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Chris

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Veröffentlicht am Mittwoch, den 24. Oktober, 2001 - 11:56:   

Kanaren kurz und knapp

Big-Game-Angeln in Europa da dürfen die Kanaren in der Aufzählung der Reiseziele nicht fehlen. Die Inselgruppe besteht aus den Hauptinseln Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura, Lanzarote, La Palma, Gomera und Hierro sowie einigen kleineren Inselchen. Zwar liegen die Inseln wesentlich näher an Nordwest-Afrika als am europäischen Kontinent aber sie gehören zu Spanien und werden deshalb auch in allen europäischen Rekordlisten geführt. Die geringste Entfernung zu Afrika beträgt rund 115 Kilometern. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und verfügen das ganze Jahr über ein mildes Klima; hierfür sorgt der Kanarenstrom, ein Seitenarm des Golfstromes, der die Wassertemperaturen in der Regel nie unter 18° sinken läßt, aber auch nicht über 25° erwärmt. Man kann sagen, daß die Sonne mehr als 300 Tage auf den Kanarischen Inseln scheint. Die Inseln selbst sind mit Ausnahme von La Palma -recht karg, wobei aber überall dort, wo Wasser vorhanden ist, sind blühende Oasen zu finden. Dort, wo Vegetation aufkommt, ähnelt diese sehr stark dem Mittelmeerraum. Kakteen, Agaven, Bananenstauden und auch Orangenbäume finden wir in den fruchtbaren Tälern, für Blumenfreunde blühen üppig die Magnolien und Kamelien, weißer und roter Oleander, Strelitien, duftender Jasmin und leuchtender Hibiskus.
Nicht nur für den Angler sind die Kanaren ein Urlaubsparadies auch die Familie ist hier bestens aufgehoben. Kilometerlange Sandstrände laden zum Bräunen und zum Baden im Meer ein. Vogelparks wie der Palmitos-Park auf Gran Canaria sind immer einen Tagesausflug wert, und auch die bizarre Landschaft mit den hohen Bergen lädt zu einem Ausflug ins Landesinnere ein. Immerhin liegt der höchste Berg Spaniens, der Pico dei Teide mit einer Höhe von 3718 Metern auf den Kanaren, und zwar auf Teneriffa!

Angeln auf Gomera

Bluefish, Barracuda, Wahoo
Diese Fische gehören hier zu der Hauptbeute und werden mit 10- oder 15- Kilo-Ausrüstung befischt. Hier sind Rapala-Wobbler in den Farben Makrele oder Rot/Weiß Topköder auf die schnellen Räuber.

Blue Marlin
Die Fangzeit für den König der Big Game-Fische beginnt hier in der Regel im Juli und endet im Oktober -1996 konnte aber bereits Mitte Mai ein Exemplar von über 600 Pfund an Bord der Felusi gefangen werden. 1992 wurde der erste 1000-Pfünder an Bord der Spica in den Hafen von Puerto Rico gebracht. Vier Jahre später konnte im Nachbarhafen Puerto de Mogan ebenfalls ein 1000 pfündiger Blauer Marlin gewogen werden. Generell ist das Gewicht des Blauen MarIins vor den Kanaren recht hoch, und Fische zwischen 300 und 700 Pfunden sind eigentlich bei einem Anbiß die Regel. Geangelt wird mit schweren Ausrüstungen der Klassen 80 und 130 Ibs. In der Regel wird auf Marlin mit großen Konaheads geschleppt.

Haifische
Der Bestand an Haien vor Gomera ist sehr gut. Hammer-, Bronze-, Blau-, Mako-, Sandbank-, Hundshai und noch weitere Arten, werden hier regelmäßig zwischen März und Dezember erbeutet. Es kann allerdings nicht mit solch hohen Gewichten wie vor Gran Canaria gerechnet werden. Ein Hai zwischen 100 und 150 Pfund ist in der Regel vor Gomera als groß anzusehen. Auch hier wird auf Hai vom verankerten Boot aus geangelt, und es wird um die Fische an das Boot zu locken mit ausreichend Rubby Dubby, einem Gemisch aus kleingehackten Fischabfällen, angefüttert. Ferner lassen sich hier große Meerengel, eine Haiart, die eher einem Rochen ähnelt, in Gewichten bis zu 60 Pfund fangen.

Thunfische und andere
Schleppt man weiter von der Küste entfernt fängt man regelmäßig Bonitos, Skipjackthune, Dorados und wirklich große Hornhechte. Auch geht der Amberjack hier regelmäßig in Gewichten bis zu 30 Pfund an den Haken. Aber auch Gelbflossen- und Großaugenthune kreuzen das Gebiet zwischen den Inseln. So kann man im Sommer mit Großaugenthunen in Gewichten bis zu 150 Pfund rechnen. Gefangen werden die Thune hier mit lebenden Sardinen. Man fängt die Köderfische mit einer großen Senke während der Ausfahrt zu den Fangplätzen und hältert sie lebend in einem großen Frischwasserbehälter an Bord. Es ist eine sehr effektive Angelei, wenn per Echolot Thune geortet werden.

Muränen, Conger, Rochen und andere
Beim Grundangeln kann man neben Muränen farbenfrohe Klippbarsche, vereizelt Conger und Meerbrassen fangen. Schmetterlingsrochen, Adlerrochen und Stechrochen werden relativ häufig in Gewichten bis 100 PFund gefangen.

Hafen- und Klippangeln
Auch den Häfen der Insel sind immer wieder gute Fische zu fangen. Es darf aber nihct in jedem Hafen geangelt werden. Hier sind Meeräschen und Meerbrassen die Haauptbeute.
Beim Klippangeln werden regelmäßig Barracudas, Meerbrassen und verschiedene Meerbarscharten sowie reichlich Muränen gefangen.

Fortsetzung folgt

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