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Veröffentlicht am Freitag, den 02. November, 2001 - 08:29:   

Presseinformation Nr. 353
Untersuchung der Jungfischbestände im Wattenmeer
Das Institut für Seefischerei der Bundesforschungsanstalt für Fischerei führt vom 8. bis 10. und 15. bis 17. Mai 2001 seine seit 1974 alljährlich im Frühjahr anstehenden Jungfischuntersuchungen im Wattenmeer bei Büsum und Husum durch. Dieser "Demersal Young Fish Survey (DYFS)" stellt eine Art "Volkszählung" dar. Das Institut befischt mit einem gecharterten Krabbenkutter und einer kleinen Krabbenkurre von nur drei Metern die Fischgründe im und vor dem Wattenmeer, um die Anzahl der jungen, nachwachsenden Fische abschätzen zu können. Insbesondere die jungen Schollen und Seezungen sind von Interesse, weil sie zu den wichtigsten Fischereiobjekten auch der deutschen Kutter in der Nordsee zählen.

Im Herbst 2000 lag die Häufigkeit junger Schollen mit 10,7 Tieren pro 1000 Quadratmetern zwar deutlich besser als in den beiden Vorjahren, aber doch noch unter dem Mittelwert der Zeitserie, der bei 15,8 Stück liegt. Der Wert von 10,7 ist ein Hinweis auf eine mögliche Verbesserung des Schollenbestanden der Nordsee, dessen weitere Entwicklung jedoch von einer Vielzahl Faktoren abhängig ist. Auch die erste Vorhut des neuen Schollenjahrganges 2001 konnte bereits nachgewiesen werden. Jedoch werden Aussagen über den Jahrgang 2001 erst im Herbst bei den kommenden Befischungen möglich sein.
Aufgrund von Krabbenfängen der Bundesforschungsanstalt für Fischerei an anderen Fangplätzen, ist zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Presseinformation anzunehmen, dass in dem jetzt befischten Gebiet Krabben nur in begrenztem Umfang gefangen werden. Das spiegelt auch die allgemeine Fischereisituation der Krabbenflotte und das relativ hohe Preisgefüge in diesem Frühjahr wider.
Das Programm ist Teil einer internationalen Serie von Befischungen der Länder Deutschland, Niederlande, Dänemark und England, die im Rahmen der Arbeit des Internationalen Rates für Meeresforschung Bestandsabschätzungen vornehmen, und Fangempfehlungen für die EU in Brüssel erarbeiten. Gleichzeitig werden die Daten für das Trilaterale Monitoring (TMAP) der Wattenmeerfauna verwendet, das durch die Umweltministerien als internationale Daueraufgabe im Aufgabenkatalog der Forschungsanstalt und der Nationalparktämter verankert ist.

Für Rückfragen steht Ihnen (nach Rückkehr) Herr Dr. Neudecker vom Institut für Seefischerei der Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Palmaille 9, 22767 Hamburg, Tel. 040/38905-172, Fax 040/38905-263 zur Verfügung.

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