.

Die Scholle wurde zwar nur 88 Kilometer von ihrem Markierungsort entfernt wieder gefangen, war aber inzwischen mehrmals an der englischen Ostküste hin- und hergeschwommen. Dabei hatte sie zwei Laichgründe besucht. "Bisher war man immer davon ausgegangen, daß Schollen während einer Laichperiode auch nur ein Laichgebiet aufsuchen", schreibt Metcalfe. Wie der Forscher feststellte, nutzen die Plattfische die Gezeiten der Nordsee aus, um Energie zu sparen. Sie liegen zwischendurch immer wieder still am Grund und schwimmen nur dann weiter, wenn Ebbe- oder Flutströme in die von ihnen gewünschte Richtung fließen.

Metcalfe markiert seit 1993 Schollen in der südlichen Nordsee und verfolgt ihre Wanderrouten. Die Meßgeräte speichern mehrere zehntausend Daten über den Wanderweg eines einzelnen Tieres - bis die Scholle etwa einem Fischtrawler wieder ins Netz geht.dpa

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