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Beko

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Veröffentlicht am Montag, den 24. September, 2001 - 10:05:   

Vehement gegen Massenjagd auf Dorsch

Vehement spricht sich der Kreisangelfischerverband (KAFV) Ostholstein gegen die „Massenjagd“ auf die Dorsche in der Ostsee und die Belohnung erfolgreicher Angler mit Pokalen aus. „Negatives Beispiel ist wieder einmal Heiligenhafen“, sagte der KAFV- Vorsitzende Jochen Detlefs aus Eutin. Für seinen Kreisverband verurteilte Detelfs Veranstaltungen in der Art des Hamburger ,,Royal Fishing Clubs‘, die mit knapp 600 Jugendlichen auf l9 Fischkuttern ,,ungetrübte Jagd auf Dorsche“ machten.

Beiträge gegen Vereinsamung, Drogen, Gewalt und Verwahrlosung von Jugendlichen müssten nicht mit dieser Massenveranstaltung des „Royal Fishing Clubs“ in Heiligenhafen geleistet werden. Detlefs: „Die aktiven Jugendabteilungen der Angelvereine des Landessportfischerverbandes Schleswig-Holstein, insbesondere aber des KAFV Ostholstein, leisten diese Arbeit bereits sehr ausgiebig“. In den Angelvereinen freue man sich auf diese Jugendlichen. um ihnen nicht nur Kameradschaft, sondern auch den Sinn und Zweck von Hege und Pflege der Angelgewässer zu vermitteln.

Aber das könne man schlecht, wenn sie bei einer Angelgroßveranstaltung Sympathisanten mit Helikoptern über Vogelschutzgebiete fliegen sehen. Das andere Extrem, so Detlefs, sind die Naturschützer, die einmal wieder deutlich überzogen ihre Meinung artikulierten. Der KAFV- Vorsitzende: „Wir wollen angeln, aber nicht bei diesen Großveranstaltungen.“

Offensichtlich habe in Heiligenhafen noch niemand begriffen, dass das Angeln auf Fische als Wettkampfveranstaltung mit anschließender Pokalverleihung nach den geltenden Gesetzen verboten ist.
Doch wenn die Osteseegemeinde auf ‚dem Rücken der Fische‘ ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen werden wolle, schrecke man dort offensichtlich vor nichts zurück. Detlefs sprach sich gegen diese Art von ,,Zirkusveranstaltungen“ aus und kündigte an, dass sein Verband im Winterhalbjahr das Gespräch mit den Verantwortlichen in Heiligenhafen suchen werde.
Nein, gegen Gemeinschaftsfischen. wo die Hege und Pflege der Gewässer und die Regulierung der teilweise stark populierenden Fischbestände im Mittelpunkt stehen, habe der KAFV Ostholstein nichts. Lediglich gesponserte Großveranstaltungen würden verurteilt.
Detlefs: ‚Bürgermeister Detlef Andres und Touristikchef Oliver Behncke sägen damit auf absehbarer Zeit den Ast ab, auf dem sie sitzen.“ Was nütze ein Mekka der Hochseeangler. wenn die Ostsee keinen Fisch mehr hergebe oder der strapazierte Gesetzgeber solche Veranstaltung ganz verbietet?

Michael Kuhr, Eutin

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